Baumwolle ist ein natürliches und praktisches Material. Stoffe aus Baumwolle sind weit verbreitet und sehr gefragt. Die natürliche Zusammensetzung wird heutzutage besonders geschätzt. Das Material zeichnet sich durch natürliche Festigkeit, Praktikabilität, Sicherheit und Funktionalität aus.
- Was ist Baumwollstoff
- Wissenswertes über Baumwolle
- Wo es wächst
- Wie Baumwolle gepflückt wird
- Führend in der Baumwollproduktion
- Schaden von Baumwolle
- Produktionstechnologie: Stufen
- Eigenschaften von Baumwollgewebe
- Webarten von Baumwollgewebe
- Arten von Baumwollstoffen nach Veredelungsmethode
- Klassifizierung von Baumwollstoffen nach Verwendungszweck
- Unterschiede zwischen Natur- und Bio-Baumwolle
- Unterschiede zwischen Baumwolle und anderen Stoffen
- Was ist aus Baumwolle genäht
- Pflege der Produkte
- Hauptvorteile und Nachteile
- Bewertungen
Was ist Baumwollstoff
Materialien aus Pflanzenfasern sind Baumwollstoffe. Das Material tauchte erstmals im 15. Jahrhundert in Russland auf, und während der Sowjetzeit basierten mindestens 75 Prozent der gesamten Textilproduktion auf Baumwolle. Der Rohstoff dafür wird aus einer Pflanze namens Baumwolle gewonnen. Der Rohstoff wird in verschiedenen Industrien verwendet, am häufigsten jedoch zur Herstellung von Kleidung, Handtüchern und Wäsche.

Baumwollgewebe zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Beständigkeit gegen hohe Temperaturen sowie Hygroskopizität aus. Das Material ist leicht zu waschen und eignet sich ideal für Sommerkleidung. Baumwollgewebe wird zum Nähen von Kleidung für die kalte Jahreszeit verwendet. In diesem Fall wird speziell gebürstete Baumwolle mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendet.
Baumwollmaterial ist ideal für Menschen mit empfindlicher Haut, da es sich weich anfühlt und hypoallergen ist.

Wissenswertes über Baumwolle
Das weltweit am häufigsten verwendete Material ist Baumwolle. Aus ihr werden verschiedenste Gegenstände hergestellt, von Kleidung bis hin zu Einrichtungsgegenständen. Da das Material schon sehr lange verwendet wird, haben sich im Laufe seiner Existenz folgende interessante Fakten ergeben:
- Ein erfahrener Arbeiter kann etwa 80 kg Baumwolle pro Tag ernten, und eine spezielle Erntemaschine kann in dieser Zeit zehnmal mehr ernten.
- In den antiken römischen Regionen trugen Krieger Baumwollkleidung.
- um 700 Hosen herzustellen, müssen Sie eine Tonne Rohstoffe verwenden;
- farbige Sorten wurden schon vor langer Zeit gezüchtet, daher ist mehrfarbige Kleidung aus diesem Material nicht immer gefärbt;
- Baumwolle wird bei der Herstellung einiger Sprengstoffe verwendet.
Seitdem der Mensch den Wert der Baumwolle erkannt hat, hat sich ihre Qualität deutlich verbessert und ihre Anwendungsmöglichkeiten haben sich erweitert.
Bitte beachten Sie! Die Lebensdauer einer Baumwollblüte beträgt nur einen Tag. Danach fallen ihre Blütenblätter ab und es bilden sich Samenkapseln.

Wo es wächst
Baumwolle gilt als eine sehr spezielle Kulturpflanze. Für einen erfolgreichen Anbau ist es notwendig, dass das Wetter lange Zeit warm und frostfrei ist, die Niederschläge moderat sind und die Sonne scheint. Deshalb eignet sich Baumwolle am besten für den Anbau in tropischen und subtropischen Klimazonen.
In Russland gilt der Nordkaukasus als der günstigste Ort für einen erfolgreichen Baumwollanbau.
Indien gilt als Geburtsort der Baumwolle, dennoch wird die Pflanze in großen Mengen in China, den USA, Pakistan, Brasilien, Zentralasien sowie in Usbekistan und Tadschikistan angebaut.

