Patchwork ist die Herstellung von Gegenständen aus verschiedenen Stoffstücken. Hier werden verschiedene Patchwork-Techniken sowie ein kurzer Kurs für Anfänger und Neueinsteiger vorgestellt. Jedes Kind kann Patchwork machen. Sie können jede alte, nicht mehr benötigte Tagesdecke verwenden, die in kleine Stücke geschnitten wird. Ein erfahrener Handwerker kann ein schönes Muster für einen Kissenbezug oder einen Topflappen für eine Teekanne anfertigen. Jede Zeitschrift für Hausfrauen hat einen Abschnitt mit verschiedenen Handarbeiten, Stickideen und vielem mehr.
Tatsächlich ist Patchwork-Nähen eine sehr spannende Aktivität. Aus alten, unnötigen Streifen können Sie Patchwork-Nähen organisieren.
- Das Konzept des "Patchwork"
- Geschichte
- Werkzeuge
- Stoffe
- Gerätetypen
- "Also"
- "Boro"
- "Pizza"
- "Russischer Platz"
- "Waben"
- "Patchwork-Ecke"
- "Streifen an Streifen"
- "Schachbrett"
- "Aquarell"
- "Ljapotschicha"
- Freie Technik
- "Blockhaus"
- "Omas Garten"
- "Schnelle Quadrate"
- "Jakobsleiter"
- "Dreiecke"
- "Bargello"
- Japanisches Patchwork.
- Patchwork – Schnittmuster, Vorlagen und Schnittmuster für Anfänger
Das Konzept des "Patchwork"
Und doch, was ist Patchwork beim Nähen? Patchwork ist Patchworknähen. Das heißt, ein Stoffstreifen wird zu kleinen Blöcken verbunden, und der Block bildet eine Art geometrische Figur. Was kann man mit eigenen Händen aus Stoffresten nähen? Daraus entstehen Kissen, Umhänge, Nadelkissen, Topflappen und vieles mehr. So können Sie Kleidung, die eigentlich weggeworfen werden sollte, ein zweites Leben schenken.

Geschichte
Die Herstellung von Dingen aus kleinen Stoffresten gibt es bei vielen Völkern der Welt schon lange. Möglich wurde dies dadurch, dass bei der Arbeit mit Stoffen Materialreste zurückbleiben. In Ägypten wurde etwa 980 v. Chr. ein Ornament aus Gazellenhautstücken hergestellt. Und 1920 wurde in einer Höhle eine Patchworkdecke gefunden.

Patchwork entstand aufgrund von Materialmangel. In England begann man 1712, die heimische Produktion mithilfe von Patchwork zu erhalten. Die Decke kam 1620 mit Siedlern nach Nordamerika. Auch aufgrund des Materialmangels wurde die Patchwork-Technik populär. Auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia wurde ein Werk mit einem Muster aus Seidenstoff ausgestellt, das durch ein Schild ergänzt wurde. Es erfreute sich sofort großer Beliebtheit. In der Rus war dies schon immer weit verbreitet. Im 17. Jahrhundert kamen Patchwork-Teppiche auf. Diese Nähtechnik wurde im 19. Jahrhundert populär, als ausländischer Chintz aufkam. Charakteristisch für die russische Nähtechnik ist die Handarbeit ohne Hilfsmittel.

Werkzeuge
Wenn Sie sich dazu entschließen, dies dauerhaft und professionell zu tun, müssen Sie zunächst sofort gutes Werkzeug mitnehmen und kein Geld sparen. Für Anfänger können Sie kostengünstiges Zubehör mitnehmen.
Natürlich solltest du mit den Grundlagen beginnen. Das ist eine Nähmaschine. Als nächstes benötigst du spezielle Patchwork-Füße. Diese sind für die Arbeit unerlässlich. Dieser Fuß sollte mit einer Feder ausgestattet sein. Außerdem benötigst du einen BSR-Nähfuß.

Für Patchwork können Sie normale Universal-Nähnadeln verwenden.
Eine Patchworkmatte ist ein unverzichtbarer Helfer. Zum Zuschneiden des Stoffes benötigen Sie außerdem einen Rollschneider.
Wichtig! Das Scheibenmesser ist in mehreren Grunddurchmessern erhältlich.
Es lohnt sich, ein Lineal zum Nähen aus Stoffresten zu kaufen. Außerdem Schere, Nadeln zum Handnähen, ein Nadelkissen, Sicherheitsnadeln und Heftnadeln. Das ist im Grunde alles, was Sie zum Arbeiten brauchen.
Stoffe
Bei jeder Arbeit hängt viel vom Material ab. Und die Stoffvielfalt ist beeindruckend. Aber welchen soll man wählen? Was ist besser?
Sie können das Material kaufen oder die Reste von altem, nicht mehr benötigtem Material sammeln.
Wenn Sie gebrauchte Materialien verwenden, müssen Sie sie zerreißen, waschen und bügeln, um ihnen ein zweites Leben zu geben. Anschließend können Sie sie in Stücke passender Größe zerlegen.
Manche Stoffe müssen mit Einlagestoffen verklebt werden, um ihre Form zu behalten.
Bitte beachten Sie! Damit alles zusammenpasst, müssen Sie alles sorgfältig ausschneiden und platzieren.

