Anwendungen von Hanfgewebe für Kleidung

Hanfmaterial ist robust und langlebig und dennoch bequem. Und da es ohne Chemikalien wächst, ist es ein gesundes und umweltfreundliches Material für den Alltag.

Merkmale der Hanfstoffproduktion

Hanf ist im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen insofern einzigartig, als dass jeder Teil der Pflanze einen Nutzen und einen potenziellen Marktwert hat.

Interessante Tatsache! 1941 baute Henry Ford ein Auto aus Kunststoff aus Hanf und Weizenstroh.

Aus den Stängeln der Pflanze lässt sich eine Naturfaser herstellen, die sich ideal für Kleidung, Segeltuch, Seile und mehr eignet. Aber warum ist sie für die Verwendung in Kleidung nachhaltiger?

Hervorragendes Aussehen und Haltbarkeit
Hervorragendes Aussehen und Haltbarkeit

Baumwolle ist wie Cannabis eine Naturfaser. Der Baumwollanbau verursacht jedoch einen erheblichen Anteil (bis zu 25 %) der Pestizide und Insektizide, die weltweit auf Nutzpflanzen gesprüht werden. Diese Chemikalien können in den Boden und die umliegenden Gewässer gelangen und sich negativ auf die Umwelt auswirken. Baumwolle verbraucht zudem extrem viel Wasser und produziert nur einmal pro Wachstumsperiode Wasser. Daher ist sie für die Herstellung von Kleidung und anderen Textilien ineffizient.

Vielfalt an Materialien und Farben
Vielfalt an Materialien und Farben

Cannabis kann ohne Chemikalien angebaut werden, wodurch Schadstoffe aus dem lokalen Ökosystem und den Endprodukten des Hanfs ferngehalten werden. Es kann dicht gepflanzt werden, benötigt deutlich weniger Platz und Wasser als Baumwolle, um Nutzmaterial zu produzieren, wodurch die Umweltbelastung reduziert wird. In manchen Regionen können Cannabispflanzen zweimal oder öfter pro Saison angebaut werden, was die Nachhaltigkeit weiter erhöht.

Interessante Tatsache! George Washington und Thomas Jefferson bauten Hanf auf ihren Plantagen an. Die Kolonialregierung erlaubte den Cannabisanbau sogar. Die Siedler nutzten Hanffasern als Zahlungsmittel und zur Zahlung von Steuern.

Hanf-Tischdecke
Hanf-Tischdecke

Eigenschaften und technische Eigenschaften des Materials

Cannabis wird als „Faser der hundert Verwendungsmöglichkeiten“ bezeichnet. Seine Bedeutung für das wirtschaftliche und alltägliche Leben unserer Vorfahren ist nicht zu unterschätzen. Es war ein wichtiger Bestandteil der Textil-, Papier-, Seil- und Ölindustrie. Tatsächlich war Cannabis im England des 16. Jahrhunderts so wichtig, dass König Heinrich VIII. ein Gesetz erließ, das Bauern, die die Pflanze nicht anbauten, mit Geldstrafen belegte.

Neben Textilien wird Cannabis auch zur Papierherstellung verwendet. Das älteste Blatt Papier – über 2.000 Jahre alt – wurde in China entdeckt und besteht aus Hanf. Vor 1883 wurden zwischen 75 und 90 % des weltweiten Papiers aus Hanffasern hergestellt. Cannabispapier kann zudem häufiger recycelt werden als Holzpapier.

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Anwendung des Materials
Anwendung des Materials

Hanf ist eine Bastpflanze, ähnlich wie Flachs, Kenaf, Jute und Ramie. Charakteristisch für Bastpflanzen sind die langen, dünnen Primärfasern am äußeren Stängelteil. Die erste Verwendung fand vermutlich in Asien statt.

Interessante Tatsache! Hanf ist auch eine der Bastfasern, die den alten Asiaten schon lange vor Christi Geburt bekannt waren.

Die Hauptfaser der Hanfpflanze ist durch Pektin, ein lösliches, gallertartiges Kohlenhydrat, das Leim ähnelt, mit der Kernfaser verbunden. Die Hauptfasern des Hanfs können für Mischungen, Verstärkungen, Zellstoff und Spezialpapier verwendet werden. Holz – wie die Kernfaser der Hanfpflanze – kann als Tierstreu, Gartenmulch, Brennstoff und für verschiedene Baumaterialien verwendet werden. Hanf produziert außerdem Samenöl, das 25 bis 35 Gewichtsprozent Öl enthält und reich an essentiellen Fettsäuren ist, die als wichtig für die Gesundheit gelten.