Wie Baumwolle gepflückt wird
Nicht viele Menschen wissen, wie Baumwolle wächst. Dieser Prozess ist besonders, da die Pflanze verschiedene Reifestadien durchläuft. Die Baumwollernte erfordert eine ständige Überwachung, bei der sowohl die Anzahl der Samenkapseln als auch deren Öffnung überwacht werden. Sobald sich die Kapseln zu 80 % geöffnet haben, wird die Pflanze behandelt, um die Reifung zu beschleunigen. Die Ernte beginnt erst, wenn sich die Kapseln zu 95 % geöffnet haben. Um die Ernte während des Wachstums zu erleichtern, wird die Pflanze mit einem Entlaubungsmittel behandelt. Die Behandlung fördert den schnellen Laubfall.
Früher wurden Baumwollblüten per Hand gepflückt, heute werden hierfür spezielle Baumwollpflückmaschinen verwendet.

Führend in der Baumwollproduktion
Heute gilt China als führend in der Baumwollproduktion. Indien hinkt dem Himmlischen Reich hinterher, da seine Anbaumethoden und Verarbeitungstechnologien veraltet und ineffizient sind. Die USA gehören zu den Top Drei und steigern ihr Tempo jedes Jahr. Pakistan liegt auf Platz vier und Brasilien auf Platz fünf.
Schaden von Baumwolle
Baumwolle hat viele Vorteile und gilt als eines der beliebtesten Materialien für die Bekleidungsherstellung. Die daraus gewonnenen Stoffe sind langlebig, haben starke Hitzeschutzeigenschaften und sind verschleißfest. Aufgrund dieser Eigenschaften gilt Baumwolle als ideales Material für den Menschen, jedoch nicht für die Natur.
Die Baumwollproduktion hat folgende negative Auswirkungen:
- Die Pflanze benötigt während des Anbaus einen übermäßigen Wasserverbrauch. Für den Anbau dieser Pflanze wird viel Land benötigt, was beim Baumwollanbau einen hohen Wasserverbrauch mit sich bringt. Einige Wissenschaftler glauben, dass das Verschwinden des Aralsees auf den Anbau dieser Pflanze zurückzuführen ist.
- Im Baumwollanbau werden schädliche Chemikalien eingesetzt – Pestizide und Herbizide. Ihre Menge nimmt jedes Jahr zu, da Insekten immer resistenter werden. Die Substanzen verschmutzen Luft, Boden und Oberflächenwasser.
- Für den Baumwollanbau wird gentechnisch verändertes Saatgut verwendet – rund 55 % der weltweiten Baumwolle werden mit gentechnisch verändertem Saatgut angebaut. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass solche Pflanzen die biologische Vielfalt verringern und somit als erheblicher Schaden für die Natur gelten.
- Färben und Behandeln von Fasern mit Chlorbleiche, die giftige Produkte freisetzt, die in die Umwelt gelangen.
Produktionstechnologie: Stufen

Baumwolle wird aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze gewonnen. Die Herstellung des Materials erfolgt in folgender Reihenfolge:
- Sobald die Baumwollfrucht reif ist, öffnet sich die Samenkapsel und die Ernte beginnt. Die Arbeit erfolgt manuell oder mit speziellen Maschinen.
- Die gesammelten Rohstoffe werden zum Wiegen und Lagern zu einer Baumwollsammelstelle gebracht.
- Anschließend wird die Baumwolle an eine Entkörnungsanlage geschickt, wo Spezialmaschinen die Fasern von den Samen trennen und sortieren.
- Im nächsten Schritt werden die Rohstoffe zu Ballen gepresst und an das Fertigproduktlager gesendet.
Der letzte Schritt besteht in der Bildung von Endlosfasern aus den Ballen, die dann zu Stoffen und schließlich zu Produkten verwoben werden.
Der Stoff kann aus 100 % Baumwolle bestehen oder durch Zugabe verschiedener Additive die Eigenschaften des Materials verändern.
Eigenschaften von Baumwollgewebe

