Angorawolle ist zu Recht universell. Aus dieser Wollart werden verschiedene Produkte hergestellt: Pullover, Mäntel, Decken usw. Sie ist pflegeleicht und langlebig. Die Kosten sind zwar recht hoch, aber die Wärme, die Angora-Artikel bieten, ist es wert.
Wie Angora entstand
Angorawolle gilt seit jeher als Königin der Stoffe, da sie Wärme, Schönheit und Komfort bietet. Viele fragen sich: Wessen Wolle ist Angora? Normalerweise ist damit türkische Schafwolle gemeint, aber Wolle wird auch von anderen Tieren produziert. Eine davon ist die Angoraziege, die das ganze Jahr über „in ein luxuriöses Wollkleid gekleidet“ ist.

Viele Jahre lang lebten Ziegen in der Türkei, in der Provinz Angora (Ankara). Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts schätzten die Europäer Angorawolle und begannen, sie zu tragen. Als der Sultan erkannte, was für ein „Gold“ es war, verbot er strengstens den Export von Tieren aus der Türkei. Die Wollkosten waren so hoch, dass die Chinesen auf die Idee kamen, aus dem Fell von Wildkaninchen, genannt Angora, günstigeres Material herzustellen.
Angora ist Mohair, was übersetzt „auserwählt“ bedeutet. Und tatsächlich ist Angorawolle ein sehr schöner, strapazierfähiger und gleichzeitig leichter, sich ähnlich anfühlender Stoff. Designer nennen es „bequeme Eleganz“.

Mohair ist eine Naturfaser. Um sie zu gewinnen, werden Kinder unter sechs Monaten oder ältere Kinder unter zwei Jahren auf Null geschoren. So entsteht ein hochwertiges, weiches, seidiges Material. Stammt die Wolle von einem erwachsenen Tier, wird sie ausschließlich für Oberbekleidung verwendet.
Zu Ihrer Information! Heute ist das Exportverbot für Mohair aufgehoben und Angora wird auf der ganzen Welt verkauft.
Angora – die Wolle welchen Tieres ist das?
Um sicher zu verstehen, was Angora ist, muss man wissen, wie sie heute gewonnen wird. Angoradaune ist weich und warm. Allerdings ist zu beachten, dass die Daune nicht sicher im Garn fixiert ist, da Seidenfasern glatt und weich sind. Daher wird Angora üblicherweise mit Einfach- oder Merinowolle sowie mit Synthetik und Acryl kombiniert.
Angoragarn ist leicht. Das Kämmen oder Zupfen erfolgt zweimal jährlich, und die Tiere werden etwa alle 10–13 Wochen geschoren und rasiert. Flaumhaare sind kürzer als Wollfasern, aber sehr warm und leicht. Das Fell der Tiere ist sehr sauber, da die Haut nur eine geringe Menge an Talgdrüsen absondert.

Im industriellen Maßstab werden hauptsächlich weiße Albinokaninchen gezüchtet. Die besten Angorakaninchen werden produziert in:
- Italien;
- Frankreich;
- Japan.
Zu Ihrer Information! Farbige Angorakaninchen werden nur in Indien gezüchtet.
Heute versteht man unter Angora-Schafwolle vor allem Mohair. Die beste Angorawolle wird in der Strickwarenproduktion sowohl einzeln als auch in Kombination mit anderen Wollarten verwendet, um die Festigkeit der Fasern zu erhöhen.
Die Häute levantinischer und persischer Angoraziegen werden für Decken, Teppiche und andere Dinge verwendet, die ebenfalls Angoraziegen genannt werden. Aus Angoraziegen werden auch Mäntel hergestellt.
Beschreibung des Angora-Stoffes
Die wichtigsten Eigenschaften von Angora sind Weichheit und Wärme. Der Großteil des industriell produzierten Materials ist weiß und kann bei Bedarf problemlos gefärbt werden.