Cannabis kann auch als Sativa bezeichnet werden. Ja, Marihuana gehört zur selben Pflanzengattung – und Hopfen, der seit Jahrtausenden zur Bierherstellung verwendet wird. Was jedoch als „industriell“ bezeichnet wird, ist eine andere Sorte (oder Unterart), nämlich Cannabis sativa sativa. Marihuana stammt von Cannabis sativa indica ab, das gezüchtet wurde, um 5–10 % des berauschenden Wirkstoffs Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) zu enthalten. Industriehanf, Cannabis sativa sativa, enthält weniger als ein Zehntel dieser Menge.

Cannabis sativa könnte eine wichtige Nutzpflanze für die Produktion lokal produzierter, umweltfreundlicher Textilien sein.

Stofftaschentücher
Stofftaschentücher

Hanf ist eine einjährige Pflanze, die aus Samen wächst. Er kann auf verschiedenen Böden angebaut werden, gedeiht aber am besten auf Böden, die hohe Maiserträge liefern. Der Boden sollte gut durchlässig, stickstoffreich und nicht sauer sein. Hanf benötigt aufgrund seines schnellen Wachstums und der geringen Schädlingsbelastung nur wenig Pestizide.

Hanf ist eine traditionelle Faserpflanze, die seit Jahrhunderten unseren Bedarf an Textilien, Papier und Ölen deckt. Er lässt sich problemlos biologisch anbauen. Das heißt, er benötigt keinen Einsatz von künstlichen Pestiziden, Herbiziden oder Düngemitteln und kann so einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten. Der Baumwollanbau hingegen erfordert große Mengen an Pestiziden.

Zu den Eigenschaften der Faser gehören:

  1. Haltbarkeit: Hanffasern sind extrem stark und haltbar und tatsächlich viel stärker als Baumwolle, was Hanfkleidung auch langlebig macht.
  2. Antibakteriell. Der Stoff ist antimikrobiell, antibakteriell und widersteht der Einwirkung schädlicher Bakterien.
  3. Umweltfreundlich. Der Hanfanbau erfolgt umweltfreundlich und verbraucht sehr wenig Wasser.
  4. Beständig gegen Wetteränderungen. Hanfkleidung hält die Temperaturbedingungen aufrecht.
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Hanfmode steckt noch in den Kinderschuhen, aber es gibt viele Hanfbekleidungsmarken, die in der Hanfbekleidungsindustrie große Fortschritte machen.

Interessante Tatsache! Die Originaljeans von Levi Strauss wurden aus Hanf hergestellt.

Shirt aus Hanfmaterial
Shirt aus Hanfmaterial

Hat der Stoff einen Nutzen für den Körper?

Hanf gilt seit langem als Wunderpflanze und ist aufgrund seiner Vielseitigkeit besonders für die Herstellung von Kleidung geeignet. Hanf ist wahrscheinlich der nachhaltigste Stoff überhaupt. Er benötigt keine Pestizide, verbraucht sehr wenig Wasser und trägt zur Bodenerneuerung bei, sodass bald nach der Ernte neue Pflanzen wachsen können. Cannabis wächst außerdem sehr schnell und kann in fast jedem Klima gedeihen.

Hanf-Canvas hat folgende Vorteile:

Die Faser ist tatsächlich poröser und atmungsaktiver.

  1. Schimmelresistent.
  2. Cannabisfasern sind etwa achtmal stärker als Baumwolle.
  3. Fasern können und sollten schädliche synthetische Kunststofffasern ersetzen, wo immer sie verwendet werden.

Interessante Tatsache! Am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung auf Cannabispapier geschrieben.

Interessanterweise wurden in Gräbern aus dem Jahr 8.000 v. Chr. Materialien aus Hanf gefunden. George Washington segelte auf Schiffen, die mit Segeln und Seilen ausgestattet waren.

Im kolonialen Amerika wurde es von zahlreichen Bauern angebaut, darunter D. Washington und T. Jefferson.

Außerdem hat beispielsweise B. Ross die erste amerikanische Flagge aus Hanf genäht.

Flagge
Flagge

Cannabis wird seit Jahrtausenden traditionell als Industriefaser verwendet. Seeleute nutzten Cannabisseile, um ihre Schiffe und Segel zu stützen, und die Grobheit der Faser machte Hanf zu einem nützlichen Material für Segeltuch, Segeltuch, Säcke, Seile und Papier.

