Baumwolle ist eine beliebte Textilart, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist. Bio-Baumwolle ist nicht nur hochwertig, sondern auch absolut umweltfreundlich hergestellt. Dieses Material wird für Neugeborene empfohlen.
Merkmale der Produktion
Der Anbau von Bio-Baumwolle ist so organisiert, dass er keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Bei konventionellen Sorten werden zahlreiche Chemikalien eingesetzt, darunter auch Insektizide zum Schutz vor Insektenschädlingen.

Eine Besonderheit des Baumwollanbaus ist, dass seine Verarbeitung intensiver ist als bei anderen Nutzpflanzen. Die verwendeten Chemikalien werden in folgende Gruppen unterteilt:
- Pestizide.
- Insektizide, die vor Insektenschädlingen schützen.
- Die Unkrautbekämpfung erfolgt auf verschiedene Weise, unter anderem durch den Einsatz gefährlicher Herbizide.
Statistiken zufolge wird beim Baumwollanbau ein Viertel aller Insektizide eingesetzt.
Chemikalien helfen, den Ertrag zu steigern. In den letzten 30 Jahren ist die Anbaufläche solcher Pflanzen gleich geblieben. Gleichzeitig hat sich die Ernte um das 30-fache erhöht.
Zu Ihrer Information! Beim Baumwollanbau wird gentechnisch verändertes Saatgut verwendet (55 % der Gesamtmenge), das eine hohe Resistenz gegen Herbizide aufweist.
Nicht nur beim Anbau, sondern auch bei der Herstellung von Baumwollgewebe kommen Chemikalien zum Einsatz. Beispiele hierfür sind Bleich- und Farbstoffe.
Jetzt sprechen wir über Öko-Baumwolle, was sie ist und welche Besonderheiten ihr Anbau und ihre Verwendung mit sich bringen:
- Es wird kein chemischer Dünger verwendet. Stattdessen kommen organische Stoffe (wie Mist oder Kompost) zum Einsatz.
- Zur Bekämpfung von Insekten werden natürliche Produkte eingesetzt.
- Für den Anbau werden ökologisch saubere Gebiete ausgewählt.
- Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen, wird Fruchtfolge eingesetzt. Dazu werden auf derselben Parzelle abwechselnd mehrere Pflanzenarten angebaut.
- Zur Unkrautbekämpfung werden keine Herbizide eingesetzt, sondern manuelles Jäten.
- Die Baumwollkapseln werden von Hand gepflückt und diejenigen, die noch nicht reif sind, werden zum Reifen stehen gelassen.
- Bei der Aussaat wird kein gentechnisch verändertes Saatgut verwendet.
Nur wenn alle diese Regeln bei der Produktion eingehalten wurden, kann das Material als biologisch bezeichnet werden. In diesem Fall wird das Label „Bio“ angebracht. Bei Verstößen gegen bestimmte Regeln wird „Fairer Handel“ angezeigt.

Das Label „Bio-Baumwolle“ wird verwendet, wenn der Anteil dieser Baumwolle mehr als 95 % beträgt. Liegt er über 70 %, wird das Label „aus biologischem Anbau“ verwendet.
Die Produktion dieses Materials konzentriert sich hauptsächlich auf China, Indien und die Türkei. Es wird auch in Paraguay, Peru, Mali und Senegal hergestellt.
Beschreibung und Eigenschaften
Es handelt sich um Bio-Baumwolle. Sie ist für Allergiker und Kleinkinder geeignet. Normale Baumwolle hat zwar wichtige Vorteile, kann aber dennoch schmerzhafte Reaktionen hervorrufen.
Bei der Herstellung von Kleidung aus Bio-Baumwolle werden keine Bleichmittel oder chlorhaltigen Farbstoffe verwendet. Die verwendeten Farbstoffe sind natürlich. Normalerweise werden nur helle Farben verwendet, manchmal bleibt die natürliche Farbe – Braun oder Grün – erhalten. Muster werden nur auf der Außenseite der Kleidung angebracht.

Recycelte Baumwolle ist robuster als herkömmliche Baumwolle. Sie ist nicht nur hautverträglich und umweltfreundlich, sondern auch strapazierfähiger.
Bio-Baumwollgewebe hat im Vergleich zu anderen Baumwollarten eine längere Lebensdauer. Es übersteht mehr als 100 Wäschen ohne Schaden. Zum Vergleich: Normale Baumwolle verliert nach 5-6 Wäschen an Aussehen.
Reine Baumwolle ist 10 % atmungsaktiver als herkömmliche Stoffe.
Dieser Stoff fühlt sich viel angenehmer an – er ist weicher und zarter.
Wichtig! Trotz ihrer Unterschiede ist Bio-Baumwolle optisch kaum von herkömmlicher Baumwolle zu unterscheiden. Um sich ihrer Qualität sicher zu sein, ist ein entsprechendes Zertifikat erforderlich.

