Was ist Membrangewebe? Dieses neue Material synthetischen Ursprungs wird für die Herstellung vieler Artikel für Wintersport und andere Sportarten verwendet. Geeignet für alle, die Kleidung suchen, die vor bestimmten Wetterbedingungen schützt und gleichzeitig bequem ist.
- Was ist eine Membran
- Warum werden solche Stoffe benötigt?
- Produktionstechnologien
- Welche Arten gibt es?
- Eigenschaften
- Atmungsaktive Eigenschaften
- Auswahlregeln
- Was sind verschweißte Nähte?
- So tragen Sie Membrankleidung
- Aufbewahrung von Kleidung
- So waschen Sie richtig
- Handwäsche
- Maschine
- Schuhpflege
- Warum werden Membranartikel nass?
- Für und Wider
Was ist eine Membran
Membrangewebe – was ist das und wo wird es eingesetzt? Das Wort „Membran“ impliziert ein Gewebe und wird vor allem mit der Biologie in Verbindung gebracht. Es gibt jedoch auch ein gleichnamiges Gewebe synthetischen Ursprungs. Es ist mehrschichtig und bietet dadurch Schutz und Komfort. Membrangewebe dient vor allem der selektiven Wasserabweisung.

Die Membran besteht aus mehreren Schichten:
- Die innere Schicht – das Futter – verleiht der Kleidung Weichheit und Tragekomfort.
- Die Membran selbst ist ein dünner Film aus hochmolekularer Substanz.
- Die Vorderseite dient der Optik und Schutzfunktion der Kleidung.
Als Trägermaterial kann Polyester verwendet werden, auf dem ein Membrangewebe befestigt wird.

Warum werden solche Stoffe benötigt?
Membrangewebe – was wird hergestellt? Dieses Material ist einer der Hauptbestandteile bei der Herstellung von Kleidung. Dank seiner Eigenschaften übertrifft es andere wasserdichte Artikel wie Gummistiefel, Regenmäntel aus Polyethylen usw. deutlich. Sie können zwar vor Schnee und Regen schützen, sind aber für längere Zeit recht problematisch.

Der menschliche Körper sondert Feuchtigkeit ab, die sich im Laufe eines Tages auf bis zu 500 ml ansammeln kann. Diese bleibt auf der Innenseite der Kleidung, wenn das Material nicht wasserdicht ist. Bei aktiver Bewegung sammelt sich deutlich mehr Flüssigkeit an.
Membrangewebe sollen die Haut atmen lassen, ohne Feuchtigkeit im Inneren zu speichern. Wasser (Regen, Schnee), das auf die Kleidung gelangt, wird jedoch nicht vom Gewebe selbst absorbiert.
Betrachtet man das Funktionsprinzip der Membran, ähnelt sie einem Plastikbeutel mit Poren. Beispielsweise wird eine hochsalzige Lösung in den Beutel gegossen. Wird diese Flüssigkeit in einen Topf (oder einen anderen Behälter) mit sauberem Wasser gegeben, gelangt das Salz nach einer gewissen Zeit durch die Poren in die saubere Flüssigkeit. Allerdings passieren nicht alle Moleküle die Poren, nur kleine. Große Moleküle verbleiben im Beutel. Stoff funktioniert ähnlich – er lässt nichts hinein, gibt aber gleichzeitig kleine Moleküle von innen frei.
Produktionstechnologien
Membrangewebearten gehören nicht zu eigenständigen Materialien, sondern werden verwendet, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Die Membran ist eine Schicht, die mit dem Hauptprodukt verbunden ist, sodass sie in Extremsituationen oder beim Sport eingesetzt werden kann.
Die Herstellung von Membranen ist ein komplexer Prozess, der erhebliche Kosten verursacht. Normalerweise wird Kleidung auf folgende Weise hergestellt:
- Die Membran wird durch Löten mit der Außenschicht verbunden. Der Artikel wird laminiert.
- Der Stoff selbst, aus dem das Kleidungsstück genäht wird, ist mit einer wasserfesten Verbindung behandelt und bietet somit alle notwendigen Schutzfunktionen.