Chintz eignet sich am besten für diese Art von Arbeit. Es behält seine Form gut, lässt sich leicht verarbeiten und bröckelt nicht. Dies sind Chintz, Satin und andere Baumwollmaterialien. Denim eignet sich auch hervorragend für Patchwork. Es gibt unglaublich viele verschiedene Farben und Blautöne, mit denen Sie etwas Interessantes kreieren können. Leinen verursacht keine allergischen Reaktionen und die Farben sind sehr vielfältig. Seide ist unglaublich schön, daher sehen Produkte aus diesem Material edel und teuer aus. Wollartikel sind sehr praktisch. Die Decke wird elastisch und kuschelig sein.

Es gibt Materialien, die nicht geeignet sind. Dies sind solche, die stark gefärbt sind und einlaufen, wie zum Beispiel Plissee-Stoffe, harte Synthetik, Naturfell oder Stoffe mit Metallfäden.
Gerätetypen
Es gibt eine große Anzahl von Patchworktechniken, dank derer jeder seine Lieblingstechnik finden wird.
"Also"
Dies ist die einfachste Technik. Sie benötigen zum Nähen weder Papier noch Schnittmuster. Schneiden Sie ein Quadrat von 50 x 60 mm aus.
Bei dieser Technik wird der Block streng spiralförmig hergestellt.
- Nähen Sie den Block im Uhrzeigersinn.
- Schneiden Sie Rechtecke in anderen Farben aus.
- Befestigen Sie das nächste links.
- Die lange Seite ausrichten und messen.
- Das nächste Rechteck ist 100 x 60 mm groß.
- Aufnähen und aufbügeln.
- Die Nähte werden üblicherweise einseitig gebügelt. Das Ergebnis ist ein Rechteck von 100 x 120 mm. Rechts einen 60 mm breiten Streifen anbringen, feststecken und festnähen.
- Anschließend bügeln. Anschließend genauso vorgehen.

"Boro"
Diese Technik ähnelt stark dem Stopfen. Dabei werden grob verschiedene Flicken verwendet. Diese werden mit groben Fäden von Hand aufgenäht. Die Flicken werden mit großen Stichen chaotisch aufeinander genäht.
"Pizza"
Dies ist eine ideale Patchwork-Nähoption für Anfänger. Bestreuen Sie die Unterlage mit Heißkleberpulver. Legen Sie die Flicken aus, beginnend mit den größeren. Füllen Sie alle Lücken und bügeln Sie durch Antihaftpapier. Der Kleber schmilzt – fertig.

"Russischer Platz"
Es sieht ziemlich beeindruckend aus, obwohl es nichts Kompliziertes ist:
- Legen Sie die 20 mm Streifen in Reihen zu einem Quadrat aus.
- Verbinden Sie anschließend die entstandenen Stämme durch die Spitzen.
- Nähen Sie in die Mitte eine Raute.
"Waben"
Diese Technik stammt aus England.
- Erstellen Sie Fünfecke.
- Sie müssen so angenäht werden, dass sich ihre Kanten berühren und keine Lücken entstehen. Hier ist nichts Kompliziertes, aber es ist sehr schön.
"Patchwork-Ecke"
Mit dieser Technik entstehen wunderschöne Teppiche:
- Schneiden Sie den Stoff in Quadrate.
- Falten Sie sie zu einem Dreieck, verbinden Sie sie mit einem anderen und legen Sie sie unter den Nähmaschinenfuß.
- Fügen Sie spiralförmig weiter hinzu.

