Coole Schnittmuster für Damenwesten: Selber nähen

Heutzutage findet man in den Regalen eine Vielzahl von Westen: klassische, passend zum Business-Anzug, Pelzwesten und Ethno-Westen. Eine ärmellose Jacke war jedoch nie ein Muss in der Damen- oder Herrengarderobe, sondern galt eher als dekoratives Element, um einen interessanten und stilvollen Look zu kreieren und ihm etwas Schwung zu verleihen. Schauen wir uns als Nächstes an, wie ein Schnittmuster für eine Weste aufgebaut ist und wie Sie das gewünschte Kleidungsstück selbst modellieren können.

Modelle

Ärmellose Jacken unterscheiden sich in Modellen, Schnittarten und Materialien. Das Kleidungsstück kann lang, kurz, für Damen, Herren, Kinder, aus Leder, Baumwolle, drapiert usw. sein. Es ist kein Kleidungsstück mehr, sondern ein Accessoire, das die Figur und den Stil betont.

Weste mit Kragen

Dieses Modell ist in der Regel in einem streng formalen Stil in dunklen Farbtönen genäht, in anderen Fällen können aber auch helle, elegante Stoffe verwendet werden. Westen können mit Perlen, Stickereien oder anderen dekorativen Elementen verziert werden. Dadurch wirkt das Produkt sehr originell und elegant.

Um ein Muster zu erstellen, müssen Sie Messungen vornehmen und aufzeichnen:

  • Og - Brustumfang;
  • Von - Taillenumfang;
  • OB - Hüftumfang.

Wichtig! Abhängig von den angegebenen Werten wird ein Schnittmuster unter Berücksichtigung von Nahtzugaben von 1-2 cm erstellt, da das Produkt sonst klein ausfällt.

Damen Weste mit Kragen
Damen Weste mit Kragen

Lang geschnittene Damen

Eine solche Weste kann mit einem Gürtel zusammengenäht werden, der die Taille betont. Das Schnittmuster einer Damenweste wird nach dem Messen erstellt. Außerdem ist es notwendig, den Stoff vorzubereiten, aus dem das Produkt genäht wird, alle notwendigen Maße zu nehmen und das Futter aus Viskose herzustellen. Eine lange, taillierte Weste unterscheidet sich von einem normalen Schnittmuster nur durch ihre größere Länge und das Vorhandensein von Abnähern für eine taillierte Silhouette des Produkts. Die Abnäher müssen auf Brust- und Taillenhöhe angebracht sein. Der Besatz von Hals und Armloch erfolgt wie bei einer klassischen Weste. Nachfolgend finden Sie eine Liste der Teile zum Zuschneiden einer ärmellosen Jacke aus dem Hauptstoff:

  • Mittel- und Seitenteile des Regals;
  • mittlere und seitliche Teile des Rückens;
  • Unterlage;
  • Taschenklappe;
  • Nackenbesatz hinten;
  • hinterer Armlochbesatz;
  • Verkleidung des Armlochs des Regals;
  • Gürtel;
  • Taschenpaspelierung.
Lange Jacke
Lange Jacke

Klassische Herren

Diese Weste unterscheidet sich von der Damenweste nur durch das andere Schnittmuster. Sie ist in der Regel ein notwendiger Bestandteil eines dreiteiligen Herrenanzugs. Zum Nähen benötigen Sie: Hauptstoff, Futterstoff, Knöpfe und eine Schnalle. Eine Herrenweste ist leicht zu nähen; je nach Können dauert es 3-5 Tage. Das Schnittmuster ist recht einfach aufgebaut und erfordert allgemeine Kenntnisse in der Stoffverarbeitung und Schnittkonstruktion. Im Gegensatz zu Jacken hat sie keine Ärmel, und die Silhouette selbst lässt sich mit ein paar Abnähern ganz einfach nähen.

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Herrenklassiker
Herrenklassiker

Schulweste für Mädchen

Das Schnittmuster ist wie bei klassischen Westen aufgebaut, nur in Kindergrößen. Darunter kann man einen Rollkragenpullover, eine Bluse oder ein Hemd tragen. Eine Weste für ein Mädchen zu nähen ist ganz einfach. Im Internet gibt es mittlerweile viele Schulungsvideos und Meisterkurse. Das Produkt kann das Hauptmerkmal einer Schuluniform für Kinder sein. Es nach vorgefertigten Schnittmustern zu nähen, ist nicht schwierig. Oder Sie fertigen selbst ein Schnittmuster nach Ihren Maßen an, damit die Weste dem Kind passt. Sie müssen außerdem den Stoff zum Nähen auswählen und ein Schnittmuster auf die Hälfte des Produkts zeichnen, damit es spiegelbildlich identisch ist. Nach allen Berechnungen und dem Ausschneiden aller Details werden diese Stück für Stück zusammengenäht.

