Seit jeher wickeln Mütter und Großmütter Neugeborene in starke Säcke. In der modernen Welt wird diese Tradition fortgeführt, aber es stellt sich zunehmend die Frage: Ist es notwendig, ein Kind zu wickeln und wie man Windeln für ein Neugeborenes mit eigenen Händen näht, damit es sich darin wohl und geborgen fühlt?
Warum pucken wir Babys?
Im Moment der Geburt erlebt das Baby Stress. Alles in dieser Welt ist neu für es: sowohl was es sieht als auch was es fühlt. Das Pucken hilft, den Stress der Gewöhnung an eine neue Welt zu reduzieren.

Das Baby im Mutterleib ist von einem warmen, begrenzten Raum umgeben und ist es gewohnt, seine Umgebung mit den Händen zu ertasten. In den letzten Wochen vor der Geburt nimmt sein Körper deutlich zu, die Gebärmutterumarmung wird enger, Beine und Arme werden fest an den Körper gedrückt, was auch intrauterin zur Gewohnheit wird. Die Gebärmutter zieht sich periodisch zusammen und vermittelt spürbare körperliche Eindrücke enger Umarmungen.
Das Pucken Ihres Babys hilft, unnötigen Stress zu vermeiden. Übermäßiger Stress kann zu einer langsamen Entwicklung führen.

Vorteile des Wickelns
Das Wickeln eines Babys dient nicht dazu, der Mutter das Halten und Einschlafen zu erleichtern. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Im neunmonatigen Mutterleib gewöhnt sich das Baby an einen begrenzten und beengten Raum. Eine solche Umhüllung vermittelt ihm ein vertrautes Gefühl von Behaglichkeit, Geborgenheit und Ruhe.
- Ein eingewickeltes Kind wirft seine Arme und Beine nicht in verschiedene Richtungen. Das Baby ist mit der neuen Welt noch nicht sehr vertraut und dies kann ihm zunächst Angst machen.
- Das Einwickeln hilft, die Wärme der Mutter zu bewahren, die für das Baby in den ersten Lebenstagen so wichtig ist. Die Wärme der Mutter hilft ihm, die richtige Wärmeregulierung aufrechtzuerhalten.
- Manche Mütter verwenden Windeln als Windeln.
Wichtig! Das Pucken selbst wärmt nicht! Es hält lediglich die Wärme, die das Baby von der Mutter erhalten hat, für eine gewisse Zeit aufrecht und trägt dazu bei, diese zu erhalten. Daher sollten Sie das Baby nicht pucken, um die Wärme der Mutter zu ersetzen.
- Kleine Kinder wachsen überraschend schnell und kleine Strampler und Söckchen werden ihnen schnell zu klein. Mit Windeln können Sie das Familienbudget etwas einsparen, da das Baby einen Teil der Zeit unbeschadet in Windeln liegen kann.
- Pucken verbessert den Schlaf des Babys. Da Neugeborene noch nicht ausreichend entwickelte Hemmmechanismen im Nervensystem haben, können ihre Beine und Arme mitten in der Nacht plötzlich hochschnellen und das Baby aufwecken und erschrecken. Pucken verhindert das Hochschnellen der Beine und Arme.

Anforderungen an Babywindeln
Ein wichtiger Moment beim Wickeln eines Babys ist die Auswahl des Materials zum Nähen von Windeln. Wie wählt man es zum Nähen von Babywindeln aus?
- Um allergische Reaktionen auf minderwertige Stoffe zu vermeiden, ist es besser, natürlichen Materialien den Vorzug zu geben.
- Das Material muss über eine gute Saugfähigkeit verfügen.
- Das Material muss ein angenehmes Wärmeniveau halten und den Körper atmen lassen.
- Verschleißfestigkeit. Da solche Artikel oft gewaschen werden, müssen sie ihre Eigenschaften auch nach zahlreichen Wäschen und Bügeln behalten.
- Der Stoff sollte sich angenehm anfühlen, da die Haut des Babys in den ersten Tagen besonders empfindlich auf die Umgebung reagiert.
- Das Produkt sollte groß genug sein, um das Baby einzuwickeln, ohne Unbehagen zu verursachen.
- Alle Nähte des Produkts müssen auf der Vorderseite liegen und sorgfältig verarbeitet sein. Es dürfen keine Fäden herausragen, da diese die Haut des Babys schädigen können.

Bitte beachten Sie! Je einfacher, desto besser. Übermäßige Dekorationen können sowohl für die Mutter als auch für ihr Baby lästig sein.
Arten
So eine einfache Sache wie eine Windel kann ganz unterschiedliche Arten haben:
Klassiker
Sie sind nichts Besonderes. Es handelt sich um Windeln, die zum Wickeln von Babys verwendet werden. Wenn das Produkt aus weichen und warmen Stoffen besteht, können sie auch als Handtücher verwendet werden. Sie nehmen Feuchtigkeit gut auf und lassen das Baby nicht frieren.
Windeltücher
Sie werden zum Auskleiden von Kinderbetten verwendet. Sie können je nach Form des Kinderbetts jede beliebige Form und Größe haben.
Wiederverwendbare wasserdichte Windeln
Sie sind mit einer zusätzlichen wasserdichten Schicht vernäht, sodass Sie sich nicht mit separaten Wachstüchern und Windeln herumschlagen müssen. Sie eignen sich jedoch nicht zum Wickeln, da sie keine Luft durchlassen und zu hart für das Baby sind. Sie können in ein Kinderbett oder einen Laufstall gelegt werden, müssen die Windeln jedoch häufig gewechselt werden, damit das Baby sich nicht unwohl fühlt.
Cocoon-Windeln
Sie sind ausschließlich zum Wickeln von Babys bestimmt. Diese Windeln haben einen eingenähten Klettverschluss oder Reißverschluss zum einfachen Wickeln. Sie bestehen aus dehnbaren Stoffen, um ihre Hauptfunktion zu erfüllen, ohne die Bewegungen des Babys einzuschränken.

