Fast während der gesamten Geschichte der Gesellschaftsbildung schenkten Mädchen verschiedenen Stickereien besondere Aufmerksamkeit. Anfangs konnten es sich nur wohlhabende Menschen leisten, ein Produkt mit einer Zeichnung zu versehen. Nach einiger Zeit hielten Stickereien jedoch Einzug in den Alltag verschiedener Bevölkerungsschichten. Jedes Land hat seine eigene Geschichte der Entstehung dieser Kunst.
- Besonderheiten der Stickerei in verschiedenen Teilen Russlands
- Besonderheiten der Südstaatler
- Nördliche Traditionen
- Besonderheiten der Wahrnehmung bildender Kunst
- Geschichte der Satinstichstickerei
- Alte russische Fassade und Goldstickerei
- Ornamente der slawischen Völker und ihre Bezeichnung
- Stickereien in russischer Volkstracht
- Krestetskaya-Stich
- Merkmale der Technik
- Grundregeln für die Musterauswahl
Besonderheiten der Stickerei in verschiedenen Teilen Russlands
Jede Ecke Russlands, jede Stadt, jedes Dorf hat ihre eigenen Besonderheiten bei der Gestaltung von Dingen.
Zum Beispiel:
- In Tschuwaschien werden drei Hauptgarnfarben verwendet: Schwarz, Rot und Weiß. Jede hat ihre eigene Bedeutung. Rot symbolisiert das Streben nach Neuem, Weiß steht für Reinheit und Unschuld, Schwarz dient zur Gestaltung. Die Besonderheit besteht darin, dass beim Sticken keine speziellen Hilfsmittel verwendet werden, um die Arbeit zu erleichtern.

- Es ist erwähnenswert, dass slawische Stickmuster hauptsächlich auf geometrischen Figuren basieren. Da die Handwerkerin die Fäden selbst färbte, war der Vorgang zeitaufwändig und recht arbeitsintensiv.
- In Karelien hatte das Muster meist eine religiöse Bedeutung. Das Ornament ist mit rotem Faden auf weißen Stoff gestickt. Im Mittelpunkt der Komposition stehen Tiere und Pflanzen. Es erfreut sich in Russland und Europa großer Beliebtheit.
- In Mari El wird roter Faden zum Sticken auf selbstgesponnenem Stoff verwendet. Muster: geometrische Figuren, Pflanzen, Tiere. Bäume hatten eine besondere Bedeutung – sie schützten die Familie.
- Tarusa-Technik – es wird Leinenfaden verwendet, und es gibt eine spezielle Technik: weiße Linien und farbige Verflechtungen. Bäume und Pflanzen werden auf Gegenstände gestickt, wodurch Bilder entstehen. Die Besonderheit ist das Fehlen einer Rückseite. Die Technik ist auch dafür bekannt, ein Bild mit weißem Faden auf weißen Stoff zu sticken.

Besonderheiten der Südstaatler
Der südliche Teil Russlands zeichnet sich durch das Vorhandensein geometrischer Muster in Stickereien aus. In den Regionen Woronesch, Tambow, Orjol, Kursk und Pensa stickten Handwerkerinnen mit weißen Linien, Kreuzen usw.

Die häufigsten sind: gezählter Satinstich, farbiges Interlace. Das Schlüsselelement beider Stickereien ist die Verwendung eines halbtransparenten Stoffes unter der Basis.
Weitere Informationen! Das Vorhandensein solcher Stickereien auf der Kleidung war ein Beweis für das hohe Einkommen einer Familie.

Farbmerkmale der Bereiche:
- Rjasan ist durch blaue Ornamente gekennzeichnet;
- In Smolensk-Stickereien sind die Farben Zitronengelb, Orange, Rot und Weiß auf goldenem Hintergrund am häufigsten zu finden.
- Die Muster Tula und Kaluga zeichnen sich durch eine rot-weiße Farbgebung aus, durchsetzt mit blauen, hellblauen, grünen und gelben Einsätzen;
- Kaliningrad zeichnet sich durch die Verwendung eines karmesinroten Hintergrunds mit einem Muster aus scharlachroten, weißen, grünen und goldenen Fäden aus.
Wichtig! Russische Stickerei ist eine der am weitesten entwickelten Künste in der Kreativität des Volkes. Die geometrische Hauptform ist eine Raute, ein Quadrat. Sie sind mit Vorsprüngen in den Ecken, Diagonalen und Spiralen bestickt. Das Material ist Seidenfaden.
Nördliche Traditionen
In der Karelischen ASSR, in Wologda, Archangelsk und Leningrad sind die Plattstichtechnik, die Verwendung von Schrägstichen und die Malerei besonders beliebt.

