Der Name „Rep“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Narbe“ und bezeichnet einen dichten Stoff mit klar definierten Rippen an allen Seiten. Ursprünglich wurde dieser Stoff aus Naturseide hergestellt, da er sich an wohlhabende Menschen richtete. Teure Kleidung für Damen und Herren sowie Dekorationen wurden daraus genäht. Die Blütezeit dieses Textils erreichte das 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit begann man, ihn als teures Material für Möbelpolster zu verwenden. Dieser Artikel bietet eine ausführliche Beschreibung: Was ist „Rep“, wofür wird dieser Stoff verwendet und welche Pflegeregeln gelten.
Materialvertreter
Um diesen Gewebetyp zu erhalten, werden die Fasern so verflochten, dass die Kettfäden zwei oder mehr Schussfäden verflechten. Diese Art von Rips wird als Basisgewebe bezeichnet. Manchmal wird auch ein anderer Typ hergestellt, bei dem der Schussfaden noch stärker verstärkt ist. In diesem Fall weisen die Narben eine ausgeprägte Querrichtung auf, und das Gewebe wird als Schussgewebe bezeichnet. Beide Varianten zeichnen sich durch eine interessante Textur mit relativ hoher Festigkeit aus. Sie werden unifarben, gebleicht oder mit Mustern bedruckt hergestellt.
Arten von Wiederholungen
Bis fast ins 19. Jahrhundert wurde Ripsstoff ausschließlich aus gedrehten Seidenfäden hergestellt. Der dünnere Stoff, der zum Nähen von Kleidung verwendet wurde, hieß damals „Rips“, und „Reps“ bezeichnete Möbelstoff. Später wurde der Stoff auch aus Baumwoll- und Wollfasern hergestellt. Diese Stoffe erfreuten sich bei der breiten Bevölkerung zunehmender Beliebtheit, und Seidenrips wurde selten.

Zuletzt war er Mitte des 20. Jahrhunderts in Mode und wurde zur Herstellung von Röcken, Hosen und Kleidern verwendet. Seitdem ist der Stoff in der Mode weniger beliebt, wird aber immer noch für viele Zwecke verwendet.

Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Klassifizierungen von Wiederholungen:
- Schuss, wenn die Rippe quer geformt ist;
- Grundlegend, wenn die Rippe in Längsrichtung geformt ist.
Trotz der unterschiedlichen Nähtechnologie sind beide Typen gleichermaßen elastisch und langlebig. Es gibt jedoch Unterschiede, die darin bestehen, dass die Querrippe die Silhouette der Figur optisch streckt und ihr Volumen reduziert.
Nach seiner Zusammensetzung wird Reps unterteilt in:
- Satin-Rips, der aus Polyester und Baumwolle hergestellt wird. Er wird zum Nähen von Vorhängen und Gardinen verwendet;
- Lurex-Rips mit zusätzlichen „metallischen“ Fäden. Es wird zur Herstellung von Bändern zur Dekoration verwendet;
- Baumwoll-Lurex wird am häufigsten verwendet, da es angenehm für die Haut ist und die Luft gut durchlässt.
- Veloursrips ist ein neuartiges Gewebe aus synthetischen Fasern. Es kann auch Baumwolle und Wolle enthalten.

Haupteigenschaften
Die Technologien der Stoffherstellung haben folgende Eigenschaften bestimmt, die Vorteile ihrer Verwendung darstellen:
- Dichte und Verschleißfestigkeit;
- Elastizität und minimale Faltenbildung;
- Verformungsbeständigkeit;
- Haltbarkeit und einfaches Waschen;
- Atmungsaktivität und Hygroskopizität, was gut für den Sport ist.
Es ist erwähnenswert, dass Rips recht bequem und praktisch sind. Obwohl es elastisch ist, dehnt es sich nicht stark und eignet sich für eng anliegende Kleidungsstücke. Neben der optischen Reduzierung des Figurvolumens ermöglicht Rips dank seiner Dichte die Gestaltung voluminöser Falten und Strukturen.
Es gibt auch Nachteile: Der Stoff erfordert eine empfindlichere Pflege und ist recht teuer, wenn er aus echter Seide besteht. Wenn das Produkt nass wird, kann es sich dehnen und beim Waschen einlaufen.

