Es gibt viele Möglichkeiten, ein Bild auf Stoff zu drucken. Sie unterscheiden sich in Farbwiedergabe, Qualität und Möglichkeiten. Nachfolgend finden Sie die grundlegenden Druckmethoden auf Stoff.
Beschreibung verschiedener Stoffdrucktechnologien
Nachfolgend werden die gängigsten Stoffdrucktechnologien vorgestellt.
Digitaldruck
Beim Digitaldruck auf Stoff wird ein Bild mit einem Drucker ohne Verwendung von Papier oder Folie aufgebracht. Aufgrund des fehlenden Zwischenträgers wird dieses Verfahren als Direktdruck bezeichnet.

Der direkte Digitaldruck wird sowohl für Einzel- als auch für Sammelbestellungen verwendet. Diese Technologie zeichnet sich durch die Möglichkeit aus, Textilien schnell zu bedrucken, T-Shirts mit einem Logo zu bedrucken sowie Tisch- und Bettwäsche zu dekorieren.
Da bei diesem Verfahren eine Durchfärbung des Stoffes erfolgt, eignet es sich optimal für die Fahnenproduktion.
Zu den Besonderheiten dieser Technologie zum Aufbringen von Drucken auf Textilien zählen unter anderem:
- der Preis der Dienstleistung ist niedriger als bei anderen Arten;
- Es steht ein hochwertiger Druck zur Verfügung, mit dem Sie Fotos auf Stoff drucken können.
- Um die größtmögliche Stabilität des Musters zu erreichen, ist es notwendig, einen hellen Stoff auszuwählen;
- Die Haltbarkeit des Designs auf farbigen Stoffen hängt von der Qualität der weißen Tinte ab, die als Grundlage für das zukünftige Bild verwendet wird.
- Der Farbbereich besteht meistens entweder aus vier Farben (CMYK-Modell) oder sechs (CMYK-Orange-Blau-Modell).
Wichtig! Bei Verwendung des preisgünstigen CMYK-Farbmodells ist es nicht möglich, satte Blautöne wiederzugeben.

Siebdruck
Der Siebdruck von Stoffmotiven erfolgt mit speziellen Geräten mit Nylonnetzen. Diese werden in die Siebdruckmaschine eingebaut. Jede Farbe hat ein separates Netz mit einer Schablone, durch die die Farbe in die Fasern des Stoffes eindringt. Siebdruck ist auf allen Stoffarten anwendbar.
Die Anwendung dieser Applikationsmethode beschränkt sich auf die Verwendung von Vektorbildern zur Übertragung auf Textilien. Daher bestehen die meisten Siebdruckaufträge aus der Anfertigung von Beschriftungen auf Kleidungsstücken. Ein Siebdruckauftrag ist preislich am günstigsten bei Großaufträgen, bei denen das aufgebrachte Bild nur wenige Farben enthält.
Es gibt verschiedene Arten des Siebdrucks:
- Direkter Vollfarb-Siebdruck. Wird verwendet, um satte Farben mit Farbübergängen zu erzielen.
- 3D-Druck. Ermöglicht die Erstellung dreidimensionaler Reliefbilder.
- Folienprägung. Sie wird verwendet, um metallisierte Bilder in verschiedenen Farben zu erstellen.
- Thermisches Anheben. Ermöglicht das Erhalten eines "geschäumten" Bildes.
- Lichteffekte. Ermöglicht einen im Dunkeln leuchtenden Druck.
Wichtig! Aufgrund der Besonderheiten dieses Verfahrens können beim Siebdruck keine sanften Farbverläufe auf dem Stoff dargestellt werden.

Thermotransfer
Thermotransfer bedeutet wörtlich Heißtransfer. Bei der Thermotransfertechnologie wird ein Bild mithilfe einer Thermopresse von einer Folie auf ein Produkt übertragen. Zunächst wird das Bild auf Transferpapier gedruckt. Das Papier wird mit einer dünnen Folienschicht überzogen, die dann zusammen mit dem Bild mithilfe einer Thermopresse auf das Textil übertragen wird.
Thermotransfer ist eine der beliebtesten, einfachsten und schnellsten Möglichkeiten, T-Shirts und Mützen mit Designs zu verzieren.
Diese Methode zum Aufbringen eines Bildes auf die Leinwand hat eine Reihe von Vorteilen:
- das Bild verliert beim Übertragen auf Textilien nicht an Farbe;
- für jede Stoffzusammensetzung geeignet;
- es ist relativ preiswert;
- Der resultierende Druck auf dem Stoff ist waschbeständig.
Wichtig! Die Qualität des Endprodukts hängt direkt von der Qualität der verwendeten Farbstoffe und des Transferpapiers ab.

