Jede Frau wünscht sich eine schöne, elegante und vor allem originelle Tasche. Das allgemein akzeptierte Material, aus dem diese Produkte hergestellt werden, ist Leder oder sein Ersatz – Kunstleder. Sowohl eine Ledertasche als auch eine Tasche aus einem Ersatzstoff können im Laden teuer sein und sind für manche unerschwinglich. Deshalb versuchen viele Menschen, Suki zu Hause mit ihren eigenen Händen herzustellen.
Es ist wichtig, gleich zu sagen, dass dies eine sehr schwierige Aufgabe ist, da die Taschen komplexe Designs haben und eine Nähmaschine sowie Erfahrung im Umgang mit Lederwaren erfordern. Andererseits ist der Nähprozess sowohl für Meister als auch für Anfänger eine sehr spannende und faszinierende Tätigkeit. In diesem Material wird die Frage analysiert, wie man eine Ledertasche näht, und es werden allgemeine Empfehlungen dazu gegeben. Außerdem werden Schnittmuster für Ledertaschen veröffentlicht.

Auswahl eines Modells und Musters
Die Menschheit hat eine Vielzahl von Taschenmodellen entwickelt. Je nach Stil passt sie zu jeder Frau, jedem Outfit oder Anlass. Die interessantesten Optionen sind:
- Über der Schulter. Dieser Typ erfreut sich in den letzten Jahren besonderer Beliebtheit. Er ist bequem und praktisch. Man kann ihn aus alten Jeans oder neuem Denim, Leder oder Wildleder herstellen. Verziert mit Blumen oder Perlen macht er außerdem einzigartig.

- Halbmond-, Frucht- oder Kastenform. Dazu gehören alle Formen, die dem Autor in den Sinn kommen. Sie eignen sich für Leute, die etwas Originelles mögen;

- Beutel. Hergestellt aus zahlreichen Teilen aus verschiedenen Materialien, einschließlich Leder;
- Tragetasche. Dies ist eine Art Ersatz für eine Tasche oder Aktentasche. Es liegt in letzter Zeit im Trend, weil es praktisch ist, es auf den Schultern oder in der Hand mit speziellen Griffen zu tragen;

- Klassisch. Es ist nirgendwo hingegangen oder verschwunden. Es kann immer noch das Bild jeder Geschäftsfrau schmücken;
- Lässiger Stil. Geeignet für junge und moderne Mädchen, die entspannte Freiheit spüren. Oft besteht es aus Wildleder mit Fransen;
- Clutch. Ideal für gesellschaftliche Anlässe und Partys. Ebenfalls im Angebot sind Umschläge und Minaudières, die ein elegantes Abendoutfit hervorheben.

Wichtig! Scheuen Sie sich nicht, beim Erstellen Ihres eigenen, einzigartigen Modells mit verschiedenen Stilen zu experimentieren. Dies verleiht dem Produkt nicht nur Originalität, sondern fördert auch die Kreativität.
Zubehör und verwendete Materialien
Die Herstellung von Lederwaren hat wie jede Arbeit ihre Vor- und Nachteile. Man kann sie nicht ignorieren. Selbst das einfachste Modell kann unschön aussehen, wenn man bestimmte Regeln nicht beachtet und falsche Stoffe und Accessoires wählt. Bevor Sie Leder oder Lederersatz kaufen, sollten Sie sich über die verschiedenen Arten informieren. Hier sind einige Beispiele:
- Kruste. Dies ist ein dickes Ledergewebe mit glatter Vorderseite, das die Textur echter Tierhaut bewahrt und nachbildet. Es eignet sich ideal für die Herstellung kleiner Koffer und Handtaschen.

- Yuft. Es gilt als unverzichtbar bei der Herstellung von Produkten jeglicher Art. Es zeichnet sich durch seine erhöhte Weichheit und geringe Dicke aus. Es ist sehr einfach, mit einem solchen Stoff zu arbeiten;
- Es handelt sich um ein relativ dichtes Leder, das aus der Haut von Kühen und Bullen gewonnen wird. Es ist nicht schwer, Cheprak selbst zu verarbeiten und die Tasche Ihrer Träume zu Hause zu kreieren. Ein solches Produkt behält seine Form gut und bleibt auch bei längerem Gebrauch dicht.

- Wildleder. Dies ist ein weiches Ledermaterial mit kleinem Flor. Natürliches Wildleder wird aus Elch- oder Ziegenhäuten hergestellt. Jedes Produktmodell wird daraus hergestellt;
- Lederersatz. Eines der günstigsten Materialien und sieht aus wie echtes Leder. Die bevorzugte Option ist Öko-Leder. Dies ist eine Option für alle, die nicht viel ausgeben möchten und Leder in verschiedenen Farben wünschen.

