Sashiko-Stickerei ist eine wunderschöne Technik zum Verzieren verschiedener Kissen, Kleider, Anzüge und anderer Gegenstände. Wie arbeitet man mit der Technik, was benötigt man zum Sticken eines Musters gemäß der Meisterklasse, welche Tricks und Regeln gibt es beim Sticken, wie erstellt man eine Skizze? Mehr dazu und mehr weiter unten.
Was ist das?
Sashiko-Stickerei ist eine traditionelle japanische Sticktechnik und ein einzigartiges kulturelles Verfahren in der Bekleidungsindustrie. Dabei wird mit einer Nadel ein Stich nach vorne genäht, oft mit weißem Garn auf dunkelblauem Stoff. Es ist ein japanisches Handwerk, das zwischen 1615 und 1868 im ländlichen Japan entstand. Sashiko verlängerte die Lebensdauer alter Kleidungsstücke und verbreitete sich schnell im ganzen Land. Die verwendeten Materialien sind Baumwollstoff, weiße Baumwollfäden und Ugolka.

Inventar
Um mit Stoff, zum Beispiel Jeans oder einer Decke, zu arbeiten und dann mit weißen Fäden auf blauem Stoff ein geometrisches rundes, quadratisches Rautenmuster zu erstellen, müssen Sie milchige Fäden mit einer langen Nadel, Stoff, Schere und Kreide nehmen, um Markierungen zu machen.

Themen
Traditionell wurden Fäden in Weiß-, Milch- oder zarten Beigetönen verwendet. Für die Japaner ist dies in der Regel eine göttliche Farbe, der Ton der Geister. Die Japaner bedeckten Kleidung mit weißen Fäden, um sich vor bösen Geistern zu schützen und Wohlstand und Wohlbefinden zu bringen, unabhängig vom Bild.

Grundmuster
Die angesagtesten Stickmuster sind Abstraktion, durchbrochene Stickereien und florale Satinstichmuster. Ebenso interessant ist die Kombination geometrischer Muster und die Ergänzung der Stickerei mit Bändern, Strasssteinen, Vervaco-Perlen und anderen Accessoires. Man spricht jedoch nicht von klassischer japanischer Stickerei. Kreuzstichmuster in Form von Ästen wirken wunderschön und ungewöhnlich. Die Zeichnungen im Mehndi-Stil wirken originell. Eine weitere interessante Idee ist die Gestaltung von Blumen, einem Ball, einer Japanerin, einem russischen Muster oder einem Wappen.
Bitte beachten Sie! Zu den modischen Artikeln gehören große Blumen, Satineinsätze in Kindertierform, florale Verzierungen und Zickzacklinien.

Traditionelle japanische Muster sind geometrische Linien sowie Kranich- und Schildkrötenbilder. Ebenfalls klassisch sind Libellen, Enten, Tiger, Fächer, Regenschirme, Laternen, Blumen, Blätter und Lotusblumen. In der Regel werden alle Bilder mit geschwungenen Linien aufgetragen, wie die japanische Stickmusterkunst Sashiko im Detail zeigt.

Geometrische Muster
Geometrische Muster sind klassische Linien. Kreise, Quadrate und Rauten verleihen dem Produkt ein interessantes, authentisches Aussehen. Die Hauptfarben dieser Muster sind Weiß und Blau. Diese Farben wurden nicht zufällig gewählt. Während der Herrschaft des königlichen Tokugawa-Clans wurde eine Farbunterscheidung eingeführt. So trugen die Armen und Bauern blaue und graue Kleidung. Die Vertreter der königlichen Dynastie selbst wählten rote Kleidung.

Sashiko-Stickmuster
Derzeit finden Sie im Internet verschiedene Sashiko-Muster für Anfänger im japanischen Stil. Die Technik zum Erstellen eines Musters ist sehr einfach zu verstehen. Alles, was Sie tun müssen, ist, mit einer Nadel einen Heftstich nach vorne zu machen. Zuerst endet eine Linie, dann die andere. So wird das Produkt schrittweise von Ecke zu Ecke dekoriert.
Bitte beachten Sie! Es ist erwähnenswert, dass Sie bei der Herstellung traditioneller Bauernkleidung Mustern den Vorzug geben sollten, die geometrische Muster darstellen. Tiere wurden in der klassischen Version selten verwendet.