Zur Verzierung von Amuletten wurde die Technik der Vollkreuzstickerei verwendet.

Halbkreuzstich ist eine Art Randstickerei und bildet die Grundlage einer beliebten Malart. Mit kleinen Stichen in leuchtenden Farben entstehen leuchtende Muster. Nach der Randstickerei wird der Innenraum mit verschiedenen Zierstichen ausgefüllt.
Die weißen Nähte auf dem Produkt wirken elegant und attraktiv. Sie basieren auf der Verwendung von dünnem, leicht durchscheinendem Stoff. Das Vorhandensein eines dichten schneeweißen Musters auf dem Artikel zeigte den Status und das hohe Familieneinkommen.

Besonderheiten der Wahrnehmung bildender Kunst
Ornament wird vom Menschen als Teil der bildenden Kunst wahrgenommen. Muster auf Kleidung wurden zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich wahrgenommen. Früher zeigten sie die Zugehörigkeit einer Person zu einer bestimmten Klasse und den Wohlstand. Außerdem weist das Ornament auf den geografischen Standort des Besitzers hin.
Heutzutage zeigt das Vorhandensein von Stickereien auf einem Gegenstand die ästhetische Komponente des Bildes. Kleidungsmotive mit Stickereien erscheinen jedes Jahr auf Modenschauen.
Am Beispiel der Geschichte der Plattstichstickerei lässt sich die Entwicklung der gesellschaftlichen Wahrnehmung dieser Art der Kleidungsverzierung nachvollziehen.
Geschichte der Satinstichstickerei
Bei der Satinstichstickerei wird die richtige Linienart verwendet. Das Ergebnis ist ein Muster aus glänzenden Fäden. Ein solches Ornament kann man lange bewundern. Die ersten Stickereien dieser Art erschienen vor etwa 2000 Jahren.
Die Technik entstand im 6. Jahrhundert v. Chr. in China. Damals verzierten die Bewohner der Oberschicht gerne Dinge mit Stickereien. Später wurde eine ähnliche Technik auch in Japan verwendet.
Bitte beachten Sie! Sieht besonders gut auf Seidenstoff aus.
Mit der Entstehung und Entwicklung der Großen Seidenstraße gewann die Technik dann auch in europäischen Ländern an Popularität. Damals war die Mode für ungewöhnliche Dinge besonders stark, sodass sich die Stickerei schnell auf dem ganzen Kontinent verbreitete.
Zu dieser Zeit wurde die Stickerei in der Rus bekannt. Gleichzeitig verbesserten sich die Stoffe und die Möglichkeiten zur Herstellung von Ornamenten. Meistens wurden Muster wiederholt verwendet und von Generation zu Generation weitergegeben.
In der modernen Gesellschaft sind Diagramme kostenlos im Internet verfügbar.
Besonderheiten:
- Sowohl ein Meister als auch ein Anfänger können es tun.
- Einfache Erstellungstechnik.
- Eine große Artenvielfalt.
Dieses Ornament gilt als eine der wichtigsten Kunstformen. Wenn die Regeln für die Stichausführung korrekt befolgt werden, erhält die Handwerkerin als Ergebnis hervorragende Stickereien. Das Erstellen eines Musters erfordert jedoch Aufmerksamkeit, Ausdauer und Konzentration auf die Aufgabe.
Diese Art der Stickerei hat eine lange Entwicklung durchgemacht, sich angepasst und verändert, aber die Grundlage – die Präsenz und Ausstrahlung des Werkes – beibehalten.

Alte russische Fassade und Goldstickerei
Diese Art der Stickerei hat einen kirchlichen Ursprung. Die Legende über das Leben der Mutter Gottes besagt, dass sie aus Purpur und Purpur einen Vorhang für den Tempel des Herrn anfertigen musste.
Die Gesichtsstickerei ist eine Form der Ikonenmalerei, die mit der Entstehung des Christentums in der Rus aufkam. Sie wird mit farbigen Fäden ausgeführt. Sie entstand unter byzantinischem Einfluss.
Auch in Byzanz entwickelte sich die Goldstickerei. In Kiew entstand im 11. Jahrhundert in einem Kloster eine Schule für Goldstickerei, in der Unterricht abgehalten wurde. Im 15. Jahrhundert entstanden Königinnenwerkstätten, in denen Kunsthandwerkerinnen ihre Fähigkeiten verfeinerten. Der Beginn des 17. Jahrhunderts war geprägt von der Rivalität zwischen den Werkstätten berühmter Persönlichkeiten und denen von Kaufleuten.