Baumwollstoffe sind haptisch angenehm, umweltfreundlich und hypoallergen. Darüber hinaus verfügt Baumwolle über folgende Eigenschaften:
- Luftdurchlässigkeit;
- Hygroskopizität;
- Weichheit;
- Leichtigkeit;
- Stärke;
- Wärmespeicherung;
- Thermoplastizität.
Die hohen Leistungseigenschaften von Baumwollgewebe in Kombination mit niedrigen Kosten erklären die Beliebtheit des Materials zum Nähen verschiedener Produkte. Baumwolle wird zum Nähen von Herren-, Damen- und Kinderbekleidung sowie Unterwäsche, Bettwäsche, Tischwäsche, Vorhängen und dünnen Gardinen verwendet.
Webarten von Baumwollgewebe

Es ist schwierig, jemanden zu treffen, der nicht weiß, wie Baumwolle aussieht, aber nicht jeder hat eine Vorstellung von den Webarten. Derzeit gibt es folgende Arten von Baumwollwebarten:
- Leinwandbindung ist eine Webart mit einem Faden durch einen Faden. Das Ergebnis ist eine glatte und gleichmäßige Oberfläche mit hoher Strapazierfähigkeit. Beispiele hierfür sind Kattun, Chintz, Popeline und Taft.
- Köper – die Fäden kreuzen sich 1 bis 2 oder 3, also asymmetrisch versetzt. Das Material ist dicht und abriebfest.
- Satin – dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden auf der Vorderseite überwiegen. Das Material ist glänzend, glatt und strapazierfähig. Ein markantes Beispiel für ein solches Gewebe ist Satin.

Arten von Baumwollstoffen nach Veredelungsmethode
Baumwollstoffe zeichnen sich auch durch den Komplex physikalischer und chemischer Einflüsse auf das Material aus, also durch die Veredelungsmethode. Baumwollveredelung kann sein:
- Melange;
- harsch;
- gebleicht;
- mehrfarbig;
- einfarbig gefärbt;
- gefüllt.
Alle oben genannten Behandlungen werden durchgeführt, um das Aussehen der Stoffe zu verbessern und sie weich und haltbar zu machen.

Klassifizierung von Baumwollstoffen nach Verwendungszweck
Abhängig von der Verwendung der Stoffe und ihrem Zweck werden Baumwollrohstoffe unterteilt in:
- Demi-Season – aufgrund seiner hohen Dichte verfügt das Material über hitzeschützende Eigenschaften und die Fähigkeit, seine Form zu behalten.
- Sommer – Stoffe sind leicht, atmungsaktiv und haben eine geringe Dichte.
- Winter - das Material hat eine hohe Dichte und einen gebürsteten Flor.
- Kleidung - wird zum Nähen von Industrie- und Produktionskleidung verwendet.
- Futterstoffe sind Hilfsstoffe.
- Dekorativ - wird für Möbelpolster, zum Nähen von Vorhängen und Gardinen verwendet. Sie zeichnen sich durch ihre Abrieb- und Dehnungsfestigkeit aus.
Unterschiede zwischen Natur- und Bio-Baumwolle

Natürliche Baumwolle unterscheidet sich praktisch nicht von Bio-Baumwolle. Der Unterschied liegt laut Beschreibung in der Unbedenklichkeit der Produktion und der Qualitätskontrolle. Gleichzeitig ist die Grundlage für die Produktion von gewöhnlicher Baumwolle die Erzielung von Gewinnen, ungeachtet möglicher negativer Folgen. Öko-Baumwolle wird manuell geerntet, während gewöhnliche Baumwolle vorzugsweise mit speziellen Geräten geerntet wird. Beim Anbau von Bio-Baumwolle wird zur Schädlingsbekämpfung jeder Meter ausschließlich mit natürlichen, unschädlichen Produkten behandelt.

Unterschiede zwischen Baumwolle und anderen Stoffen
Das Material lässt sich durch folgende Merkmale von anderen Naturstoffen unterscheiden:
- beim Verbrennen gibt das Material weißen Rauch und den Geruch von verbranntem Papier ab;
- nach dem Verbrennen bleibt nichts außer Papierasche übrig;
- Im komprimierten Zustand fühlt sich der Stoff aus 100 % Baumwolle weich und warm an und knittert nicht so leicht.
Beim Kauf von Produkten sollte jeder wissen, wie man Baumwolle von Synthetik unterscheidet. Wie die Praxis zeigt, sind künstliche Materialien stark elektrifiziert, bleiben bei Hautkontakt kalt, haben einen starken Glanz und sind knitterarm. Darüber hinaus sind Produkte, die nur natürliche Baumwolle enthalten, schwer zu dehnen, synthetische Produkte hingegen sehr dehnbar.
Was ist aus Baumwolle genäht