Neben dem Material müssen Sie auch über Dekorationen mit Beschlägen nachdenken. Unter ihnen:
- Verschiedene Befestigungselemente. Es ist besser, gegossenen Schraubschnallen ausländischer Hersteller den Vorzug zu geben, da billige Blechverschlüsse schnell ihr ursprüngliches Aussehen verlieren.

- Karabiner. Sie sind praktisch, wenn das Produkt mit abnehmbaren Griffen ausgestattet werden soll.
- Reißverschlüsse. Darüber hinaus werden Reißverschlüsse zu unverzichtbaren Accessoires. Wählen Sie sorgfältig geeignete Elemente für Außen- und Innentaschen aus.

Damit das gesamte Erscheinungsbild der Tasche harmoniert, sollten Sie Accessoires wählen, die die gleiche Farbe haben und zum Hautton passen. Es empfiehlt sich, vernickelte Beschläge zu kaufen.

Werkzeuge zum Nähen von Ledertaschen
Um eine Tasche selbst zu nähen, sollten Sie folgende Werkzeuge verwenden:
- Eine Nähmaschine, mit der Sie Teile exakt im 90-Grad-Winkel zusammennähen können;
- Spezielle dreieckige Nadeln für Nähmaschinen. Einseitige Nadeln eignen sich nicht gut für dickes Leder.

- Scharfe Schneiderschere zum feinen Schneiden von Details mit perfekt gleichmäßigen Kanten;
- Ein Zentimeter, um alle notwendigen Messungen durchzuführen;
- Ein Hammer zum Klopfen einiger Teile an den Kanten;
- Fäden, die stark und elastisch sein müssen. Sie müssen außerdem zur Farbe des Leders passen. Beim Handnähen von Teilen wird Nylonfaden verwendet.

- Ein spezieller Kleber für Leder, der bei einigen Aufgaben hilft.
Zusätzlich zu diesen Werkzeugen können Locher, ein Schraubstock oder Zirkel und andere Spezialwerkzeuge für die Endbearbeitung und Verarbeitung von Leder nützlich sein.

Leder- oder Stoffverbrauch für eine Tasche
Wenn es bei Jeans oder anderen Stoffen keine Probleme gibt und buchstäblich ein Meter Schnitt mit einer Breite von 150 cm ausreicht, sieht es bei Leder etwas anders aus: Hier muss jeder Zentimeter kontrolliert und gemessen werden. Beim Zuschneiden müssen die Teile im Voraus ausgelegt werden, da möglicherweise Bereiche mit Falten oder Mängeln im Stoff vermieden werden müssen. Durchschnittlich wird 1 Quadratmeter Leder zum Nähen einer Tasche benötigt, aber man kann mit Sicherheit sagen, wann das Schnittmuster fertig ist.

Wenn Sie wenig oder keine Erfahrung haben, sollten Sie zunächst das Nähen einer Tasche aus altem Leder üben, das Sie beispielsweise von einem Regenmantel oder einer Jacke nehmen können. Als letztes Mittel kann das Produkt aus einem anderen dichten Material genäht werden. Dies schafft eine gewisse Grundlage für die Produktion mit hochwertigen Materialien.

Tipps zur Lederverarbeitung
Wenn Sie kein Muster erstellen können, können Sie vorgefertigte Optionen verwenden. Sie finden sich in Modemagazinen, im Internet, zum Beispiel auf Websites wie Burda, Moden, Nähen und Schneiden.
Bei der Lederverarbeitung wird häufig Karton verwendet, um dem Leder Form zu geben. Dieser wird zwischen Hauptmaterial und Futter eingelegt. Wie bereits erwähnt, muss beim Zuschneiden von Leder jeder Millimeter des Materials im Auge behalten werden. Dabei geht es meist nicht ums Geldsparen, sondern darum, dass eine schlampig gefertigte Tasche schief oder verzogen wird.

Anstelle von Karton können Sie auch ein spezielles Dichtmittel verwenden. Sein Komfort liegt in der Tatsache, dass es eine Klebeseite hat, die es sicher am Stoff befestigt. Auch der Boden bleibt nicht unbeachtet. Es empfiehlt sich, dicken Karton darauf zu legen.
Die Innennähte einer Ledertasche sollten gut verklebt sein. Dies verhindert ein Ausfransen. Bevor Sie den Reißverschluss an das Leder nähen, empfiehlt es sich, ihn zu verkleben und mit einem Hammer darauf zu klopfen. Verschiedene Geräte zur Lederbearbeitung erleichtern die Arbeit erheblich. Dazu gehört beispielsweise eine Nietmaschine. Es wird empfohlen, das Futter von Hand zu nähen, da die maschinelle Ausführung Falten im Leder hinterlassen kann.

