Wenn die Hochzeit ansteht, möchte man sich ein Leben lang an diesen Moment erinnern und an diesem Abend die Schönste sein, das schönste Kleid tragen. Doch nicht jeder ist bereit, teure Artikel für einen Abend zu einem hohen Preis zu kaufen: Es kostet viel. Erfahrene Handwerkerinnen können sich zudem ein Kleid nähen, das modischen Artikeln aus Salons und Ateliers in nichts nachsteht. Das spart nicht nur viel Geld, sondern fördert auch die Nähfähigkeiten und bietet eine interessante Beschäftigung. In diesem Material erfahren Sie mehr über das Nähen von Brautkleidern: Wie man ein Kleid für eine Hochzeit näht, welchen Stil man wählt, wie man ein Produkt zuschneidet und näht.
Wahl des Stils
Zuerst sollten Sie Ihren Stil wählen: Finden Sie heraus, welcher Ihnen am besten gefällt und welcher besser zu Ihrer Figur passt. Da die Wahl direkt von den Proportionen und der Länge des Körpers abhängt, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:
- Kleine Frauen passen ideal zu einem nicht voluminösen Outfit, das auf dem Boden ruht. In Kombination mit High Heels verlängert das Produkt die Figur;
- Frauen mit fülliger Figur sollten auf voluminöse Röcke verzichten. Ein gerade geschnittenes Kleid steht ihnen besser. Dies gilt auch für Schwangere;

- Frauen mit kurvigen Hüften sollten nach schulterfreien Modellen mit Rundhalsausschnitt und Spitzenbesatz Ausschau halten. Dadurch wird der Fokus von den Beinen auf die Brust verlagert.
- Eine große Statur kann, wenn nötig, durch ein Kleid mit weitem Rock kaschiert werden;
- Große Brüste sehen in hochgeschlossenen Kleidern gut aus;
- Für kleine Brüste sind Kleider im griechischen Stil und Bustierkleider perfekt;

- Für Mädchen mit einer Sanduhrfigur ist jede Art von Kleid geeignet, besonderes Augenmerk sollte jedoch auf Meerjungfrauen- oder Fischschwanz-Modelle gelegt werden. Dadurch wirkt die Taille noch schmaler und schlanker;
- Frauen mit schlanken Beinen sehen in kurzen Kleidungsstücken gut aus, die die Schönheit des Körpers betonen.
- Für Mädchen mit einer schönen Schulterlinie empfiehlt sich ein Kleid mit Trägern.

Vielfalt an Materialien und Ausstattungen
Bevor Sie Materialien und andere Accessoires kaufen, sollten Sie Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten sorgfältig einschätzen. Brautkleider bestehen in der Regel aus Satin, Seide, Taft, Baumwolle oder Tüll.
Wichtig! Wenn Sie wenig Erfahrung im Nähen haben, sollten Sie einfachen Stoffen den Vorzug geben. Chiffon, Spitze oder Seide können selbst für erfahrene Näherinnen zu schwierig sein.

Auch das Material der Leinwände wird passend zum Thema der Feier ausgewählt. Seide eignet sich für einen aristokratischen Stil. Spitzenmaterialien verleihen dem Ganzen Raffinesse und Raffinesse. Chiffon eignet sich ideal für eine Hochzeitszeremonie außerhalb des Hauses. Warmer Taft eignet sich für den Winterurlaub.
Auch die Farbe des Stoffes spielt eine wichtige Rolle. Normalerweise wählt man klassische Weiß- oder Milchtöne, aber wenn man auffallen möchte, sollte man einen Farbton wählen, der zu seiner Hautfarbe und seinem Hautton passt. Es lohnt sich, auf Blau, Beige, Creme, Rosa und Scharlachrot zu achten. Man kann entweder das gesamte Outfit aus diesem Stoff nähen oder es an bestimmten Stellen damit verzieren.

Konstruktion des Musters
Wenn das Kleidermuster ausgewählt ist, können Sie beginnen, es mithilfe von Kohlepapier auf Transparentpapier zu übertragen und die Muster in natürlicher Größe auszuschneiden.
Wenn Sie nichts Interessantes finden, können Sie anhand Ihrer individuellen Maße selbst ein Schnittmuster erstellen. Fertige Optionen finden Sie in Fachzeitschriften oder im Internet.