Welche Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Membrangewebe mit unterschiedlicher Zusammensetzung und Eigenschaften. Alle werden in drei große Gruppen eingeteilt:
- Porös. Sie werden auch als hydrophob bezeichnet. Dieser Typ hat Mikroporen, die Feuchtigkeit unter der Kleidung ableiten. Von außen lässt das Material jedoch keine Flüssigkeit durch, sodass alles im Inneren trocken bleibt.
- Porenfrei. Es ist außerdem hydrophil. Die Membran hat keine Poren. Feuchtigkeit wird durch Diffusion abgeführt, d. h. Dämpfe wandern von innen nach außen. Dieser Vorgang ist recht langwierig, was einige Unannehmlichkeiten mit sich bringt.
- Kombiniert. Dieser Typ vereint die Eigenschaften der beiden oben genannten Membranen. Dieses Membrangewebe wird durch Auftragen von Polyurethan auf eine hydrophobe Schicht hergestellt.
Bitte beachten Sie! Die Poren der hydrophoben Membran neigen dazu, zu verstopfen (abhängig von den Bedingungen, unter denen die Kleidung getragen wird).

Auch hinsichtlich der Struktur und Herstellung kann sich das Material unterscheiden.
Eigenschaften
Um zu verstehen, dass Kleidung oder Schuhe aus zuverlässigem und hochwertigem Material bestehen, lohnt es sich, sich auf die folgenden Eigenschaften (die die Membran charakterisieren) zu verlassen:
- Die Artikel sind wasserdicht. Die Wahl des Modells hängt von der Stärke und Dauer der Flüssigkeitseinwirkung ab. 20.000 mm Wassersäule und mehr sind die maximale Einwirkung, 10.000 mm sind auch für normale Duschen geeignet.
- Dampfdurchlässigkeit. Angabe in g/m². Null bedeutet volle Dampfdurchlässigkeit, der Maximalwert liegt bei 30.
Membrangewebe dient nicht der Isolierung. Seine Aufgabe besteht darin, vor Niederschlag und starkem Wind zu schützen, Komfort und zuverlässigen Luftaustausch zu gewährleisten.
Atmungsaktive Eigenschaften
Das Membranmaterial bietet Wasserdichtigkeit und Schutz vor Windböen, behält aber gleichzeitig seine atmungsaktiven Eigenschaften und hält die Temperatur unter der Kleidung aufrecht. Daher wird dieser Stoff häufig zum Nähen von Sportanzügen, Bergsteigen und Skifahren verwendet. Jeder Materialtyp hat seinen eigenen Indikator.
Auswahlregeln
Die Wahl der Kleidung richtet sich nach der zukünftigen Verwendung. Normalerweise wird Kleidung nach ihrer Wasserdurchlässigkeit beurteilt:
- Über 10.000 mm – keine Wasserdurchlässigkeit. Das Gewebe ist perfekt vor Flüssigkeiten und Schmutz geschützt. Geeignet für erhöhte körperliche Aktivität.
- 5000 mm und mehr – etwas schlechtere Wasserbeständigkeit, geeignet zum Wandern in Bergregionen und Joggen.
- 3000 mm und mehr – lässt keine Regennässe und keinen Schmutz durch, geeignet für mittlere und geringe körperliche Aktivität.
- 600-1000 mm – die Membran lässt leichten Regen nicht durch und bietet guten Schutz vor Verschmutzung.

Was sind verschweißte Nähte?
Auf Etiketten findet sich die Aufschrift: „Alle Nähte sind verschweißt“. Verschweißte Nähte sorgen dafür, dass Kleidung zuverlässiger ist und das Eindringen von überschüssiger Feuchtigkeit vollständig verhindert wird. Bei herkömmlichen Nähten kann Flüssigkeit an den Körper gelangen.

So tragen Sie Membrankleidung
Membrankleidung nützt nichts, wenn man darunter Kleidung aus nicht atmungsaktivem und wasserdichtem Material trägt. Man sollte kein Baumwoll-T-Shirt unter einer Membranjacke tragen und in der Kälte rausgehen.
Beim Tragen solcher Dinge sind Schichten wichtig, deren richtige Auswahl für langfristige Wärme und Komfort sorgt. Die klassische Kombinationsmöglichkeit:
- 1 Schicht – Thermounterwäsche oder etwas aus hochwertigem Synthetik.
- 2. Schicht – Wolle oder Fleece (geeignet für den Winter, bei Frost).
- Schicht 3 ist der Membrananzug selbst.
Bei Kindern werden die Kleidungsschichten je nach Aktivität des Kindes ausgewählt. Wenn Rücken und Nacken nach einem Spaziergang heiß sind, ist es besser, eine Kleidungsschicht auszuziehen, andernfalls eine Schicht hinzuzufügen.

