Arten der militärischen Tarnung der russischen Armee: Farben und Materialien

Der Hauptzweck von Tarnuniformen besteht darin, bessere Möglichkeiten und Techniken zur Tarnung vor dem Hintergrund des umgebenden Geländes zu schaffen. Ursprünglich war Tarnkleidung eine Uniform der Fischer. Heute werden Mützen, Jacken, Pullover und Hosen für den Alltag oft aus Tarnmaterial genäht.

Arten der militärischen Tarnung der russischen Armee: Farben und Materialien

Verschiedene Stoffe zur Herstellung von Sommer-Tarnanzügen

Für Sommertarnkleidung werden häufig folgende Stoffarten verwendet:

Oxford

Ein klassischer synthetischer Stoff aus Nylon und Polyester. Er hat eine quadratische Webart, bei der die Fäden in Form von Quadraten miteinander verwoben sind. Die Hauptvorteile des Gewebes sind Haltbarkeit, Festigkeit und Wasserbeständigkeit sowie Beständigkeit gegen chemische Verbindungen. Das Material speichert Wärme gut und lässt keine kalte Luft eindringen.

Zu Ihrer Information! Der Stoff hängt von der Dicke der Fäden ab und wird in Typen von 210D bis 600D unterteilt. Er wird zum Nähen von Kleidung, Schuhen und Militärrucksäcken verwendet.

Beim Waschen ist es ratsam, auf die Wassertemperatur zu achten, die 50 °C nicht überschreiten sollte. Es empfiehlt sich, spezielle Reinigungsmittel für synthetische Stoffe zu verwenden. Beim Waschen in der Maschine sollte der Schonwaschgang eingestellt werden, Schleudern sollte vermieden werden. Zum Trocknen hängen Sie die Wäsche auf Kleiderbügel. Dann müssen Sie sie nicht bügeln.

Ripstop

Der Stoff enthält Polyestergarn und Baumwollpartikel. Die Gitterwebung macht ihn widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen, d. h. er franst nicht an den Rändern aus. Er knittert kaum und läuft beim Waschen nicht ein. Er ist strapazierfähig und langlebig. Waschen Sie ihn am besten bei ca. 40 °C im Handwaschgang. Er kann auch auf Kleiderbügeln getrocknet werden, Bügeln ist nicht erforderlich.

Greta-Stoff

Die Zusammensetzung besteht aus Polyester und Baumwolle. Aufgrund der besonderen Webart befindet sich der Baumwollfaden innen und der synthetische Faden außen. Greta ist sehr verschleißfest, speichert Wärme gut und nimmt Feuchtigkeit gut auf. Es wird empfohlen, bei einer Temperatur von höchstens 60 °C zu waschen. Bei höheren Temperaturen verliert das Kleidungsstück sofort seine Eigenschaften. Ideal ist Handwäsche. Die Schleuderdrehzahl sollte 600 U/min nicht überschreiten. Das Trocknen sollte in aufrechter Position erfolgen und das Bügeln sollte nur von innen erfolgen.

Vlies

Dieser Tarnstoff besteht aus Polarfleece, einem 100 % Polyester. Der Stoff ist so konstruiert, dass sich in seiner Struktur Luftkammern bilden. Er ist hypoallergen, langlebig, fühlt sich angenehm an und läuft beim Waschen nicht ein. Waschen Sie ihn nur im Synthetikmodus und schleudern Sie ihn mit bis zu 600 U/min. Trocknen Sie ihn stehend. Der Stoff knittert nicht und ist daher bügelfrei.

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Hemdenstoff

Es handelt sich um einen Mischgewebetyp aus Polyester und Viskose. Er lässt sich gut waschen, fühlt sich weich an und verursacht keine Allergien. Auch Mützen und Bandanas werden aus diesem Stoff hergestellt. Waschbar in warmem Wasser bis maximal 70 °C. Vorzugsweise im Synthetik- oder Baumwollmodus. Schleudern Sie mit maximal 1000 U/min. Bügeln Sie die Kleidung im gleichen Modus wie das Waschen.

Membran

Das Membrangewebe schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein und schützt gut vor Regen, Zugluft und Frost. Körperfeuchtigkeit wird abgeleitet, wodurch die erste Stoffschicht trocken bleibt. Waschen Sie es vorsichtig bei maximal 40 °C. Spülen Sie es am besten zwei- bis dreimal und schleudern Sie es nicht. Trocknen Sie es horizontal und fern von Heizgeräten.