Das Material wird als universeller Stoff klassifiziert, der zum Nähen verschiedener Kleidungsstücke und Unterwäsche verwendet wird. Heute wird es zum Nähen verwendet:
- Unterwäsche;
- Oberbekleidung;
- Schlafprodukte und -ausrüstung.
Die Kleidung hat ein interessantes und spektakuläres Aussehen und dehnt sich beim Tragen nicht aus oder verliert ihre Form. Zudem ist das Material günstig und für verschiedene Bevölkerungsschichten zugänglich. Baumwolle wird zum Nähen von Strickkleidung für Kinder verwendet, die bei modernen Müttern sehr gefragt ist. Dies liegt daran, dass solche Strickwaren universell einsetzbar und dehnbar sind und sich Kinder in der Kleidung wohl und behaglich fühlen.

Pflege der Produkte
Damit die Produkte lange ihr ursprüngliches Aussehen behalten, müssen sie richtig gepflegt werden. Ein Einlaufen kann durch Waschen von Baumwollartikeln bei Temperaturen unter 60 Grad verhindert werden. Die Verwendung von Bleichmitteln auf farbigen Artikeln ist strengstens verboten.
Das Problem ist oft, dass Baumwollartikel schwer zu bügeln sind. Um den Vorgang zu vereinfachen, müssen Sie die Kleidung auf Kleiderbügeln in geglätteter Form trocknen.
Bitte beachten Sie! Es ist strengstens verboten, Synthetik mit Baumwolle zusammen zu waschen, da dies zum Rollen der Materialoberfläche führt.
Verwenden Sie beim Waschen nur hochwertiges Waschpulver. Sie können die Artikel von jeder Seite bügeln.

Hauptvorteile und Nachteile
Die Produkte lassen sich leicht von Schmutz reinigen und werden daher beim Kauf von Kinderkleidung bevorzugt. Wie andere Naturfasern löst sich Baumwolle nicht in Ameisensäure, Alkohol und Essig auf.
Baumwollkleidung hat gute hygienische Eigenschaften und ist atmungsaktiv, weshalb sie häufig im Sommer getragen wird. Ein weiterer Vorteil der Produkte ist ihre Praktikabilität und Vielseitigkeit.
Trotz der zahlreichen Vorteile haben Baumwollprodukte auch Nachteile. Die wichtigsten sind ein hoher Abriebanteil, Faltenbildung und Verformung. Obwohl diese Tatsachen bestätigt sind, mindern sie die Beliebtheit und Nachfrage der Produkte nicht.

Bewertungen
Swetlana, 38, Noworossijsk: „Seit zwei Jahren kaufe ich für mich und meine Lieben ausschließlich Kleidung aus Baumwolle. Die Produkte verblassen nicht und zeichnen sich durch eine gute Dichte sowie eine große Farbauswahl aus. Ich kaufe Baumwollartikel in normalen Geschäften und bestelle auch oft online. In letzter Zeit bin ich sehr zufrieden mit Artikeln aus polnischer Baumwolle. Sie sind sehr hell, laufen nicht ein und sind sehr abriebfest.“
Maria, 56, Rostow am Don: „Ich habe vor einigen Jahren von koreanischer Baumwolle erfahren, obwohl ich schon lange nähe und Handarbeiten mache. Ich habe den Stoff online bestellt, da er in unseren Geschäften leider nicht erhältlich ist. Der Stoff fühlt sich an wie hochwertiger Satin. Er knittert beim Tragen kaum, obwohl er zu 100 Prozent aus Baumwolle besteht. Nach dem Waschen läuft er nicht ein und verblasst nicht. Besonders zufrieden war ich mit der gleichmäßigen Färbung.“
Baumwolle ist heutzutage ein weit verbreiteter Stoff, den fast jeder kennt. Dank seiner einzigartigen Eigenschaften ist dieses Material leicht zu erkennen. Baumwollkleidung kann sowohl im Handel als auch online bestellt werden.