Bei einem schweren Defekt an einer Nähmaschine kann nur ein erfahrener Handwerker die Reparatur durchführen. Oftmals lässt sich eine Nähmaschine aber auch selbst reparieren, wenn man sie einstellt und einrichtet.
- Hauptfehler von Nähmaschinen
- Selbstoptimierungsprinzipien
- Fehlerbehebung und Fehlerbehebung in Eigenregie
- Befestigung der Nadelstange und des Spanners
- Einrichten der Interaktion zwischen der Schiffchennase und der Nadel
- Wohin zur Reparatur: Durchschnittspreise in Werkstätten
- Die richtige Pflege Ihrer Nähmaschine
Hauptfehler von Nähmaschinen
Zu Hause können am häufigsten folgende Probleme auftreten:
- die Naht ist instabil, es treten Lücken in der Naht auf, die Stiche können unterschiedlich lang sein und stellenweise treten Fadenbrüche auf;
- die Naht ist unterbrochen, der Stoff wird zu einer Ziehharmonika zusammengezogen, es kommt entweder zu einer Schwächung oder zu einem starken Zusammenziehen der Schlaufe, die Naht ist schief;
- die Laufgeschwindigkeit ändert sich, die Maschine macht ungewöhnliche Geräusche, sie klemmt.

Wenn eine der aufgeführten Fehlfunktionen beobachtet wird, bedeutet dies, dass Sie den Betrieb der Maschine genau beobachten müssen, um die Ursache zu ermitteln.
Bitte beachten Sie! Wenn Sie rechtzeitig Anpassungen und Einstellungen vornehmen, können Sie das Problem ohne großen Aufwand und große finanzielle Investitionen lösen. Wenn die Nähmaschine längere Zeit nicht richtig funktioniert, kann dies zu teuren Reparaturen führen.

Selbstoptimierungsprinzipien
Sie können das Gerät selbst einrichten, wenn Sie einem bestimmten Plan folgen:
- Zunächst müssen Sie die Federn einstellen, die die Fäden anheben. Sie sollten so gewickelt sein, dass sich die gewickelte Schlaufe nicht abwickelt, sondern von der Spulenkappe gehalten wird.
- Es ist wichtig, die richtige Fadenspannung zu erreichen. Zu diesem Zweck verfügt die Maschine über einen speziellen Mechanismus an der Seite des Gehäuses und in der Unterfadenschraube des Schiffchens. Um den Unterfaden zu spannen, müssen Sie die Unterfadenschraube festziehen.
- Nach dem Einstellen des Fadens müssen Sie die Arbeit an einem Stück Stoff testen. Wenn sich hängende Schlaufen bilden, muss der Oberfaden gelockert werden.

- Als nächstes müssen Sie den Nähfußdruck einstellen. Dies geschieht durch Verstellen der Federn mit einer speziellen Schraube. Bei den meisten modernen Modellen befindet sich diese an einer gut zugänglichen Stelle, sodass sie während der Arbeit jederzeit leicht eingestellt werden kann. Wichtig ist, dass die Feder nicht zu straff, aber auch nicht zu locker sitzt. Drückt der Nähfuß den Stoff zu fest an die Körperoberfläche, erhöht sich der Druck und kann zu einem Riss im Stoff führen. Klemmt der Nähfuß den Stoff hingegen nicht ausreichend, wird die Naht unsauber. Der Nähfuß muss bei jedem neuen Stoff neu eingestellt werden. Je dicker der Stoff, desto höher sollte der Nähfußdruck sein.
- Überprüfen Sie die Funktion des elektrischen Antriebs. Häufig kommt es zu Fehlfunktionen der Nähmaschine, weil die Geschwindigkeit falsch eingestellt ist. Die Einstellung erfolgt über einen speziellen Regler im Pedal. Bei Störungen der Nähgeschwindigkeit muss das Pedal zerlegt, gereinigt und wieder eingesetzt werden. Hilft dies nicht, müssen die Kontakte im Pedal ausgetauscht werden.
- Überprüfen Sie den Zustand des Nadelhalters. Die Nadel sollte bis zum Anschlag fest eingesetzt sein, die große Nut sollte nach links gedreht sein.
Vor der Arbeit muss auch die Stichlänge eingestellt werden. Dies ist ein genauer Wert, der für jede Stoffart gemäß den Anweisungen eingestellt wird. Der Durchschnittswert liegt zwischen 1 und 2 mm. Bei dickem Material kann der Parameter 3 mm erreichen.

Fehlerbehebung und Fehlerbehebung in Eigenregie
Eine gewisse Anzahl von Fehlern kann der Benutzer der Maschine selbstständig erkennen und beheben, wenn er die Funktionsweise der Maschine versteht.
Befestigung der Nadelstange und des Spanners
Das wichtigste Element einer Nähmaschine ist die Nadel. Bevor Sie mit der Einrichtung beginnen, sollten Sie ihre Funktion überprüfen. Während des Betriebs ist die Nadel hohen Belastungen ausgesetzt. Sie verursacht zahlreiche Einstiche in den Stoff. Dies führt mit der Zeit zu Abstumpfung und Verbiegung. Ein Schlag auf das Metall des Nadelkörpers ist für die Nadel sehr gefährlich. Die Spitze bricht sofort ab. Handwerker mit wenig Erfahrung bemerken den Defekt möglicherweise nicht sofort. Und das Arbeiten mit einer solchen Nadel führt zu großen Rissen im Stoff.
Der Faden, der durch ein gebrochenes Öhr geführt wird, verfängt sich ständig, was zu einer Verformung des Stoffes führen kann. Es können Schlaufen in der Naht entstehen. Durch die verbogene Nadel kann der Faden ständig reißen. Dies erschwert das Nähen komplexer Bereiche, bei denen der Oberfaden möglichst straff sein muss.