Plane

Ein ziemlich dichtes und grobes Material, das aus dickem Garn hergestellt wird. Es besteht aus Jute- und Baumwollfäden. Die Haupteigenschaften dieses Gewebes sind Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen (Schnitte und Risse). Das Gewebe ist verschleißfest und feuchtigkeitsundurchlässig. Es ist recht schwierig zu waschen, da das Material durch Wasser schwer und grob wird, was auch die Imprägnierung beeinträchtigen kann.

Bitte beachten Sie! Besser ist es, mit der Hand mit Seife und Bürste zu waschen und liegend zu trocknen.

Avizent

Auch Flugzeugplane genannt. Es handelt sich um ein schweres Material, das zur Herstellung von Markisen und hochfesten Geräten verwendet wird. Es ist sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen und Risse. Die Stoffpflege ist die gleiche wie bei Planen.

Arten der militärischen Tarnung der russischen Armee: Farben und Materialien

Grundlagen der Tarnbemalung

Tarnfarbe wird verwendet, um das Objekt, auf das sie angewendet wird, unsichtbar zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Färbung zwei Zwecke:

  • Deformation - Verletzung der Integrität der Wahrnehmung des Sichtbaren;
  • Nachahmung - gewährleistet die Untrennbarkeit des Objekts vom allgemeinen Hintergrund.

Der Deformationszweck wird bei modernen Anzügen hauptsächlich dadurch erreicht, dass die Figur des Objekts in mehrere kontrastfarbige Teile zerlegt wird. Die Imitation wird durch die Verwendung eines Farbschemas erreicht, das dem des Ortes ähnelt, an dem der Anzug getragen wird, und durch die Simulation natürlicher Objekte (Bäume, Büsche, Wasser, Berge usw.).

Tarnung in Russland und der Sowjetunion

Die digitale Tarnung der russischen Armee heißt jetzt „Digitale Flora“. Im Ausland ist dieser Anzug als „Russian Pattern“ bekannt, in der russischen Armee heißt er „Pixel“. Dieser Anzug wurde 2007 entwickelt und nur ein Jahr nach der Entscheidung, „Flora“ zu ersetzen, an das Militär ausgeliefert.

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Im Laufe der vielen Jahre seit der Sowjetzeit wurden folgende Tarnarten entwickelt:

  • "Amöbe". Erstellt 1935. In drei Typen hergestellt;
  • „Laubwald“ entstand 1942;
  • "Palm". Das Tarnmuster wurde 1944 kreiert. Jede Saison hatte ihren eigenen Anzug;
  • "Silver Leaf" wurde 1957 kreiert. Der Armeeanzug hatte auch den Namen "Beryozka" oder KGB-Tarnung. Es kann weiß oder gelb sein;
  • "Butan" oder "Dubok". Es wurde 1984 erstellt;
  • Russische Tarnung, herausgegeben 1993;
  • Die Tarnung „Undergrowth“ ist der erste Anzug mit Zweifrequenzfunktion. Er bietet eine gute Tarnung, kann aber sehr leicht beschädigt werden.
  • Digitale russische Tarnung, die jetzt in der Armee getragen wird;
  • Die gelbe Tarnung „Flora“ wird von den Truppen des Föderationskreises Nordkaukasus hauptsächlich im Sommer verwendet, wenn das Gras abgebrannt ist.

Bitte beachten Sie! Viele dieser Tarnungen sind nicht zwingend zu tragen und finden auch im privaten Bereich Verwendung bei Sicherheitsbehörden.

Spezielle russische Organisationen produzieren auch im Westen entwickelte Tarnkleidung. Darüber hinaus verbessert Russland ständig die Funktionen der verfügbaren Anzüge und entwickelt neue Tarnmodelle mit noch besseren Eigenschaften.

Moderne Tarnung Osteuropas

Moderne Tarnung wird in fünf Kategorien unterteilt:

  • Wald (verwendet in Russland, Europa, im Norden der USA);
  • Sandtarnung (verwendet in Nordafrika, Teilen Asiens, dem Nahen Osten, in sandigen Gebieten, in denen Wüstenwinde vorherrschen);
  • für Dschungel (Süd-USA, Südasien und syrische Gebiete);
  • Winter (hauptsächlich in arktischen Klimazonen verwendet);
  • „Bush“ (entworfen mit Merkmalen für das südliche Afrika, diese Kategorie umfasst mehrere Arten von Anzügen).