Obwohl Cannabisfasern in der Industrie die erste Wahl waren, beschränkte die Grobheit der Fasern den Cannabiskonsum auf die Verwendung in Kleidung und im Haushalt.

Es musste aufgeweicht werden. Bei herkömmlichen Methoden zum Weichmachen von Pflanzenfasern wurden Säuren verwendet, um Lignin zu entfernen, einen natürlichen Klebstoff, der in vielen Pflanzenfasern vorkommt.

Während diese Methode zur Entfernung von Lignin bei Baumwolle und Leinen gut funktionierte, schwächte sie die Hanffasern und machte sie zu instabil für eine Verwendung. Daher blieb es bei einem Industriegewebe.

Interessante Tatsache! Mitte der 1980er Jahre entwickelten Forscher ein enzymatisches Verfahren, mit dem sich Lignin erfolgreich aus Hanffasern entfernen ließ, ohne deren Festigkeit zu beeinträchtigen.

Zum ersten Mal in der Geschichte konnten entschleimte Hanffasern allein oder zusammen mit anderen Fasern zu Bekleidungstextilien versponnen werden. Dieser technologische Durchbruch katapultierte Hanfgewebe an die Spitze moderner Design- und Webtechniken. Angesichts der Überlegenheit von Hanf gegenüber anderen Fasern sind die Vorteile dieses Durchbruchs enorm.

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Merkmale der Anwendung in Kleidung

Dieser Stoff wird in verschiedenen Kleidungsstücken verwendet. Die wichtigsten Anwendungsbereiche werden im Folgenden erläutert.

Hanfjeans

Für die überwiegende Mehrheit aller intelligenten Menschen weltweit sind Jeans die größte Erfindung der menschlichen Zivilisation. Sie sehen gut aus. Sie fühlen sich gut an. Sie passen zu (fast) jedem Anlass. Die guten Modelle halten ewig. Und sie sind so beliebt, dass man sie in Ausführungen findet, die sich elegant an den Körper schmiegen. Cannabis-Denim ist weich und bequem. Er hat nicht die steife Textur von Baumwoll-Denim.

Eine Vielzahl von Jeans-Stilen
Eine Vielzahl von Jeans-Stilen

Cannabisstoff ist ein cooler Stoff für Jeans und viele andere Dinge, und wir machen uns nicht die Mühe, ihn zu verwenden, weil wir alle dumm sind.

Hanfhemd

Cannabis-Stoffe haben eine Reihe positiver Eigenschaften, sowohl in Bezug auf die Leistung als auch auf die Nachhaltigkeit, sodass man sich fragt, warum man ein Baumwollhemd braucht, wenn man ein Cannabis-Shirt, -T-Shirt, -Oberhemd, -Bluse, -Hemd, -Hose oder -Jeans haben kann, die Vorteile bieten wie:

  1. Haltbarkeit. Hanfstoff wurde zuerst von Seeleuten verwendet, später aber auch zum Nähen von Kleidung, da das Material eine unglaubliche Eigenschaft besaß – Haltbarkeit.
  2. Hält den Feuchtigkeitsgehalt aufrecht.
  3. Reguliert die Temperatur. Paradoxerweise kann Cannabis Sie im Winter warm und im Sommer kühl halten.
Vielfalt an Hemdenstilen
Vielfalt an Hemdenstilen

Pflege von Hanfkleidung

Die richtige Pflege Ihrer Hanfkleidung trägt dazu bei, dass sie länger hält. Hier sind einige hilfreiche Tipps:

  • Waschen: Die Kleidung ist robust und kann regelmäßig in der Waschmaschine oder von Hand gewaschen werden. Hanfkleidung kann
  • Trocknen: Das Material ist porös (d. h. es hat viele kleine Löcher), wodurch der Stoff viel schneller trocknet. Eine gute Möglichkeit, Energie zu sparen, ist, Hanfkleidung einfach aufzuhängen.
  • Bügeln: Kleidungsstücke aus diesem Material werden am besten geglättet, indem man sie im feuchten Zustand bügelt.
  • Fleckenbehandlung: Verwenden Sie keine Bleichmittel.
Ansicht der hellen Leinwand
Ansicht der hellen Leinwand

Hanffasern gehören zu den stärksten und haltbarsten Naturfasern. Produkte aus diesem Material überdauern die Konkurrenz um viele Jahre. Hanf ist nicht nur robust, sondern auch formstabil und elastischer als jede andere Naturfaser.

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