Diese Nähmöglichkeiten stellen, ebenso wie die Fresken, den heiligen Teil des Tempels dar. Sie haben eine gewisse Symbolik für die Anwesenheit der Gottheit.
Gegenwärtig besteht die Hauptaufgabe der Meister darin, die Traditionen der alten Kunst zu bewahren, das Niveau eines Meisters zu erreichen und sich bei ihrer Arbeit an die kirchlichen Kanons zu halten.

Ornamente der slawischen Völker und ihre Bezeichnung
Schutzstickereien der Slawen, Muster und Bedeutung:
- Bereginya ist das Bild einer Frau mit gesenkten Händen. Sie beschützt und bewahrt die Familie vor Problemen.
- Wasser - in Form eines Zickzacks, einer Welle, einer Grenze zwischen Yavya und Navyu. Verleiht Unsterblichkeit, trägt Wissen.
- Weidenröschen ist ein Talisman für den Organismus einer erwachsenen Frau. Es schützt vor bösen Worten und bösen Taten.
- Spirale - spricht von Weisheit. Amulett gegen böse Mächte, den bösen Blick.
- Stribozhich – stellt Windmühlenflügel dar. Schützt vor Witterungseinflüssen, auf Arbeitskleidung gestickt.
- Die Frau in den Wehen ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Familienwohl.

Stickereien in russischer Volkstracht
Es ist auch üblich, Ornamente auf Volkstrachten zu sticken, was seit der Antike als Talisman gilt.
Slawische Schutzstickereien befinden sich vor allem dort, wo der Körper mit der Umwelt in Kontakt kommt:
- am Ärmelrand;
- entlang der Unterseite des Produkts;
- am Tor.
Man glaubt, dass dieses Ornament eine Person schützt und die Gesundheit stärkt.
Kinder trugen auch die Kleidung ihrer Eltern, was die Verbindung zwischen den Generationen symbolisierte. Es gibt viele russische Schriftarten für Maschinenstickereien.
Weitere Informationen! Ab dem 3. Lebensjahr erhielt das Kind das erste Hemd, das es schützte. Ein Sohn erhält beispielsweise ein Herrenhemd.

Krestetskaya-Stich
Anwendungsart – durchbrochenes Ornament. Es erfreut sich seit den 60er Jahren in den Städten des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Die Stickerei wird mit einer „gebrochenen Nadel“ im Spitzenstil ausgeführt, hat ein geometrisches Muster, ist reich an Verzierungen und vielfältig – sie unterscheidet sich von anderen Linienarten.
Die Krestetskaya-Fabrik hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Der Große Vaterländische Krieg, der Machtwechsel in den 90er Jahren – all das beeinflusste den Zustand der Fabrik. Jetzt hat sie einen neuen Besitzer, die Aufgabe besteht darin, das 1930 eröffnete Museum zu restaurieren. Es wird zur Dekoration von Handtüchern, Decken und Laken verwendet.
Merkmale der Technik
Früher wurde Spitze mit aus dem Stoff gezogenen Fäden bestickt. Die Farbe des Materials bestimmte die Farbe des Ornaments.
„Weiß auf Weiß Stickerei“ ist eine kurze Beschreibung des Stichs. Dabei wird karierter Leinenstoff mit einem gemusterten Muster aus dünnen weißen Fäden gefüllt. Zur Stichbildung werden Längs- und Querfäden herausgezogen, die den Stoff in ein durchbrochenes Netz verwandeln. Die Fäden werden mit einer Nadel verflochten, wodurch ein Muster entsteht.

Grundregeln für die Musterauswahl
Bei der Auswahl eines Ornaments müssen Sie die Bedeutung der Symbole sowie das Farbschema sorgfältig studieren. Es wird auch empfohlen, sich auf die geografische Lage zu verlassen, um lokale Handwerkerinnen zu unterstützen. Meistens bevorzugen Mädchen große Muster, während Männer auf kleine Symbole achten.
Der Artikel untersucht detailliert die Bedeutung und Geschichte der traditionellen russischen Stickerei. Heutzutage wird oft im Wettlauf um Modekollektionen gestickt, es empfiehlt sich jedoch, bei der Auswahl auf die Geschichte des Ornaments zu achten. Slawische Traditionen der Perlenstickerei tragen dazu bei, das Bild attraktiver zu gestalten.