Einfach ausgedrückt fällt jede heute existierende Tarntextur in eine von fünf Gruppen.

Wichtig! Es gibt auch zusätzliche Kategorien „Stadt“ und „Verschiedenes“. „Stadt“ ist für den Einsatz in städtischen Umgebungen vorgesehen, und die zweite dient zur Beschreibung von Anzügen, die nach einem anderen Prinzip als herkömmliche Tarnfarben funktionieren.

Militärische Tarnung anderer Länder

Die bekannteste Art der Waldtarnung ist das Woodland-Muster. Es ist das beliebteste und bekannteste. Dieser Anzug wird seit den 70er Jahren hergestellt. Sein Zweck ist die Tarnung im Wald. Die Woodland-Tarnfarbe ist ein Klassiker unter den Anzügen.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die deutsche Flecktarn-Tarnung. Sie ist vor allem in Russland führend unter den ausländischen Anzügen. Dieser Typ wurde Mitte der 90er Jahre von der Bundeswehr übernommen. Seitdem hat er sich bestens bewährt und genießt nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf.

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Es gibt auch einen Berganzug mit großen Flecken. Er eignet sich gut für mitteleuropäische Gebiete. Die Farben sind hauptsächlich dunkelbraun, es gibt aber auch eine grau-khakifarbene Tarnung. Dieser Anzug ist noch immer beim BRD-Militär im Einsatz, und es gibt keine Pläne, ihn zu ändern.

Der englische Anzug ist auch in der Russischen Föderation recht bekannt, obwohl er den deutschen in Bezug auf die Tarnung unterlegen ist. Sein Vorteil ist der niedrige Preis, da die englischen Streitkräfte ein anderes Tarnmuster gewählt haben.

Zu Ihrer Information! In Russland wird englische Tarnung aufgrund ihrer Qualität und ihres Preises hauptsächlich zum Angeln und Jagen verwendet.

Österreich ist eines von mehreren Ländern, das von mehrfarbiger Tarnung auf einfarbige Tarnung umgestiegen ist und nicht umgekehrt.

Da fast jedes Ausrüstungsstück auf große Entfernung die gleiche Farbe hat, entschieden sich österreichische Wissenschaftler für olivfarbene Anzüge (später verwendeten sie Sumpfgrün). Diese Farbe eignet sich gut zur Tarnung. Gleichzeitig kann Tarnung in der Stadt getragen werden, ohne unter Zivilisten aufzufallen.

Die Alpenflage ist eine ungewöhnliche rote Tarnung, die die roten Blumen des Frühlings symbolisiert. Sie wird ausschließlich in der Schweiz verwendet.

Navy Blue ist ein britisches marineblaues Tarnmuster, das 1974 entwickelt wurde. Viele Länder haben das gleiche Design übernommen, wobei jedoch das Blau durch Hellblau ersetzt wurde.

Moderne Pixeltarnung

Mitte 1984 begann die Russische Föderation mit der Verwendung von Tarnfarben, die als Pixel bezeichnet werden. Solche Farben ähneln stark den Pixeln von Bildschirmen. Sie beeinträchtigen die Fokussierung auf Objekte und führen dazu, dass diese als Rauschen vor den Augen wahrgenommen werden. Pixel erschweren zudem die Bestimmung der Geschwindigkeit eines Objekts.

Wichtig! Früher hatten die Länder unterschiedliche Ansätze bei der Gestaltung von Militäruniformen, doch heute tendieren alle Länder zu einem einheitlichen Farbschema. Dieses wird nur je nach Gelände, in dem die Uniform getragen wird, angepasst.

Daher ändert sich die Tarnuniform recht häufig. Die Streitkräfte gehen mit der Zeit und verbessern die fertigen Muster ständig. Neben Soldaten können auch Fischer und Jäger Tarnkleidung tragen. Es gibt spezielle Kinderanzüge für Kinder im Freien oder bei aktiver Erholung. Sie können ganz einfach im Online-Shop bestellt werden. Welche Farbe Sie wählen sollten, erfahren Sie oben.

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