Aufbewahrung von Kleidung
Für die Lagerung von Membranartikeln gelten verschiedene Regeln:
- Anzüge, Overalls, Jacken usw. werden nicht gefaltet, sondern in gerader Form aufgehängt, nachdem sie mit einer schützenden Polyethylenhülle überzogen wurden.
- Unter solcher Kleidung sollten Sie keine Kleidungsstücke aus stark saugfähigen Stoffen tragen.
- Membrangewebe sind für die aktive Erholung konzipiert.

So waschen Sie richtig
Membrankleidung erfordert die richtige Pflege, um Schäden zu vermeiden und ihre Eigenschaften lange zu erhalten. Vor dem Waschen sollten die Kleidungsstücke auf links gedreht und alle Taschen und Reißverschlüsse geschlossen werden.

Handwäsche
Beim Waschen mit der Hand ist Vorsicht geboten, es besteht die Gefahr einer Beschädigung des Materials.
- Zuerst müssen Sie die Kleidung nass machen.
- Als Reinigungsmittel eignet sich Babyseife oder normale Haushaltsseife. Zur Vereinfachung kann man sie auch in Späne reiben.
- Sie müssen das Produkt mehrmals mit Seife ausspülen und anschließend mit warmem Wasser abspülen.
Maschine
Membranartikel werden getrennt von allen anderen Artikeln gewaschen. Zum Waschen eignet sich der Modus „Wolle“. Die optimale Waschtemperatur in der Waschmaschine beträgt 30–40 Grad. Beim Waschen können Sie sowohl spezielle Produkte für Membranen als auch schonende Produkte verwenden.
Schuhpflege
Membranschuhe sind pflegeleicht, da sie mit normalem Wasser gewaschen werden können. Es empfiehlt sich, sie einmal im Monat zu reinigen. Zum Waschen verwenden Sie am besten Babyseife, einen Schwamm und eine normale Zahnbürste. Nach dem Waschen mit Seife werden die Schuhe abgespült und imprägniert.
Spezielle Imprägnierungen für Schuhe weisen in der Regel darauf hin, dass sie für Membrangewebe bestimmt sind. Cremige werden einmal aufgetragen, Sprühimprägnierungen dreimal, jede neue Schicht wird aufgetragen, nachdem die vorherige getrocknet ist.
Gewaschene Stiefel sollten an einem belüfteten Ort, beispielsweise vor einem Ventilator, aufbewahrt werden. Vorher sollten sie mit Papier oder Zeitungen ausgestopft werden. Der Trocknungsprozess dauert lange – und während dieser Zeit muss das Papier mindestens dreimal gewechselt werden.

Warum werden Membranartikel nass?
Der Hauptgrund ist die schlechte Qualität des Materials. Es gibt jedoch noch weitere Gründe, warum die Membran nass wird. Feuchtigkeit dringt ein, wenn die Imprägnierung nicht zum Wetter passt oder sich die Person einfach im Wasser befindet. Lange Spaziergänge durch Wasser oder geschmolzenen Schnee wirken sich auf das Gewebe gleichermaßen aus.
Bitte beachten Sie! Bei unzureichender Wasser- und Dampfdurchlässigkeit kann die Membran durch erhöhte Luftfeuchtigkeit in der Umgebung selbst nass werden.

Für und Wider
Dieser Stoff hat mehrere anerkannte Vorteile, darunter:
- Leichtigkeit.
- Leicht an- und auszuziehen.
- Mit der richtigen Auswahl an Schichten schwitzt man nicht und fühlt sich wohl.
- Schützt vor Niederschlag und kalter Luft.
- Nimmt keinen Schmutz auf.

Natürlich hat dieses Material auch seine Nachteile:
- Solche Kleidungsstücke sollten nicht zu oft gewaschen werden, da sie schnell verderben. Außerdem ist nach jedem Waschen eine spezielle Imprägnierung erforderlich.
- Membrangewebe ist kurzlebig – seine Eigenschaften zeigen sich nur für einige Saisons.
- Manchmal ist es schwierig, solche Dinge übereinander zu legen.
Zudem ist Kleidung aus hochwertiger Membran etwas teurer als Kleidung aus gewöhnlichem Material.
Die Beschreibung der Eigenschaften, Lagerbedingungen, Pflege usw. hilft zu verstehen, ob sich der Kauf eines Membranartikels lohnt. Wer gerne klettert und andere Extremsportarten betreibt, sollte darüber nachdenken und dabei die Qualität und die eigenen Vorlieben berücksichtigen.