Gravierte Schäfte im Druck
Der Druck auf Stoff erfolgt mit Kupferzylindern, auf denen ein graviertes Bild aufgebracht ist. Der Prozess des Aufbringens eines Bildes auf die Leinwand besteht darin, Farbe unter Druck von der Walze auf das Produkt zu übertragen.
Diese Methode ist die komplexeste und technologisch fortschrittlichste. Sie wird hauptsächlich für die Rollenapplikation nicht mehrfarbiger Drucke auf Textilien verwendet.
Wichtig! Gravierte Schäfte werden ausschließlich in Fabriken in der industriellen Produktion verwendet.

Sublimationsdruck
Die Sublimation ähnelt in vielerlei Hinsicht der Thermotransfertechnologie. Auch der Druckvorgang erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird das Bild auf Fototransferpapier aufgebracht, das keine Farbe aufnimmt. Anschließend werden die Farbstoffe mithilfe einer Thermopresse vom Papier auf das Produkt übertragen und dort fixiert.
Der Sublimationsdruck wird verwendet, um ein Bild zu erhalten, das gegen äußere Einflüsse beständig ist. Diese Methode, ein Bild auf Textilien aufzutragen, wird häufig zum Bedrucken großer Straßenfahnen verwendet.
Der Sublimationsdruck zeichnet sich aus durch:
- fotografische Bildqualität;
- Widerstandsfähigkeit des Bildes gegen Verblassen;
- die Möglichkeit, Farbstoffe nur auf Stoffe aufzutragen, die zu mehr als 50 % aus synthetischen Fasern bestehen.
Wichtig! Eine hohe Designqualität ist nur bei der Verarbeitung leichter Stoffe möglich.

Welche Drucktechnologien eignen sich für Naturstoffe
Die Schwierigkeit beim Aufbringen eines Bildes auf Naturstoffe liegt in der Struktur der Materialien, die sich nicht leicht zum Einarbeiten von Farbstoffen eignet.
Mit Ausnahme der Sublimation eignen sich alle oben genannten Technologien zum Bedrucken von Naturstoffen. Manche haben jedoch Schwierigkeiten mit der Verarbeitung von Naturfasern.

Beim Digitaldruck ist zu beachten, dass die Haltbarkeit des Musters direkt vom Flor des Naturstoffs abhängt. Je Flor der verwendete Grundstoff, desto weniger haltbar ist das fertige Bild. Dieser Nachteil wird durch das Glätten des Flors bei hohen Temperaturen ausgeglichen.
Mit dem Siebdruckverfahren ist es möglich, durch die Verwendung unterschiedlicher Farbstoffe für unterschiedliche Stoffgrundlagen ein Muster auf alle Arten von Textilien aufzubringen.

Die Technologie der Thermoübertragung eines Bildes auf Naturgewebe basiert auf der Verwendung von chemischen Tinten, polymerbeschichteten Folien und Papieren. Der Thermotransfer sorgt anschließend für die Haftung der Farbstoffe an den Gewebefasern. Das so erhaltene Bild ist auf dem Produkt nicht spürbar und bleibt lange erhalten.
Welche Drucktechnologien eignen sich für synthetische Stoffe
Der Druck auf synthetischem Stoff ist recht unkompliziert. Die Poren des Textils öffnen sich bei der Wärmebehandlung und nehmen so Farbe gut auf. Daher müssen Sie sich bei der Auswahl eines individuellen synthetischen Stoffes mit Ihrem eigenen Design keine Sorgen machen, ob eine Methode ungeeignet ist.

Bilder auf Bettwäsche drucken
Um ein Design oder einen Druck auf Bettwäsche zu erstellen, werden in der Regel große Druckereien mit der erforderlichen Ausrüstung oder einem Meister für Stoffbemalung beauftragt. Handarbeit wird deutlich höher geschätzt und ist zeitaufwändiger, weshalb sie pro Meter Stoff teuer ist. Maschinenbemalung von Bettwäsche ist günstiger. Es gibt auch eine kombinierte Technik zum Aufbringen eines Bildes, die Handarbeit und maschinelles Bemalen im Schichtbetrieb umfasst.

Bettwäsche ist häufig Reibung ausgesetzt, daher ist es sehr wichtig, dass das aufgebrachte Muster haltbar ist. Außerdem ist es wichtig, dass das Textil nach dem Färben nicht rau wird und keinen unangenehmen chemischen Geruch annimmt. Dies lässt sich durch die Wahl der richtigen Farbe erreichen.
Die beliebteste Methode zum Färben von Bettwäsche aus verschiedenen Stoffen sind Plastisolfarben. Sie bedecken nur die oberen Schichten des Materials und beeinträchtigen die Weichheit des Stoffes nicht, während sie lange Zeit nicht an Farbe verlieren.

Die wichtigsten Kriterien für die Wahl der Drucktechnologie auf Stoff sind die Stoffzusammensetzung und die Eigenschaften der Farbe. Textildruckverfahren unterscheiden sich nicht nur in Preis und Zeitaufwand, sondern auch in einigen Merkmalen des Endprodukts.