"Streifen an Streifen"
Hier ist alles ganz einfach: Verbinden Sie die Patches mit Streifen zu Blöcken und die Blöcke zu einer Leinwand.
"Schachbrett"
Legen Sie einen kurzen Streifen links, dann einen weiteren rechts, neue links, um 180 Grad gedreht, dann wieder rechts. Nähen Sie in der gleichen Reihenfolge.
"Aquarell"
Hier werden zwei Stoffarten ausgewählt, einer hell und einer neutral. Der helle wird als Muster aufgenäht, der einfarbige als Hintergrund.
"Ljapotschicha"
Die Stoffstreifen werden in Reihen zusammengenäht. Am besten farbige Streifen. Die Kanten bleiben erhalten und sorgen für Volumen. Das ist das ganze Geheimnis.
Freie Technik
Hier lassen sich Rosen oder ein Crazy Quilt gestalten. Dazu wird ein kleines Quadrat in die Mitte gelegt und davon ausgehend ein Dreieck, dann ein Kreis, so dass kein freier Raum entsteht.

"Blockhaus"
Hier ähnelt es der vorherigen Technik. Nur die Basis sind keine Dreiecke, sondern Streifen, die schmal oder breit sein können. Beginnen Sie, sie kreisförmig zu nähen.
"Omas Garten"
Diese Technik basiert auf der "Wabentechnik". Nur hier kommt der Farbe eine wichtige Rolle zu. Der Kern ist einer, dann ein Kreis einer Farbe, dann ein Kreis einer Farbe, aus solchen Kreisen entsteht die Leinwand.
"Schnelle Quadrate"
Aus Dreiecken werden Quadrate erstellt und aus den resultierenden Quadraten werden Blöcke erstellt, die dann zu einer Leinwand verbunden werden.
"Jakobsleiter"
Dabei wird alles aus Dreiecken aufgebaut, die diagonal gleiche Streifen bilden und anschließend zu einem einzigen Stück zusammengenäht werden.
"Dreiecke"
Es ist elementar. Nähen Sie verschiedene Dreiecke in beliebiger Reihenfolge zusammen und Sie erhalten das gewünschte Ergebnis.

"Bargello"
Das ist schwieriger. Hier muss man etwas Geduld haben. Nähen Sie Streifen an Streifen, um alle Laschen zu schließen. Es sollte sich eine Röhre bilden. Schneiden Sie nun die gesamte „Röhre“ in Querstreifen. Die Dicke beträgt etwa 50 Millimeter. Sie sollten ein gestuftes Muster erhalten. Nähen Sie das Ergebnis. Richten Sie die Kanten aus.
Japanisches Patchwork.
Dies ist eine komplexe Kunstform. Mit ihrer Hilfe entstehen echte Gemälde. Dies ist ein Patch, der auf einer Skizze basiert.
Patchwork – Schnittmuster, Vorlagen und Schnittmuster für Anfänger
Es lohnt sich, über das Nähen schöner Patchwork-Artikel und einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Anfänger nachzudenken. Sie können einen wunderbaren Topflappen oder eine Decke herstellen.
Es ist ganz einfach, eine Decke zu nähen. Wähle zunächst eine Technik, die dir gefällt. Fertige eine Leinwand in den gewünschten Abmessungen an und nähe dann die zweite Seite von innen. Nähe die Oberseite nicht, sondern fülle sie mit einer Deckenkomposition, die du im Voraus kaufen musst. Es hängt von deinem Wunsch ab, womit du die Decke füllen möchtest. Jetzt musst du sie nur noch nähen. Schön und einfach. Und eine selbstgenähte Decke wärmt dich doppelt so gut.

Der Teppich lässt sich am besten mit einer der kreisförmigen Techniken herstellen. Für den Teppich wird eine dicke Unterlage benötigt. Es entsteht ein Ornament in den gewünschten Abmessungen. Die Kanten werden bearbeitet und mit andersfarbigen Streifen vernäht. Es bleibt nur noch, ihn mit Klebstoff an der Unterlage zu befestigen. Der Teppich ist fertig.
Sie müssen mit dem Topflappen basteln. Mit der gewählten Technik werden zwei Basen erstellt, ein Futter wird aufgenäht, damit dieses Produkt nicht auf der Haut reibt. Nun werden die zugeschnittenen Topflappen von der falschen Seite verbunden. Umdrehen und fertig.
Aufmerksamkeit! Für einen Topflappen eignet sich ein dickes Material. Ein Topflappen aus leichtem Material ist nicht zu gebrauchen.

Der Artikel behandelt eine Vielzahl von Techniken, aber das ist noch nicht alles. Es gibt viel Raum zum Ausprobieren, also wählen Sie, was Ihnen gefällt, und gestalten Sie nach Herzenslust! Die unglaubliche Vielfalt an Techniken und die Möglichkeit, atemberaubende Muster und Designs zu kreieren, lassen Sie Patchwork mit anderen Augen betrachten und alten Dingen neues Leben einhauchen. Und nach dem Üben können Sie es sich leisten, Stoff zu kaufen und Ihre Lieben mit neuen Geschenken oder Attributen für den Alltag zu erfreuen.