Stoff zum Nähen eines Kimonos: Muster und Nähvorgang

Ein schönes Gewand im japanischen Stil kann nicht nur die Kurven seiner Trägerin betonen, sondern auch noch mehr Weiblichkeit verleihen. Ein solches Gewand strahlt Eleganz und Mysterium aus. Da das Thema Japan und China nach wie vor beliebt ist, bestellen viele Kimonos für sich selbst oder fertigen sie selbst an. Obwohl sich das Muster leicht verändert hat, haben die Produkte ihre Eleganz nicht verloren.

Moderne Herrenkimonos werden auch in verschiedenen Kampfsportarten verwendet: Karate, Judo usw. In diesem Artikel erfahren Sie, woraus Sie einen Kimono nähen, welche Stoffe und Techniken Sie dafür wählen und wie Sie einen Yutaka nähen.

Mädchen im traditionellen japanischen Gewand
Mädchen im traditionellen japanischen Gewand

Auswahl des Materials

Beim Nähen eines Kimonos beschränkt man sich oft auf Satin, Seide oder Chiffon. Diese Stoffe sind schwerelos und fließend, was sich hervorragend für Sommerkleidung eignet. Sie fühlen sich angenehm an Händen und Körper an und betonen perfekt die Schönheit einer Frau. Mit einem guten Stoff und korrektem Nähen kann man sogar Gäste im Kimono empfangen.

Wichtig! Die Kimono-Basis wird von verschiedenen Modedesignern aktiv zum Nähen von Abend- und Toilettenkleidern für zu Hause verwendet. Wenn Sie einen warmen und kuscheligen Bademantel kreieren möchten, sollten Sie auf Frottee oder Velours achten.

Traditionelle Kleidung
Traditionelle Kleidung

Auf Kimonostoffen wirken gedruckte Designs mit japanischen oder chinesischen Motiven besonders schön und feminin: blühende Sakura, Samurai, Vögel und Berge. Traditionell werden Kimonos in verschiedenen Farben hergestellt: Weiß, Purpur, Rot, Rosa, Blau und Grün. Seltener werden Gelb, Burgunderrot oder andere Rottöne verwendet.

Kurzes Gewand
Kurzes Gewand

Merkmale des Nähens eines Kimonos

Auch wenn der Umhang in angepasster Form und in Eigenleistung genäht wird, sollte man den japanischen Stil und die Traditionen berücksichtigen. Neben Stoff und Muster sind auch andere wichtige Punkte zu beachten. Das Kimonomuster besteht aus Rechtecken, ähnlich dem Muster eines Damen-Haori, was ihn deutlich von der üblichen europäischen Kleidung unterscheidet. Rechteckige Formen sparen Material, das teuer sein kann. Außerdem werden in Japan weiche Fäden verwendet, die ein starkes Ziehen des Stoffes verhindern.

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Kimono für einen Jungen
Kimono für einen Jungen

Ein weiterer Akzent des Kimonos liegt auf Schultern und Taille und verbirgt so alle Mängel der weiblichen Figur. Europa schätzt das Relief des Körpers, während in Japan Flachheit und Einheitlichkeit als Ideal gelten.

Wichtig! Ein traditionelles Merkmal des Kimono-Tragens ist auch eine Art Make-up, das die Augen optisch vergrößert. Dank ihm und der farbenfrohen Kleidung sehen japanische Frauen wie Puppen aus.

Messungen durchführen

Bevor Sie mit dem Nähen beginnen, müssen Sie grundlegende Körpermaße nehmen. Für einen Kimono sind dies: Ssh, St, Sg, Sb, Di, Ds, Do, Dpt, Dr. Die Zeichnung des zukünftigen Produkts kann sofort auf der Leinwand erstellt werden. Weitere Anweisungen sind wie folgt:

  • Es lohnt sich, mit einem Raster zu beginnen – Hilfslinien;
  • Der untere Rand der Leinwand ist mit „Unten“ beschriftet;
  • Von „unten“ wird Dee senkrecht zur Falte ausgelegt;
  • Messen Sie vom Startpunkt nach unten Ds + 2 Zentimeter – die Höhe der Taille;
  • Messen Sie außerdem vom Original abwärts Cg * 1/3 + 10 Zentimeter – Brusthöhe;
  • Messen Sie von der Falte auf Brusthöhe Cg * ½ + Pg. Es ist wichtig zu beachten, dass Pg nicht weniger als 6 Zentimeter betragen sollte und der Wert von Cg * ½ + Pg nicht kleiner als Cb + Pb sein sollte. Pb kann minimal gemacht werden - bis zu 2 Zentimeter;
  • Messen Sie die Breite des Sprosses von der Falte auf der Leinwand, gleich Cw * 1/3 + 1,5 Zentimeter. Legen Sie vom resultierenden Punkt, der im Bild mit einem Kreuz markiert ist, Dp entlang des Originals beiseite.
Der erste Teil des Produkts
Der erste Teil des Produkts
  • Messen Sie die Tiefe des Sprosses entlang der Falte der Leinwand entlang des Originals. Es entspricht 1/3 der Breite;
  • Verbinden Sie alle Punkte des Sprosses mit einer glatten Linie;
  • Neigen Sie den Schulterschnitt, indem Sie 3 Zentimeter von der ursprünglichen Vertikalen nach unten messen.
  • Kürzen Sie den einteiligen Ärmel von der Seitennaht aus um 3 Zentimeter;
  • Zeichnen Sie eine Winkelhalbierende von der Ecke des Armlochs um 5-7 Zentimeter und ziehen Sie die Unterseite der Ärmel und die Seitennaht glatt heraus.
  • Schneiden Sie die Rückseite mit minimalem Abstand aus und platzieren Sie sie anstelle des Regals.
  • Schneiden Sie an der Rückseite ein Regal aus.
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Der zweite Teil des Produkts
Der zweite Teil des Produkts

Merkmale des Kimono-Grundmusters

Ein Kimono ist ein Gewand in Einheitsgröße, das jeder Figur passt. Die Standardbreite des Kimonorückens beträgt 60 cm. Mit Hilfe eines Gürtels wird er um die Figur gelegt, sodass das Kleidungsstück nicht zu groß wirkt. Für mehr Volumen werden Keile am Saum angebracht.

