Mit Gummibändern gefütterte Kleidung ist nicht nur praktisch und bequem zu tragen, sondern sieht auch figurbetonter aus. Mithilfe von Gummibändern lassen sich schöne Raffungen und ungewöhnliche Falten auf dem Stoff erzeugen. Bevor Sie das Gummiband auf den Stoff nähen, sollten Sie sich jedoch mit den bequemsten Methoden vertraut machen. Schließlich sind nicht alle davon für Kleidung jeden Schnitts und aus jedem Material geeignet.
- Wo Gummibänder verwendet werden
- Einfache Möglichkeiten zum Einnähen von Gummibändern
- Mit Hilfe einer Maschine
- Manuelle Methode
- Grundregeln zum Aufnähen von Gummibändern
- Gummifäden auf eine Spule nähen
- Gummibänder fest heften
- Kompressionsverhältnis von Gummi
- Raffung mit Gummiband
- Wir nähen Gummibänder in den Hosenbund ein
- Wie man ein Gummiband an die Taille eines Kleides näht
- Wie man Gummibänder an Höschen näht
- Gummizug unter dem Kordelzug
- Verwendung eines Hutgummis
- So nähen Sie Gummibänder am Hosenbein in Jeans ein
Wo Gummibänder verwendet werden
Gummibänder werden sehr häufig zum Nähen von Kleidung und sogar Bettwäsche verwendet.

Oft werden sie verwendet, um die Kanten von Matratzenauflagen und Laken zu behandeln, um die Handhabung zu erleichtern. Aber auch für Kleidung kann elastisches Band auf vielfältige Weise verwendet werden.

Das Gummiband wird für ganz unterschiedliche Zwecke verwendet:
- Stützen des Hosenbunds von Kleidungsstücken – Röcke, Hosen, Shorts, einige Arten von Kleidern;
- Taillenstraffung bei Oberteilen, Kleidern, Blusen und Sommerkleidern;
- Verengung der Ärmel und Säume von Hosen, Blusen, Hemden;
- Nähen von Unterwäsche und Bademode.

Sie können jedes Kleidungsstück zusätzlich mit einem Gummiband versehen, um es bequemer zu gestalten oder schöner aussehen zu lassen. Es wird empfohlen, ein normales Gummiband an Schultern, Ärmeln, Taille, Hals oder unter der Brust anzunähen. Dadurch erhält das Kleidungsstück präzisere Reliefs und passt sich der Figur perfekt an.
Einfache Möglichkeiten zum Einnähen von Gummibändern
Einfache Methoden zum Einnähen von Gummibändern in Stoff sind die Verwendung einfacher Stiche. Dieser Stich kann entweder von Hand oder mit der Nähmaschine ausgeführt werden. Im letzteren Fall ist jedoch ein Zickzackstich am zuverlässigsten.

Bitte beachten Sie! Der Zickzackstich sorgt für eine gute Stoffspannung, ohne dass Verformungen entstehen.
Mit Hilfe einer Maschine
Das Einnähen von Gummibändern mit der Maschine ist einfacher als manuell. Besser ist es natürlich, Geräte mit vielen Funktionen zu verwenden, die den Vorgang erleichtern und beschleunigen. Am effektivsten eignen sich hierfür Nähmaschinen der Marken Janome, Singer oder Brother.
Mit einer Nähmaschine kann Gummiband auf verschiedene Arten in den Stoff eingenäht werden:
- Heften. Dies ist sogar auf den gängigsten Maschinen möglich. Bevor Sie das Gummiband an der Maschine an den Stoff nähen, müssen Sie zunächst die Linie markieren, entlang der genäht werden soll.
- Zickzack. Eine sehr praktische Methode. Befestigen Sie ein kreisförmiges Stretchband gleicher Länge am Stoff und drücken Sie es mit dem Nähfuß fest an. Stellen Sie vor der Arbeit den Zickzack-Größenregler auf die maximale Breite ein.
- Kordelzug oder Kordelzug. Zusätzlich müssen Sie einen separaten Stoffstreifen vorbereiten, sodass dieser etwas breiter als das Gummiband ist und die Länge des Stoffabschnitts erreicht, an den er genäht wird.
- Spule oder Spule. In diesem Fall wird das Gummiband nicht selbst genäht, sondern es werden spezielle elastische Fäden verwendet, die zusammen mit normalen Fäden in die Maschine eingefädelt werden.