Windelgrößen
Um selbst eine Windel zu nähen, müssen Sie die Windelgrößen für ein Neugeborenes kennen:
- 80x95 cm. Sie sind recht klein und können nur in den ersten Lebenstagen des Babys zum Wickeln verwendet werden. Sie können auch als Unterlage oder Windel verwendet werden.
- 95 x 100 cm. Diese Größen sind ideal für Kinder im Alter von 2–3 Monaten. In diesem Alter werden sie mobiler. Um das Laken sicher zu befestigen und dennoch etwas Platz für den Komfort des Babys zu lassen, muss das Laken mehrmals um den Körper gewickelt werden. Diese Größe ist dafür ideal.
- 110x110 cm. Diese Windelgröße gilt als optimal für Neugeborene. Sogar ein Baby im Alter von 4 und 5 Monaten wird sich darin wohlfühlen.
- 120 x 120 cm. Dies ist die größte Größe für Windeln. Sowohl große als auch etwas ältere Babys fühlen sich darin wohl.

Stoffauswahl
Woraus bestehen Windeln üblicherweise? Es gibt verschiedene Stoffarten, aus denen sich hervorragende Produkte herstellen lassen:
- Chintz. Dies ist ein Stoff aus natürlicher Baumwollfaser. Dieser Stoff fühlt sich angenehm an. Er kann zum Wickeln bei heißem Wetter und im Winter zusammen mit Flanell verwendet werden.
- Flanell. Ebenfalls aus 100 % Baumwolle, angenehm im Griff und mit hervorragender Feuchtigkeitsaufnahme.

- Flanell. Ähnlich wie Flanell, hat aber auf beiden Seiten eine flauschige Oberfläche.
- Strickwaren. Im Gegensatz zu den vorherigen sind sie dehnbar und nehmen die Form des Kindes an, sodass ihm Freiraum bleibt.
Muster
Eine Windel reicht für kleine Kinder nicht aus. Bestellen Sie sie nicht überstürzt aus China. Wie säumt man Windeln selbst? Beim Nähen mit eigenen Händen kann ein zusammengestelltes Muster der Handwerkerin Zeit sparen.
Vorab ausgewählte Größen und Formen lassen sich anhand einer vorgefertigten Vorlage viel einfacher nachzeichnen, als jedes Mal alles erneut auf dem Stoff auszumessen.
Um ein Muster zu erstellen, benötigen Sie ein Stück Papier oder Karton, das etwas größer ist als die Abmessungen des zukünftigen Produkts. Für das Muster eignet sich jedes Material, auf dem Sie zeichnen können: Millimeterpapier oder normales Zeitungspapier.
Die Maße der zukünftigen Windel sollten auf das Schnittmuster angewendet werden. Sie sollten ein Rechteck der gewählten Größe erhalten – Schnittmuster. Von jeder Seite müssen Sie zusätzlich 2 cm zurücktreten, um die Kante zu bearbeiten, wie es im Arbeitsunterricht in der Schule gelehrt wurde.

Vorbereitung
Bevor Sie mit dem Nähen der Windel beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie alles Notwendige zur Hand haben:
- die erforderliche Stoffmenge;
- Fäden passend zum Stoff;
- spezielle Schneiderkreide oder Seife;
- Nähmaschine oder Overlock (wenn Sie keine Maschine haben, können Sie es leicht selbst machen);
- Schere;
- ein Schneiderlineal oder ein anderer Gegenstand, der sich zum Zeichnen langer, gerader Linien eignet;
- Maßband.

Schritt für Schritt eine Windel nähen
Das Nähen von Windeln für Neugeborene mit eigenen Händen ist ganz einfach, Sie müssen lediglich den Stoff Schritt für Schritt verarbeiten:
- Wenn Sie mehrere Windeln aus einem Stoff nähen müssen, kann dieser in mehreren Lagen gefaltet werden.
- Befestigen Sie die Kanten der Lagen zusammen, damit sich der Stoff beim Zeichnen und Schneiden nicht bewegt. Wichtig ist, dass die Lagen nicht zusammengenäht werden.
- Legen Sie das Schnittmuster auf den Stoff und zeichnen Sie den Umriss nach. Sie können es zusätzlich mit Stecknadeln befestigen.
- Sobald der Stoff ausgeschnitten ist, müssen Sie die restlichen Linien anbringen, die zum Nähen des Produkts erforderlich sind (Faltlinien zum Fertigstellen der Kante).
- Alles ist fast fertig, es müssen nur noch die Kanten bearbeitet werden. Verwenden Sie dazu am besten eine Nähmaschine.
- Die vorgefalteten und gebügelten Kanten müssen so an der Maschine vernäht werden, dass sie minimal vom Hauptstoff weggebogen sind.
- Wenn Sie für die Kantenbearbeitung keine Stoffreserve angelegt haben, können diese auf einer Maschine mit Overlock-Funktion bearbeitet werden.

Wie viele Windeln werden benötigt?
Damit sich das Baby wohlfühlt, sind verschiedene Windeltypen nötig:
- Normale Strickwindel zum Wickeln – 5 Stück.
- Aus warmem Stoff – 5-teilig.
- Leicht und dünn (für ein Kinderbett und Lumpen) – 5 Stück.
Es gibt nichts Schöneres als etwas, das Mama selbst gemacht und mit viel Liebe hineingesteckt hat. Wichtig ist, natürliche Materialien zu wählen und die grundlegenden Empfehlungen zu beachten, dann wird das Baby glücklich sein!