Wichtig! Ein traditioneller Kimono besteht aus 30 cm breitem Stoff. Dazu muss ein genähtes Rückenteil ausgeschnitten werden. Ist der Stoff jedoch breiter als 30 cm, ist dies nicht notwendig, es sei denn, man möchte einen traditionellen Kimono exakt wiederholen.

Beim Zuschneiden werden ausschließlich einfache geometrische Formen verwendet. Die Rückseite ist ein 60 cm breites Rechteck mit der erforderlichen Länge. Die Ablagen sind 45 cm lang, und die Taillenkante ist in einem Winkel von 15 Grad zum Hals geschnitten. Der Hals besteht aus einer 10 cm breiten Stoffablage. Ein weiteres Merkmal ist die Länge des gesamten Produkts. Normalerweise wird es 20 cm länger als nötig gefertigt.

Nähfunktionen im Muster
Nähfunktionen im Muster

Merkmale des Ärmelmusters

Auch die Ärmel sind rechteckig ausgeschnitten. Im Gegensatz zu angepassten Kleidungsstücken mit dünnen und engen Ärmeln hat ein traditioneller Kimono sehr weite Ärmel, die an der Ecke angenäht sind. Der Kimonoärmel ist nicht entlang des gesamten Schnitts, sondern nur zur Hälfte angenäht. Der größere Teil des Ärmels, in zwei Hälften gefaltet, fällt nicht auf den Arm, sondern auf die hängende Kante. Die verbleibenden offenen Kanten werden an der Ecke angenäht. Genau so entsteht dieser Kimonotyp, der ihn von anderen ähnlichen Gewändern unterscheidet.

Wie man einen Kimono ohne Schnittmuster näht

Zum Nähen benötigen Sie einen leichten Stoff oder ein großes Frotteehandtuch. Im zweiten Fall erhalten Sie einen warmen und weichen Bademantel für Bad und Badewanne. Ein Kimono ist eine dieser Bademäntel, die ohne Schnittmuster aus Pappe oder Papier genäht und auf Stoff übertragen werden können. Die folgenden Skizzen zeigen, wie dies aus einem rechteckigen Stück Stoff möglich ist.

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Die erste Stufe des Musters
Die erste Stufe des Musters
Die zweite Stufe des Musters
Die zweite Stufe des Musters
Die dritte Stufe des Musters
Die dritte Stufe des Musters
Die vierte Stufe des Musters
Die vierte Stufe des Musters

Wie man einen Yukata näht: Muster und Nähen

Yukata ist dasselbe wie Kimono, besteht aber aus Stoffen mit einem weiß-blauen oder weiß-grauen Muster. Es handelt sich um eine Kimonoart, die meist aus Baumwolle besteht. Die Ärmel eines Yukata können kürzer sein als die eines Kimonos, werden aber bei der Arbeit trotzdem mit einer Kordel gebunden. Im Gegensatz zu anderen Kimonoarten muss ein Yukata nicht aus Seide gefertigt sein. Ein solches Produkt ist günstiger und wird zum Ausgehen und im Urlaub getragen. Manchmal wird darin auch geschlafen. Ansonsten, einschließlich des Musters, der Nähte, der Herstellung und des Aussehens, unterscheidet sich ein Yukata nicht von einem traditionellen Seidenkimono.

Baumwoll-Yukata
Baumwoll-Yukata

Dekorieren

Um dem Produkt eine besondere Note zu verleihen, wird es mehrlagig genäht. Alles hängt von der Art und dem Zweck des Kimonos ab. Ein Dekor kann schlicht sein, ein anderes hingegen sehr provokant. Dabei spielen nicht nur Farbe und Material eine Rolle, sondern auch Länge und Transparenz.

Traditionell verzieren Mädchen in Japan ihre Kimonos mit:

  • Schnürsenkel in verschiedenen Formen;
  • Satinbänder;
  • Schnürsenkel unterschiedlicher Länge;
  • Große Gefäße auf dem Rücken oder am Gürtel.
Ein mit Schleifen verziertes Produkt
Ein mit Schleifen verziertes Produkt

Wie man einen Kimono richtig trägt

Neben dem Nähen ist es interessant zu lernen, wie man das Produkt trägt und welche Regeln zu beachten sind. Beim Anziehen eines Bademantels müssen Sie Ihren Rücken aufrichten, Ihr Kinn strecken und Ihre Schultern strecken. Ihre Bewegungen müssen fließend sein. Das Zeigen von hinter dem Stoff verborgenen Körperteilen gilt als unanständig. Diese Regel symbolisiert die Angleichung der Schönheit junger Mädchen und der verblassenden Jugend älterer Frauen. Obwohl moderne Japanerinnen das Tragen eines Kimonos nicht mehr so ​​ehrenhaft empfinden, gilt das Nähen und Tragen immer noch als wahre Kunst.

Morgenmantel im japanischen Stil
Morgenmantel im japanischen Stil

Somit ist das Muster eines Damenkimonos ein einfacher und spannender Prozess, den selbst Anfängerinnen bewältigen können. Mit dem Nähen eines solchen Gewandes können Sie Ihre Lieben überraschen und Geld für Haushaltskleidung sparen.

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