Manuelle Methode
Sie können das Gummiband nicht nur mit einem normalen Geradstich, sondern auch mit einem Zickzackstich manuell nähen. Um sicherzustellen, dass alles gleichmäßig genäht wird, teilen Sie zunächst die Stofflänge in mehrere gleiche Teile. Legen Sie dann das runde Gummiband an, ziehen Sie es über die gesamte Arbeitslänge heraus und befestigen Sie es an den zuvor angegebenen Stellen. Diese Methode erleichtert die Arbeit erheblich und erspart Ihnen das wiederholte Nähen.
Grundregeln zum Aufnähen von Gummibändern
Da es viele Möglichkeiten gibt, Gummibänder in Stoffe einzunähen, gibt es für jede Methode Regeln.

Gummifäden auf eine Spule nähen
Wie bereits erwähnt, wird diese Methode mit einer Maschine und Gummifäden durchgeführt. Das fertige Werk ist gut dehnbar und reißt auch bei starker Spannung nicht. Diese Methode eignet sich gut für empfindliche und dehnbare Stoffe: Seide, Strickwaren, Satin. Denim oder dicke Baumwolle sind jedoch wahrscheinlich nicht geeignet.

Vor dem Nähen sollten elastische Fäden auf eine Spule gefädelt und als Gegenfaden normale Fäden verwendet werden. Beim Nähen mit einem einfachen Geradstich ist es besser, den Stoff in mehreren Teilen separat aufzuwickeln. Auf diese Weise wird die Form des fertigen Kleidungsstücks gleichmäßig und symmetrisch, es bildet sich nicht an einer Stelle Falten und dehnt sich an einer anderen.
Gummibänder fest heften
Diese Methode wird für Kleidung mit komplexer Struktur und Nähten verwendet, die viele Details, Falten und verschiedene Baugruppen aufweist. Markieren Sie zunächst die Linie, an der das Gummiband eingenäht wird, beispielsweise an der Taille oder am Bein. Teilen Sie das Band dann in zwei Teile, einen separat vorne und einen hinten. Am Ende der Arbeit werden beide Enden sorgfältig und unauffällig seitlich miteinander verbunden. Beim Nähen kann das Gummiband nach Belieben gezogen werden.

Zu Ihrer Information! Je stärker die Spannung, desto auffälliger und voluminöser wirken die Falten.
Kompressionsverhältnis von Gummi
Es lohnt sich, den Fadenkompressionskoeffizienten zu berücksichtigen, insbesondere beim Sammeln von Material auf einer großen Stofffläche. Diese Methode wird häufig zur Verarbeitung von Gürteln und Trägern von Röcken und Hosen verwendet.

Um das elastische Kompressionsverhältnis zu messen, nehmen Sie zunächst ein Stück Stoff zum Testen. Nähen Sie dann bis zum Ende, drehen Sie die Arbeit um 90 Grad und nähen Sie die Reihe erneut an der Maschine. Während des Nähens muss der Stoff gedehnt und mit der Hand festgehalten werden. Messen Sie anschließend die resultierenden Stiche und den Abstand. Anschließend können Sie bei Bedarf die Stichbreite verringern oder vergrößern.
Raffung mit Gummiband
Es wird empfohlen, dichte Materialien oder mehrlagige Kleidung mit Gummiband zu raffen. Einfach ausgedrückt wird ein normales Gummiband darauf genäht. Seine Breite sollte nicht weniger als 5 Millimeter betragen, da es sonst auf dickem Stoff keinen straffenden Effekt erzielt. Gummibänder werden in mehreren parallelen Reihen genäht.