Für ein Mädchen
Für ein Mädchen

Weste für einen Jungen

Der einzige Unterschied zwischen einer Jungenweste ist das Fehlen von Abnähern an Taille und Brust sowie die dezenteren dunklen Farben. Das heißt, rosa und taillierte Westen werden nicht für Jungen genäht. Sie sind meist schwarz, dunkelblau oder grau mit 2-3 Knöpfen und ohne weitere dekorative Elemente. Das Muster einer Herrenweste unterscheidet sich geringfügig von dem einer Damenweste in der Art der Struktur und dem Fehlen von Abnähern.

Wickelwesten-Muster

Westen dieses Stils werden meist aus dicken Stoffen gefertigt. Das Wickelmodell sieht aus wie ein normales Modell, aber eine Seite überlappt die andere, und Knöpfe können ganz fehlen. Die Länge eines solchen Produkts variiert je nach Kundenwunsch und Stoffverfügbarkeit.

Mit Geruch
Mit Geruch

Erstellen eines Grundmusters

Es gibt zahlreiche Variationen von Westen, die jedoch alle auf einem Grundmuster basieren, das für jeden Stil modifiziert und modernisiert wird. Es besteht aus dem linken und rechten Vorderteil sowie dem Rückenteil der Weste. Diese werden mit 1 cm Nahtzugabe ausgeschnitten und anschließend mit einem Heftstich zusammengefügt. Entlang dieser Nähte wird maschinell genäht, und die Heftstiche werden entfernt.

Muster
Muster

Einfache Nähtechnik

Die Antwort auf die Frage, wie man eine Weste näht, finden Sie weiter unten. Für Nähanfängerinnen wurde eine vereinfachte Version des Nähens entwickelt. Es ist einfach und schnell, auch wenn Sie keine Erfahrung im Nähen haben. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Herstellung einer Weste beachten sollten:

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Verarbeitung von Armlöchern, Halsausschnitten und Seiten

Schulterbekleidung erfordert im Gegensatz zu anderen Kleidungsstücken eine Bearbeitung der Armlöcher, des Halsausschnitts und der Seitenteile. Diese beginnt mit der Halsausschnittbearbeitung und wird mit anderen Teilen verbunden. Das Armloch kann auf verschiedene Weise bearbeitet werden, beispielsweise mit einem Besatz, genau wie der Halsausschnitt. Dazu müssen die Kleidungsstücke an den richtigen Stellen befestigt und die benötigten Teile gleichmäßig und fehlerfrei bearbeitet werden, damit das Kleidungsstück schön und symmetrisch aussieht.

Armlochverarbeitung
Armlochverarbeitung

Grundlagen

Die Grundierung dient dazu, das Produkt auf Symmetrie der Teile zu prüfen und Nähfehler zu korrigieren, beispielsweise um beim Nähen verformte Konturen zu korrigieren. Das heißt, die Grundierung der Weste sollte vor dem Nähen erfolgen, damit alle Ungenauigkeiten im Anfangsstadium rechtzeitig korrigiert werden können. Dies geschieht nach der Anprobe unter Berücksichtigung aller Merkmale der Figur und unter Anpassung der Nahtlinien.

Muster auf der Basis

Das Muster für die Basis wird wie folgt erstellt. Die zuvor gemessenen Maße, die Silhouette und das Material des Produkts werden berücksichtigt. Aus dem Hauptstoff werden also 2 Vorderteile, 2 Besätze und 2 Taschenfragmente ausgeschnitten. Aus dem Futter: 2 Vorderteile, 2 Rückenteile mit Falte, 2 Bindestreifen, 2 Fragmente für das Taschenfutter. Es ist besser, 1,5 cm zu berücksichtigen, und für die Bearbeitung der Unterseite des Produkts werden weitere 3 cm benötigt.

Bezogen auf
Bezogen auf

Konstruktion des Armlochs

Um das Armloch zu konstruieren, zeichne eine senkrechte Linie in die Mitte der Zeichnung. Die Tiefe des Armlochs wird von der Oberkante des Schnittmusters aus gemessen. Jeweils die Hälfte der Armlochbreite wird links und rechts gemessen. Um die Breite zu bestimmen, addiere 2 cm zu einem Viertel des halben Brustumfangs.