Angora oder Mohair, die zum Stricken verwendet werden, sind heute sehr gefragt, da sie Eigenschaften wie Wärme und Individualität in einem Produkt vereinen. Die Stärken des Stoffes werden durch die kurze Lebensdauer von Kaninchendaunen beeinträchtigt. Im Laufe der Jahre lösen sich die Haare aus der Basis, sodass sowohl der Stoff als auch die Angora-Strickwaren als Mischmaterialien gelten. Die Fasern, mit denen Angora gemischt wird, sind die folgenden:
- Wolle, Merino für teure Materialien;
- Acryl für Strickwaren und Garn;
- Viskose und Polyester für preisgünstige Artikel.
Wichtig! Vor dem Kauf eines Angoraprodukts ist es wichtig, die Zusammensetzung des Stoffes zu studieren. Dies beeinflusst den Preis und die Eigenschaften.
Wolle kann synthetische Stoffe enthalten, die den Stoff stärker machen. Nach langem und häufigem Tragen verlieren die Fasern des Stoffes jedoch ihre wärmeisolierenden Eigenschaften. Dies liegt an der Verringerung der Flusenmenge.
Klassifizierung der Angorawolle-Qualitäten
Der Hauptbestandteil der als Angora verkauften Ware ist Kaschmir, gewonnen aus Kaninchendaunen unter Beigabe zusätzlicher Fasern. Solche Stoffe sind nicht besonders robust und nicht langlebig. Auf dem heimischen Markt findet man üblicherweise Stoffe aus:
- Flusen - 10-20%;
- Acrylfaden - 50%;
- Polyester - 40%.

Manchmal verwenden unseriöse Hersteller anstelle von Daunen Standardgarn von gewöhnlichen Schafen.
Angora ist heute in zwei beliebten Varianten am häufigsten anzutreffen – Melange und Supreme. Im ersten Fall wird ein Material verwendet, das durch die Verwendung von Garn in einem Faden aus Fäden unterschiedlicher Farbe entsteht. Die Farbtöne der einzelnen Materialelemente sind manchmal sehr kontrastreich oder können sich um mehrere Nuancen unterscheiden. Durch die Kombination von Fäden unterschiedlicher Farbtöne entsteht eine gemusterte Variante, die an die Glätte von poliertem Marmor erinnert. Je kontrastreicher die Fäden, desto heller wird das Strickstück. Dieses Baumwollmaterial ist elastisch und dehnbar.
Merkmale der Stoffpflege
Echtes Angora erfordert sorgfältige Pflege.

Die Empfehlungen lauten wie folgt:
- Nicht waschen, auch nicht mit der Hand, nur chemisch reinigen;
- Bügeln ist verboten, Sie können es mit Dampf glätten;
- in Abdeckungen aufbewahren;
- Sie müssen Mottenschutzmittel verwenden.
Günstige Artikel mit einem geringen Angora-Anteil sind pflegeleicht und können bei 30 °C mit Babyshampoo gewaschen werden.
Positive und negative Seiten
Angora hat viele Vorteile, aber auch Nachteile.

Vorteile:
- flauschig, weich, bequem;
- glänzend und seidig, sieht wunderschön aus;
- relativ leicht, fast luftig;
- hält die Körpertemperatur nicht nur bei kaltem Wetter, sondern auch bei Hitze aufrecht;
- hypoallergen;
- leicht zu bemalen.
Negative Aspekte:
- kurze Lebensdauer, geringe Verschleißfestigkeit;
- wischt ab;
- Angst vor Wasser.

Bewertungen
Die Meinungen der Leute, die diese Wolle bewertet haben, sind überwiegend positiv:
Irina Valerina, 39, Kazan: „Ich trage seit vielen Jahren Angora. Die Wolle kratzt nicht, ist warm und dehnt sich nicht aus. Das Geheimnis der Langlebigkeit liegt in der richtigen Pflege.“
Marina Pugovkina, 51, Stawropol: „Ich liebe Mohair-Kleidung schon seit der Sowjetzeit. Heutzutage ist es schwer, hochwertige Wolle zu finden, deshalb stricke ich sie selbst. Angora ist außerdem gut für die Gelenke und den unteren Rücken.“
Somit ist Angora ein echtes und hochwertiges Material mit vielen positiven Eigenschaften. Dinge daraus werden sowohl für Erwachsene als auch für Kinder hergestellt. Es gibt jedoch einen wesentlichen Nachteil – besondere Sorgfalt.