Legen Sie das Gummiband auf die linke Stoffseite und ziehen Sie es von unten an der Kante fest. Nähen Sie es mit einem geraden, normalen Maschinenstich. Um mehrere Gummibänder zusammenzunähen, zeichnen Sie am besten sofort die Linien, entlang derer sie befestigt werden sollen, da das Endprodukt sonst schief und deformiert wird.
Wir nähen Gummibänder in den Hosenbund ein
Bevor Sie Gummibänder in den Hosenbund einnähen, sollten Sie beachten, dass dies manuell sehr schwierig ist. Wenn Sie keine Maschine haben, geben Sie das Kleidungsstück daher besser in einem Atelier ab.
Das Einnähen eines Gummibandes in den Hosenbund mit einer Nähmaschine erfolgt wie folgt:
- Nehmen Sie ein mindestens 2 Zentimeter breites Gummiband. Um die genaue Länge zu bestimmen, wickeln Sie es zunächst um Ihre Taille und ziehen Sie es auf den gewünschten Umfang.
- An der Maschine müssen Sie den Modus „Strickmasche“ einstellen und das Intervall auf der Skala auf 3 setzen. Stellen Sie den Fuß auf Zickzack.
- Verbinden Sie die Kanten des Gummibandes und nähen Sie es mit der Maschine fest.

- Drehe die Hose auf links und nähe das Gummiband an der Gürtelkante entlang. Damit es gleichmäßig angenäht wird, musst du es an einigen Stellen am Gürtel feststecken.
- Versäubern Sie alle Kanten, damit das Gummiband nicht aus den Nähten herausrutschen kann. Stellen Sie dazu den Nähfuß auf Überwendlingsmodus und wählen Sie den Overlockstich.
- Ganz zum Schluss empfiehlt es sich, den Fuß auf die normale Nähmethode einzustellen und das Gummiband von unten her anzunähen, wobei man 1–2 Zentimeter vom Rand zurücktritt.

Wie man ein Gummiband an die Taille eines Kleides näht
Für das manuelle und maschinelle Einnähen eines Gummibandes in den Hosenbund eines Kleides gelten die gleichen Regeln:
- Das Gummiband darf nicht mit scharfen Gegenständen durchstochen werden, da dies die Gummiadern verformen und es dadurch beschädigen kann. Deshalb empfiehlt es sich, das Band mit einem Zickzackstich statt einem Geradstich zu nähen.
- Beim Nähen müssen Sie das Gummiband gleichmäßig dehnen. Dies wirkt sich anschließend auf die Raffung des Stoffes des fertigen Produkts aus. An manchen Stellen wird es gedehnt, an anderen hingegen weist es viele Falten auf und rafft sich dicht.
Bevor Sie ein Gummiband in die Taille eines Kleides einnähen, sollten Sie sich mit den Methoden vertraut machen. Sie können es manuell annähen, was jedoch nicht sehr praktisch ist. Sie können jedoch verschiedene Modi der Nähmaschine verwenden.

Messen Sie zunächst das Gummiband, indem Sie es leicht um die Taille legen. Teilen Sie dann den Taillenbereich in vier Teile und markieren Sie diese mit einem Stück Seife auf der Innenseite des Kleides. Teilen Sie auch das Band selbst. Befestigen Sie alle vier Markierungen aneinander und nähen Sie sie fest. Nun können Sie die restlichen Abschnitte nähen, indem Sie Stoff und Gummiband festziehen.

Wichtig! Wenn die Arbeit manuell ausgeführt wird, lohnt es sich, den Taillenumfang und das Gummiband nicht in 4, sondern in 8 Teile zu unterteilen.
Wie man Gummibänder an Höschen näht
Das Nähen von Gummibändern an Höschen ist nicht so schwierig, aber es ist zu beachten, dass sie sich schnell dehnen und ihre Elastizität verlieren können. In diesem Fall müssen Sie bestimmte Schritte befolgen. Diese Methode eignet sich zum Nähen und Reparieren von Unterwäsche nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.
Zum Nähen von Damenunterwäsche eignen sich dekorative, durchbrochene Gummibänder. Sie müssen wegen der dekorativen Muster auf der Vorderseite angenäht werden. Lassen Sie 5 Millimeter entlang der Stoffkante frei. Befestigen Sie das Gummiband mit Sicherheitsnadeln am Stoff und nähen Sie es mit einem Nähmaschinenstich fest. Jetzt können Sie die Stoffkanten abschneiden, die hinter dem Gummiband hervorschauen.