Vorteile von Bio-Stoffen
Stoffe, die ohne den Einsatz giftiger Chemikalien hergestellt werden, haben wichtige Vorteile:
- Sie sind langlebiger und weniger verschleißanfällig.
- Für Kleinkinder und Allergiker sind diese Stoffe unbedenklich.
- Sie sind weich, sanft und fühlen sich angenehm an.
Solche Materialien sind nicht umweltschädlich.

Neugeborenenkleidung aus Bio-Baumwolle
Für Kleinkinder wird aus Bio-Baumwolle hergestellt:
- Höschen, T-Shirts.
- Windeln, Unterhemden und Strampler für Neugeborene.
- Für ältere Kinder stellen sie Kleider, Hosen, Hemden und T-Shirts her.
Diese Produkte sind teurer als die herkömmlichen Varianten, aber sie sind bequemer und bieten Babys mehr Sicherheit.
Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Materialien steigt trotz ihrer relativ hohen Kosten ständig.

Pflege von Bio-Textilien
Hochwertige Bio-Baumwolle erfordert die Einhaltung der Regeln der Materialpflege. Bei sorgfältiger Verwendung können Sie Artikel aus diesem Material über einen längeren Zeitraum verwenden.
Manchmal ist Maschinenwäsche erlaubt. Dies ist nur zulässig, wenn das Etikett entsprechende Informationen enthält. In diesem Fall müssen alle darauf angegebenen Bedingungen eingehalten werden.

Zu den typischen Waschregeln für Produkte aus Bio-Baumwolle gehören:
- Die Temperaturgrenzen für das Waschen liegen bei 30 oder 40 Grad.
- Der Schonwaschgang kann verwendet werden.
- Eine schonendere Methode ist die Verwendung von Flüssigwaschmitteln.
- In manchen Fällen ist nur Händewaschen gestattet.
- Es ist darauf zu achten, dass die Waschmaschine beim Schleudern die Mindestdrehzahl verwendet.
Beim Waschen ist zu beachten, dass Baumwolle nach dem Waschen einläuft. Bei speziell behandelten Geweben ist dies nicht der Fall.
Wichtig! Bio-Baumwolle kann bis zu 5 % einlaufen. Um dies im Voraus zu berücksichtigen, müssen Sie eine Konfektionsgröße mit einem entsprechenden Größenvorrat auswählen.

Ist Baumwolle schädlich?
Weltweit werden jährlich 20 Millionen Tonnen Baumwolle produziert. Diese Menge reicht aus, um 40 % des Bedarfs der Menschheit an Naturtextilien zu decken.
Baumwolle ist für ihre Vorteile bekannt. Sie zeichnet sich durch hohe mechanische Festigkeit, gute Verschleißfestigkeit, Hitzeschutzeigenschaften und Luftaustausch aus. Dieses Material ist für den Menschen von hoher Qualität. Für die Natur stellt die Herstellung solcher Stoffe jedoch eine gewisse Belastung dar.

Der Baumwollanbau benötigt viel Wasser. Für den Anbau von nur einem Kilogramm Baumwolle werden zwischen 7.000 und 29.000 Liter benötigt. Es gibt die Ansicht, dass der Wasserverbrauch bei der Produktion dieses Materials einer der Hauptgründe für die Austrocknung des Aralsees war.
Um Nutzpflanzen zu schützen und mit Nährstoffen zu versorgen, ist der massive Einsatz von Insektiziden, Herbiziden und chemischen Düngemitteln notwendig. 10 % des weltweiten Pestizidverbrauchs entfallen auf den Anbau dieser Pflanze. Im Kampf gegen Insekten machen Insektizide, die auf diese Kulturpflanze angewendet werden, ein Viertel der weltweit eingesetzten Mittel aus.

Gleichzeitig steigt die Menge der eingesetzten Chemikalien, da Insekten mit der Zeit Resistenzen gegen die eingesetzten Mittel entwickeln.
Ein erheblicher Teil der eingesetzten Stoffe ist hochgiftig.
Durch die Verwendung gentechnisch veränderten Saatguts kommt es zur Verbreitung von Protein-Cry-Toxinen und Bt-Toxinen, die schädliche Auswirkungen auf einige Organismen haben.
Beim Bleichen und Färben kommen schwefel- und schwermetallhaltige Substanzen zum Einsatz. Diese gelangen teilweise in die Umwelt und belasten diese.

Wenn man also darüber spricht, ob Baumwolle schädlich ist, kann man feststellen, dass sie für den Menschen ein nützliches und praktisches Material ist. Der Anbau und die Herstellung von Stoffen daraus haben jedoch negative Auswirkungen auf die Natur.

Bio-Baumwolle ist nicht nur ein gesünderes, sondern auch ein praktisches Material, das die Aufmerksamkeit der Verbraucher verdient.