Zu Ihrer Information! In diesem Fall ist eine Einstellung und Reparatur der Nähmaschine nicht erforderlich. Das Problem kann durch einen selbstständigen Nadelwechsel behoben werden. Experten empfehlen, dieses Element so oft wie möglich zu wechseln, damit die Maschine besser funktioniert.
Beim Nadelwechsel müssen Sie folgende Regeln beachten:
- Die Nähnadel muss streng nach dem Gerätetyp ausgewählt werden. Sie können keine Nadel für ein Industriegerät in eine Haushaltsmaschine einsetzen. In einer solchen Situation wird der Abstand zwischen der Schiffchennase und der Nadelklinge verletzt. Dies führt zu Fehlstichen. Im schlimmsten Fall kann das Schiffchen brechen.
- Es ist wichtig, das Element richtig im Nadelhalter zu positionieren. Die Klinge sollte sich auf der Seite der Schiffchennase befinden.
- Auch eine neue Nadel sollte vor dem Austausch überprüft werden. Sie darf keine Verbiegung aufweisen. Dies fällt möglicherweise nicht sofort auf. Es empfiehlt sich, die Nadel auf das Glas zu legen. Die Biegestelle ist sofort erkennbar.
- Die Nadel sollte entsprechend dem verwendeten Stoff ausgewählt werden. Für Denim, Stretch oder Kunstleder benötigen Sie spezielle Nadeln, die ein leichteres Durchdringen des Stoffes ermöglichen.
Die Nadel muss nicht nur zum Stoff und zum Maschinenmodell passen, sondern auch die Garnnummer.
Es ist wichtig, darauf zu achten! Neue Nähmaschinen verfügen über eine besondere Besonderheit: Sie sind mit einem Führungsanschlag ausgestattet, der ein seitliches Ausweichen der Spitze verhindert.

Einrichten der Interaktion zwischen der Schiffchennase und der Nadel
Die Qualität von Reihen- und Stichen hängt von der korrekten Einstellung der Schiffcheneinheit und der Nähmaschinennadel ab. Die korrekten Werte müssen zwischen ihnen eingestellt werden. Bei Verstößen können Fadenbrüche, Schlaufenbildung und Sprünge auftreten. Um die richtige Einstellung zu erreichen, müssen Sie das Prinzip der Schlaufenbildung verstehen.
Sobald die Nadel 2 mm ansteigt, bildet sich aus dem Oberfaden eine Schlaufe. Dabei sollte die Schiffchenspitze dicht an der Nadelnut entlanglaufen. Wichtig ist, dass dieser Abstand nicht mehr als 0,15 mm beträgt. Der Abstand zwischen Nadelöhr und Spitze sollte 0,5 mm betragen. Diese Parameter gelten für die Arbeit mit mitteldicken Stoffen.
Zu Ihrer Information! Es ist wichtig, auf die korrekte Montage der Zahnstange zu achten. Sie sollte vertikal positioniert sein. Sie ist die Zahnstange, die den Stoff relativ zur Nadel bewegt. Sobald der Stoff von der Nadel durchstochen wird, sollten sich die Kanten der Zahnstange auf Höhe des Nähmaschinentischs befinden.

Wohin zur Reparatur: Durchschnittspreise in Werkstätten
Bei der Auswahl einer Nähmaschinenreparaturwerkstatt sollten Sie sich auf Servicezentren konzentrieren, die das von Ihnen gekaufte Modell warten. In solchen Zentren sind meist alle Komponenten verfügbar, der Kunde muss sie nicht bestellen und lange auf die Fertigstellung der Arbeiten warten.
Die Reparaturkosten hängen vom Modell und der Komplexität der Panne ab. Durchschnittlich müssen Sie für eine Maschine von Veritas, Singer oder Janome für eine einfache Panne zwischen 800 und 1.500 Rubel bezahlen. Reparaturen für Brother- und Jaguar-Modelle kosten ab 1.200 Rubel.
Bei einer Industrienähmaschine kann die Reparatur ab 2.000 Euro kosten. Die Reparatur alter Nähmaschinen kann aufgrund fehlender Ersatzteile schwierig sein. Dies kann die Wartezeit verlängern.

Die richtige Pflege Ihrer Nähmaschine
Um sicherzustellen, dass die Nähmaschine immer einwandfrei funktioniert und keine ständige Anpassung erforderlich ist, wird empfohlen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Die wichtigsten sind:
- Schmierung der Hauptteile mindestens alle sechs Monate mit Spezialöl;
- Nach jedem Gebrauch der Nähmaschine müssen Sie die Oberfläche und die Stichplatten von Schmutz und Staub reinigen, der sich während des Betriebs ansammelt.
- Die Nähmaschine sollte nur in einem Koffer aufbewahrt werden;
- Alle Kabel und Drähte müssen sorgfältig verdrillt werden, um Brüche zu vermeiden.
- Bevor Sie die Maschine in die Abdeckung legen, müssen Sie prüfen, ob sich an den Elementen Gewinde befinden.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, vor dem Einlagern dicke Pappe unter den Fuß zu legen und diesen bis zum Anschlag abzusenken.
Durch einfache Vorsorgemaßnahmen und rechtzeitige Anpassungen lässt sich die Lebensdauer der Maschine verlängern, ohne dass größere Reparaturen erforderlich sind.