Anschließend müssen Sie den Nähmodus der Nähmaschine auf Zickzack umstellen. Bei einer Multifunktionsmaschine müssen Sie „elastischer Zickzack“ wählen. Sie müssen das Gummiband näher an der oberen Nahtlinie annähen.
Gummizug unter dem Kordelzug
Viele Näherinnen fragen sich, wie man Gummibänder an Stoff näht, damit sie dehnbar sind. Die meisten denken jedoch, dass es dafür nur eine bequeme Methode gibt – den Zickzackstich. Es gibt aber auch eine andere gute Methode: Führe ein Gummiband unter den Kordelzug. Ein Kordelzug ist ein Stoffstreifen, der über das Gummiband genäht wird. Er kann je nach Arbeitsbereich des Materials klein oder groß sein.

Messen Sie vor Arbeitsbeginn die benötigte Länge des Gummibandes und die gleiche Stoffmenge. Das Material wird in Form eines "Rohrs" genäht, dann wird das Ende des Gummibandes mit einer Nadel durchstochen und durch den Kordelzug geführt. Die Kanten werden verbunden und bearbeitet.
Diese Methode eignet sich gut zum Nähen von Sportbekleidung, Kinderkleidung und Artikeln für Schwangere. Das Gummiband spannt und reibt nicht zu stark an der Haut und verhindert zudem das Raffen des Stoffes und unnötige Falten. Daher können Sie mit Hilfe des Kordelzugs Kleidung aus dicken und groben Stoffen wie Kattun, Baumwolle und Jeans nähen.

Bitte beachten Sie! Wenn Sie Kleidungsstücke mit einem Kordelzug in der Taille behandeln, können Sie sogar auf einen Knopf verzichten; diese Methode wird zum Reparieren von Kleidung für Schwangere und Kinder verwendet.
Verwendung eines Hutgummis
Es empfiehlt sich, das Gummiband der Mütze mit einem Zickzackstich auf der Innenseite des Kleidungsstücks anzunähen. Bei dieser Methode sollten Sie das Gummiband nicht dehnen, da es sich sonst frei auf dem Kleidungsstück bewegt.

Zu Ihrer Information! Diese Methode kann nicht mit einer herkömmlichen Nähmaschine durchgeführt werden, da hierfür ein spezieller Fußtyp erforderlich ist. Schließlich muss die Stichbreite der Größe des Fußes entsprechen.
So nähen Sie Gummibänder am Hosenbein in Jeans ein
Manchmal ist es notwendig, ein Gummiband in den unteren Teil des Beins einzunähen. Dies ist insbesondere bei Sportbekleidung wichtig. Nehmen Sie zunächst ein 3 cm breites Band und eine Nähmaschine mit Zickzack-Nähmodus. Verbinden Sie die Enden des Gummibands und nähen Sie. Befestigen Sie es anschließend mit Stecknadeln an der Innenseite des Beins. Nähen Sie entlang der Stoffkante und versäubern Sie die Kanten mit einem Überwendlingsstich.

Nun wird die Beinkante zusammen mit dem Gummiband nach innen gefaltet und mit Stecknadeln fixiert, um das Nähen zu erleichtern. Die Stricknaht wird an der Maschine eingestellt. Das Produkt sollte in einem Abstand von 1,5 bis 3 Zentimetern vom Rand genäht werden.

Das Einnähen von Gummibändern in Kleidung ist nicht so schwierig, da es viele Möglichkeiten gibt. Nicht alle Methoden eignen sich für bestimmte Produktarten, und auch die Struktur des Stoffes kann die Qualität der Arbeit beeinflussen. All dies sollte berücksichtigt werden, bevor Sie mit dem Einnähen von Gummibändern beginnen.