Eine Tasche selbst nähen
Jetzt geht es ans Nähen. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits notwendig, das gewünschte Modell und das gewünschte Material zu kennen, Beschläge und alle passenden Werkzeuge auszuwählen. Anschließend werden Riemen für die Griffe, die Griffe selbst und das fertige Produkt genäht.

Schritt eins: Tragegurte
Als Erstes müssen Sie die Riemen für die Griffe anfertigen. Vor dem eigentlichen Vorgang können Sie sie aufkleben und oben mit einem Zierstich vernähen. Wenn Sie alles manuell machen, müssen Sie den Stoff höchstwahrscheinlich mit einer Ahle durchstechen, da Nadeln solchen Stoff nicht aufnehmen können. Die Riemen selbst werden beidseitig am ersten Element befestigt. Vergessen Sie nicht, einen Ring in die Riemen einzusetzen, da der Griff daran befestigt wird.

Schritt 2: Zusammenbau des Produkts
Im zweiten Schritt werden die Hauptteile miteinander verbunden. An Stellen, an denen kein Reißverschluss eingenäht werden soll, sollten die Enden umgebogen werden. Anschließend wird der Reißverschluss an der vorbereiteten Stelle befestigt. Vorher kann er mit Klebstoff festgeklebt werden. Anschließend kann mit einem Hammer geklopft und der Reißverschluss mit einer Nähmaschine eingenäht werden.

Wichtig! Leder ist ein ziemlich raues Material, daher benötigen Sie zum Herstellen einer Tasche mit Ihren eigenen Händen „von“ und „bis“ eine Ahle. Sie müssen so damit arbeiten: Durchstechen Sie das Produkt dort, wo Sie die Fäden einfädeln möchten.
Nachdem Sie den Reißverschluss eingenäht haben, müssen Sie die Oberseite und die Seiten an die Unterseite des Produkts nähen. Es ist einfacher, als es scheint. Der Vorgang selbst erfolgt von innen und erfordert die Verwendung von Fäden im gleichen Farbton wie für die Oberseite der Tasche.

Schritt drei: Griffe
Die Tasche ist fast fertig. Jetzt müssen Sie die Griffe anbringen. Die Griffe sollten stabil sein, da das gesamte Produkt und alles darin auf ihnen ruht. Daher können und sollten sie mit Leder verstärkt werden. Um die Griffe voluminöser erscheinen zu lassen, können Sie Streifen oder gedrehte Lederstücke einfügen, die beim Nähen übrig bleiben. Nach dem Füllen wird alles mit einer äußeren Befestigungslinie und anschließend mit einer dekorativen vernäht.
Sie können auch ein Futter für eine Tasche nähen. Es wird nach dem Vorbild der Tasche gefertigt und innen so verklebt, dass der Hauptstoff höher liegt als das Futter.

Dekorationen
Accessoires sind nicht die einzige Dekoration für eine Tasche. Wenn Sie kreativ sind und Fantasie haben, können Sie das Produkt beliebig dekorieren. Beispielsweise werden häufig verschiedene Applikationen verwendet. So wird aus einer gewöhnlichen, schlichten Tasche ein originelles Stilelement.
Wichtig! Die Applikation kann alles Mögliche sein und das Aufnähen ist nicht schwierig: Sie benötigen lediglich Faden und Nadel. Den Rest erledigt Ihre Fantasie.
Sie können die Tasche auch mit einer Fransenquaste verzieren. Diese können Sie aus verschiedenen Fäden oder Schnüren herstellen oder die restlichen Lederstücke sammeln und daraus gleich lange Streifen schneiden. Sie können eine solche Dekoration an jeder beliebigen Stelle der Tasche anbringen, am besten jedoch oben oder am Reißverschluss.

Eine weitere Möglichkeit ist die Dekoration mit Steinen und Decoupage. Das Prinzip der ersten Variante ist klar: Man nimmt Strasssteine oder Steine und klebt sie mit speziellem Lederkleber auf die Oberfläche. Die zweite Variante wirft die Frage auf: Was ist das? Decoupage ist eine Methode, Zeichnungen oder Fotos von einem speziellen Papierträger mit Decoupage-Kleber auf eine Tasche zu übertragen.

So wurde die Frage, wie man eine Ledertasche näht, analysiert und detaillierte Meisterkurse zum Nähen des Produkts, zum Annähen von Griffen usw. beschrieben. Detaillierte Anleitungen wurden nicht nur zum Nähen aus Leder und zur Verarbeitung gegeben, sondern auch zur Auswahl des richtigen Ledermaterials und hochwertiger Beschläge. Für die meisten dieser einfachen Produkte benötigt man nicht einmal Schnittmuster, da alles rechtwinklig in Form von Rechtecken genäht wird. Beim Nähen von Handtaschen, insbesondere von Leder, sind jedoch keine Fehler zu verzeihen.
Durch falsches Schneiden wird das Produkt schief und sieht nie so beeindruckend aus wie geplant.