Wichtig! Das gekaufte bzw. heruntergeladene Schnittmuster muss mit Ihren Maßen und Proportionen verglichen und ggf. angepasst werden.
Die Arbeit am Schnittmuster beginnt mit der Ausarbeitung des Grundrasters des Produkts. Nach Abschluss aller Berechnungen werden Punkte angewendet, die durch Segmente verbunden sind. Auf diese Weise werden Halsausschnitt, Abnäher, Taille, Schultern und deren Abschrägungen geformt und die Länge des Kleides angepasst. Ein solches Experiment ist nur für erfahrene Näherinnen möglich. Anfängern wird empfohlen, vorgefertigte Schnittmuster zu verwenden.

Wie man ein Hochzeitskleid mit eigenen Händen näht
Sobald das Schnittmuster erstellt ist, können Sie mit dem Nähen beginnen. Dabei schneiden Sie den Stoff zu und nähen ihn zusammen. Das Zuschneiden ist der wichtigste Prozess bei der Herstellung von Kleidung und erfordert Sorgfalt und Genauigkeit. Mit dem richtigen Schnitt ist das Zusammennähen der Teile kein Problem.

Öffnung
Durch das Schneiden wird die Genauigkeit des Musterlayouts in Übereinstimmung mit den ausgewählten Modell- und Figurenparametern überprüft. In dieser Phase müssen Sie:
- Überprüfen Sie die Toleranzen für lockeren oder festen Sitz des Produkts.
- Überprüfen und bestimmen Sie die Vorder- und Rückseite des zukünftigen Produkts;
- Überprüfen Sie die Richtung der Muster und des Flors, falls vorhanden.
Anschließend erfolgt der Zuschnitt der Teile – das Ausschneiden der umrissenen Konturen unter strikter Berücksichtigung aller Nahtzugaben. Bei dickem Stoff sollten die Teile in einer Lage nacheinander ausgeschnitten werden. Dadurch wird die körperliche Belastung der Hände deutlich reduziert.

Nähen
Sobald der Zuschnitt abgeschlossen ist, beginnt das Nähen des Brautkleides. Beim Nähen sollten Sie die Teile sorgfältig und präzise entlang der Nähte aneinanderheften, die Formparameter des Produkts überprüfen und es zur Voranprobe anprobieren, bevor Sie die Innennähte anbringen.
Wichtig! Vor dem Nähen werden sämtliche Schneidhilfselemente entfernt: Stecknadeln und Nadeln werden entfernt, Abnäher und Taschen werden mit verschiedenen Methoden übertragen.

Schleppe für Brautkleid nähen
Eine Schleppe verleiht jedem bodenlangen Kleidungsstück automatisch Eleganz. Sie eignet sich sowohl für weite Kleider als auch für griechische Kleider. Sie kann verschiedene Formen und Längen haben, aber übertreiben Sie es nicht, denn eine schwere und zu lange Schleppe behindert die Braut beim Bewegen und Tanzen. Ein wichtiger Tipp beim Nähen mit Schleppe: Achten Sie auf den Gesamtstil und die Textur des Kleides, damit das Element gut dazu passt.
Das Element selbst ist in die Rückseite des Rocks eingenäht. Es entsteht ein langer Keil, der länger ist als das Produkt selbst. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Hauptnaht des Kleides auf den Rücken um den erforderlichen Betrag zu verlängern. In diesem Fall werden auch die Seitennähte verbreitert und die Nahtzugaben innerhalb eines Zentimeters belassen.

Dekorieren des Produkts
Sie können das Produkt mit Accessoires dekorieren, die im selben Geschäft oder Salon ausgewählt werden, in dem der Stoff gekauft wurde. Es lohnt sich, nur hochwertiges Zubehör zu bevorzugen. In den letzten Jahren wurden häufig zur Dekoration verwendet:
- Weiße oder farbige Schnürsenkel;
- Besticken des Korsetts mit Strasssteinen oder Kristallen;
- Die Rückseite ist mit Schleifen verziert, die mit Schnürungen kombiniert werden können;
- Dekorieren Sie Brust oder Taille mit Blumen;
- Einnähen von Perlen, Perlen und Kügelchen;
- Hängende Ketten;
- Stickereien von Applikationen und Mustern in Form von Blumen;
- Verzieren Sie das Produkt mit Spitze.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Nähen eines schönen Brautkleides eine Aufgabe ist, die nur ein erfahrener Handwerker bewältigen kann. Anfänger sollten fertige Schnittmuster im Atelier kaufen oder online finden. Weitere Schritte sind einfacher durchzuführen, da einzelne Teile zugeschnitten und zusammengenäht werden müssen.