Regeln der Stickerei
Sashiko ist eine exquisite Technik. Es ist nicht schwer zu erlernen, wie man es herstellt. Wichtig ist, sich einige Regeln für seine Herstellung zu merken. Die Hauptregel der Technik ist daher Einfachheit und Raffinesse. Es ist nicht nötig, komplexe Versionen von Tierbildern und geometrischen Mustern zu entwickeln. Eine weitere Regel ist die richtige Stoffauswahl für die Stickerei. Bevorzugt werden dichte Polyester- oder Baumwollprodukte, auf Synthetik und Wolle sollte verzichtet werden. Der ausgewählte Stoff muss gewaschen und gebügelt werden.
Bevor Sie ein fertiges Kleidungsstück, beispielsweise eine Jeans, markieren, müssen Sie sicherstellen, dass die Markierungen löschbar sind. Das bereits bestickte Produkt sollte keine Markierungen aufweisen. Für die Markierung selbst verwenden Sie am besten eine Schablone.

Es ist auch erwähnenswert, dass die japanische Stickkunst Sashiko zwar ausschließlich von Hand gefertigt wird, Sie aber mit den entsprechenden Aufsätzen und Modi auch eine Nähmaschine verwenden können. In diesem Fall sollte die Vorderseite keine auffälligen Knoten und minderwertigen Stiche aufweisen, die den Stoff straffen und die erforderlichen Nahtlagen nicht erfassen. Dies wird in der Regel in jedem Sashiko-Meisterkurs für Anfänger beschrieben.

Skizzieren
Die Skizze kann entweder eigenständig erstellt oder im Internet zusätzlich zum Thema „Sashiko-Sticken“ angesehen werden. Am besten fertigt man die Skizze separat auf Transparentpapier an und überträgt sie anschließend sorgfältig auf die fertige Leinwand. Alternativ kann eine Schablone oder ein vorgefertigtes Set mit der bereits vorhandenen Skizze verwendet werden. Im letzteren Fall muss der Benutzer lediglich Sashiko-Stiche entlang der erstellten Linien auf der Maschine ausführen.
Sichern des Fadens
Der Faden wird auf der gegenüberliegenden Seite des Produkts befestigt. Dazu wird ein Doppelstich gemacht und auf dem Stoff fixiert. Nach dem Erstellen der ersten Musterschicht wird die alte fixiert und ein neuer Stich gemacht.

Nähen und wenden
Sashiko ist ein mathematischer Wechsel von Stichen mit Drehungen. Die Stickerei entsteht nicht in einem Stich, sondern in einem Paar. Dazu müssen Sie die Nadel in den Stoff einfädeln und den Faden je nach Zusammensetzung nach rechts und links ziehen. Besteht die Drehung aus einem inneren und einem äußeren Stich, entsteht eine Schlaufe.

Meisterklasse
Derzeit gibt es im Internet viele Meisterkurse, mit denen Sie sowohl ein Kissen als auch ein traditionelles japanisches Outfit dekorieren können. Alles, was Sie brauchen, ist Geduld und versuchen Sie, alles wie im Diagramm angegeben zu tun. Zunächst müssen Sie eine Vorlage vorbereiten, indem Sie ein vorgefertigtes Diagramm aus dem Internet ausdrucken und auf den Stoff übertragen.

Anschließend können Sie das Produkt gemäß der erstellten Skizze nähen, beginnend von unten nach oben. Zuerst müssen Sie einen Konturumriss erstellen.

Im Allgemeinen ist es nicht schwer, mit der Sashiko-Technik schöne Stickereien anzufertigen. Es genügt, einige Meisterkurse, Tricks und Regeln zum Erstellen und Anbringen von Fäden anzuwenden. Der Benutzer muss lediglich die Methode zum Erstellen einer Skizze nach dem vorhandenen Schema strikt einhalten und spezielles Material mit Inventar und Fäden verwenden. Nur so ist der Erfolg gewährleistet.
Ich habe gerade die Sashiko-Stickerei besser kennengelernt. Es hat mir sehr gut gefallen. Ich werde versuchen, etwas daraus zu machen.