Armlochverstellung

Da Tiefe und Breite des Armlochs bei verschiedenen Westenmodellen unterschiedlich sein können, muss auch das Standard-Armloch leicht angepasst werden. Die Anpassung hängt von den Maßen und der Größe der Weste selbst ab. Auch die Designmerkmale des Stils sollten berücksichtigt werden.

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Um die Rückenteile zu konstruieren, zeichne eine 8 cm lange Linie von der Taillenhöhe aus. Zeichne anschließend eine neue untere Linie auf beiden Schnittteilen. Miss 1 cm entlang der Taillenlinie nach rechts und ziehe eine Linie im rechten Winkel zur unteren Linie. Miss einen halben Zentimeter vom Halsrand und 2 cm von der schrägen Schulter ab. Verbinde diese Markierungen mit einer schrägen Linie, einem Bogen. Kürze den Armausschnitt oben um eineinhalb cm.

Die Armlochkurve muss um 2 cm vertieft werden. Verbinden Sie anschließend mithilfe der Kurve die Taillen- und Halsmarkierungen. Markieren Sie die Abnäher auf Brusthöhe und zeichnen Sie einen Bogen von der Spitze der Abnäher bis zur Armlochlinie. Teilen Sie abschließend das Rückenteil in zwei gleiche Teile und zeichnen Sie eine gestrichelte Linie entlang der Faltlinie.

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Besatz und Besätze beschneiden

Die Besätze und die untere Paspel des Kleidungsstücks werden kantenbündig zusammengenäht. Sie werden mit dem Futter der Vorderteile verbunden. Die untere Paspel wird von unten mit einer 1 cm breiten Naht angenäht. Entlang der Einschnitte auf der Rückseite des Kleidungsstücks werden kleine Falten in das Futter eingearbeitet. Diese sind notwendig, um ein Einlaufen des Kleidungsstücks zu verhindern. Abschließend wird die Naht zum Futter gebogen und mit einem Doppelstich versäubert, damit sich Faden und Nähte beim Waschen oder Bügeln nicht auflösen.

So nähen Sie schnell eine Weste

Wie man eine Weste näht, wenn die Zeit zu begrenzt ist - ist für viele moderne vielbeschäftigte Menschen interessant, die sich schnell eine hochwertige und originelle Sache machen wollen

Um eine Weste selbst zu nähen, können Sie vorgefertigte Schnittmuster aus dem Internet verwenden oder aus Modemagazinen ausschneiden. Die Größengenauigkeit ist dann jedoch relativ. Daher sollten Sie in jedem Fall einige Anpassungen entsprechend den durchgeführten Messungen vornehmen.

Zu Beginn sollten Sie den richtigen Stoff zum Nähen des Produkts auswählen. Es kann Samt, Strick, Wolle, Wildleder oder einfach jedes geeignete Material sein. Wenn Sie sich jedoch für das Nähen einer Lederweste entscheiden, müssen Sie die Komplexität des Ledernähens aufgrund seiner Dichte und Rauheit berücksichtigen.

Jeansweste
Jeansweste

Am einfachsten ist es, das Produkt ohne Schnittmuster zu nähen. Sie benötigen nicht einmal eine Nähmaschine, sondern lediglich Stoff, Faden, Schere, Kreide und ein Lineal. Auf den ausgewählten Stoff wird ein Rechteck der gewünschten Länge und Breite gezeichnet und anschließend ausgeschnitten. Vom oberen linken Punkt werden 15 cm gemessen. Weitere 37 cm werden vom unteren markierten Punkt nach unten gemessen.

Ein weiteres kleineres Rechteck wird gezeichnet. Von der unteren rechten Ecke wird eine etwa 20 cm lange Linie gerade nach unten gezogen. Das Produkt wird entlang der markierten Linien ausgeschnitten. Das große Rechteck wird in zwei Hälften gefaltet und eine symmetrische Öffnung für beide Arme geschaffen. Anschließend müssen die Teile zusammengenäht, die Nähte bearbeitet und gebügelt werden. Eine Nähanfängerin benötigt hierfür etwa 6–8 Stunden, eine Meisterin schafft es in 2 Stunden.

Dies waren die wichtigsten Details zum Nähen einer Weste in verschiedenen Stilen, mit oder ohne vorgefertigtes Schnittmuster. Es hängt vom Können der Näherin und der dafür zur Verfügung stehenden Freizeit ab.

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