Besonderheiten des Ripswebens
Basierend auf dem vorherigen Punkt gibt es zwei Webarten. Bei der Hauptbindung überlappen die Kettfäden des Stoffes zwei oder mehr Schussfäden. Dadurch entsteht die Längsrippe, d. h. das Gewebe besteht nur aus den Hauptfäden. Der Schuss liegt innen und ist weder von der Vorder- noch von der Rückseite sichtbar.
Schussriff hingegen entsteht quer durch Überlagerung des Schussfadens mit den Faserfäden. Bei diesem Gewebetyp sind die Fäden, die lange Überlappungen bilden, dünner, aber stärker und können dickere und dünnere Fäden überdecken, die in die entgegengesetzte Richtung gerichtet sind.

Wichtig! Beide Ripsarten sind strapazierfähig und haben eine angenehme Haptik, sie können einfarbig gefärbt, gebleicht oder mit verschiedenen Mustern und Designs gefüllt werden.
Pflegehinweise
Die Pflegehinweise variieren, da sie vom Grundmaterial abhängen. Generell gilt:
- Die Wollunterlage erfordert Handwäsche oder Schonwaschgang in der Waschmaschine. Die Wassertemperatur sollte 30 Grad nicht überschreiten. Das Trocknen solcher Produkte erfolgt ausschließlich in horizontaler Position und in gerader Form. Das Bügeln von Wolle ist nicht erwünscht.
- Seide erfordert eine sehr sorgfältige Pflege und einen speziellen Seidenwaschmodus. Sie ist anspruchsvoller als Wolle. Auch das Bügeln erfolgt im entsprechenden Modus, da Seidenstoff dünn ist und durch hohe Temperaturen beschädigt werden kann.
- Die Baumwollbasis ist die widerstandsfähigste und erfordert keine zusätzliche Pflege. Einzige Regel beim Waschen: Wassertemperaturen über 30 Grad können das Kleidungsstück „einlaufen“ lassen. Beim Bügeln kann Baumwollgewebe hohen Temperaturen ausgesetzt werden.

Geltungsbereich
Man kann nicht sagen, dass Rips heutzutage in der Mode sehr beliebt ist, aber er wird häufig zum Nähen von Damen- und Herrenbekleidung verwendet: Anzüge, Hosen, Kleider, Blusen, Röcke. Bänder aus Rips-Lurex werden als Dekoration für Hüte und Handtaschen verwendet. Auch Schuhe (Stiefel und Stiefel) sowie einzelne Elemente ihrer Dekoration kommen ohne Ripsstoff nicht aus.
Am häufigsten wird Stoff bei dieser Art von Dekoration verwendet, um festliche oder historische Innendekorationen zu schaffen. Rips wird zum Nähen von Theatervorhängen und militärhistorischen Kostümen verwendet. Die Textur und Dichte des Stoffes ermöglichen das Nähen von Kleidung mit voluminösen Ärmeln und Stehkragen sowie Haremshosen, die für Menschen vergangener Jahrhunderte typisch waren.
Vor relativ kurzer Zeit ist ein neuer Stofftyp aufgetaucht – Ripsvelours. Er wird aus Synthetik oder Mischgarn gewebt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rips besteht darin, dass er eine Oberschicht aus Veloursflor hat. Flauschiges Material ist in seiner Festigkeit herkömmlichen Stoffen nicht unterlegen und wird zur Dekoration und Polsterung von Möbeln sowie zur Herstellung von Ripsteppichen verwendet.

Was aus Rep nähen
Heute werden auf dem Markt vor allem Baumwoll- und Mischripsstoffe mit Rippenbindung angeboten. Sie werden am häufigsten zum Nähen von Röcken, Kleidern und Anzügen mit Hosen verwendet. Manchmal wird auch Kinderkleidung daraus hergestellt. Das flauschige Material eignet sich zum Polstern von Möbeln oder Wänden.
Sie können aus Rep nähen:
- Militärische und historische Kostüme;
- Dekorationen im Kanzashi-Stil;
- Dekorative Elemente im Retro- oder formellen Stil;
- Drapierte Vorhänge und Gardinen;
- Praktische Kinderkleidung;
- Selbstgemachte Accessoires oder Dekorationen für sie.

Ripsstoff ist ein dichter und interessanter Stoff mit einer einprägsamen Textur. Dieser Stoff ist zwar nicht mehr so beliebt wie früher, aber unverzichtbar für die Dekoration bestimmter Dekorationen, Kostüme, Accessoires usw. Außerdem kann man ihn selbst stricken, wenn man über spezielle Ausrüstung oder Stricknadeln verfügt.