Manche Leute denken, dass das Nähen von Jeans selbst zu schwierig ist. Diese Meinung ist darauf zurückzuführen, dass der Stoff dick ist und nicht jede Nähmaschine Nähte verarbeiten kann. Es ist wirklich unmöglich, ein klassisches Modell mit eigenen Händen herzustellen. Es ist jedoch möglich, hochwertige Jeanshosen zu Hause herzustellen. Der Artikel erklärt Ihnen ausführlich, wie man Jeans näht.
- Die Hauptsache: Stil und Stoff wählen
- Was Sie brauchen: Materialien und Werkzeuge
- Maßnehmen und Stoff berechnen
- Schnittmuster einer Jeanshose
- Jeans mit eigenen Händen nähen: Anleitung
- Zusammennähen der Teile
- Einen Reißverschluss einnähen
- Taschen
- Stoffkanten bearbeiten und Hose säumen
- Gürtelschlaufe
- Befestigungsnieten
Die Hauptsache: Stil und Stoff wählen
Vor dem Nähen muss die Handwerkerin den für sie am besten geeigneten Stil auswählen. Wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie Jeans nähen, müssen Sie Folgendes berücksichtigen:
- Die klassische Version wird an verschiedenen Erwachsenen- und Kinderfiguren gut aussehen.
- Jeans mit zerrissenen Löchern können verwendet werden. Dieser Stil gilt als modisch.
- Für große Mädchen ist der „Skinny“-Schnitt der schmeichelhafteste Schnitt.
- In manchen Fällen werden nicht nur Hosen, sondern auch Overalls hergestellt.
- Besitzerinnen von fülliger Figur oder breiten Schultern wird empfohlen, auf einen geraden Schnitt zu setzen oder auf den „Banana“- oder „Flared“-Stil zu achten.
- Wenn ein Mädchen eine Modelfigur wie Barbie hat, sieht Boyfriendjeans gut aus. Diese Option ist jedoch nicht geeignet, wenn sie von Besitzerinnen kurzer Beine getragen werden soll. Die Situation lässt sich korrigieren, indem man Jeans dieses Stils mit High Heels kombiniert.
- Für Schwangere ist ein spezieller Schnitt erforderlich.

Zu Jeans kannst du verschiedene Accessoires tragen, die zu deinem Style passen. Du kannst zum Beispiel zusätzlich eine Jeanstasche nähen.
Es ist wichtig, den richtigen Stoff auszuwählen, aus dem die Jeans genäht werden.
Wichtig! Es wird empfohlen, nur solche zu verwenden, die mit natürlichen Farbstoffen gefärbt sind. Andernfalls verblasst die Kleidung und hinterlässt beim Tragen Farbe auf dem Körper und der Unterwäsche.
Beim Kauf kannst du den Stoff überprüfen. Nimm dazu einfach ein feuchtes Tuch und fahre damit leicht über den Stoff. Bleibt auch nur ein wenig Farbe darauf, ist er nicht zum Nähen geeignet.
Die gewünschte Stoffdichte hängt von der Jahreszeit ab, für die die Hose genäht werden soll. Wenn wir heiße Sommerzeit meinen, wird Sommerstoff benötigt. Wenn Jeans in der kalten Jahreszeit getragen werden sollen, müssen Sie eine dichtere wählen.
Zu beachten ist, dass das Nähen von Hosen aus dickem Stoff deutlich schwieriger ist.
Es ist sinnvoll, auf den Elasthan-Anteil im Denim zu achten. Je mehr dieser enthält, desto stärker weitet sich die Jeans mit der Zeit.
Wenn Sie Jeans für kaltes Wetter (z. B. für ein Kind) nähen möchten, ist die Verwendung eines Futterstoffs sinnvoll. Normalerweise wird hierfür eine Einlage verwendet.
Was Sie brauchen: Materialien und Werkzeuge
Sie benötigen einen starken und zuverlässigen Reißverschluss. Das Einnähen ist in der Regel relativ aufwendig. Dies sollte so erfolgen, dass Sie dieses Teil in naher Zukunft nicht austauschen müssen.
Wichtig! Zu diesem Zweck können Sie nicht nur Metall-, sondern auch Kunststoffreißverschlüsse verwenden. Es gibt Modelle, deren Festigkeit denen aus Metall nicht nachsteht.
Sie benötigen Garn und eine spezielle Maschinennadel, die für Denim geeignet ist. Sie benötigen zwei verschiedene Farben. Einige Garne sollten zum Stoff passen, andere sollten einen Kontrast bilden, um die Nähte zu vernähen. Möglicherweise benötigen Sie Knöpfe oder Applikationen zur Dekoration.
Zusätzlich zu den oben genannten Dingen benötigen Sie außerdem:
- Nähmaschine;
- Schere;
- Stifte;
- Nieten;
- Hammer;
- Nietschloss.
Sie benötigen einige Details, um das Dekor zu vervollständigen.
Maßnehmen und Stoff berechnen
Bevor Sie Jeans nähen, müssen Sie bestimmen, wie viel Stoff Sie benötigen. Zum Nähen benötigen Sie 1,4 m, vorausgesetzt, Sie benötigen ein 1,5 m breites Stück. Ein solches Stück reicht sogar für Größe 52. Vor dem Zuschneiden müssen Sie den Stoff dekadieren. Diese Behandlung umfasst Waschen und Bügeln. In manchen Fällen reicht es aus, mit Dampf zu bügeln. Dies ist notwendig, damit die bereits genähte Jeans oder der Rock beim Waschen nicht einlaufen.
Wichtig! Dadurch kommt es vor der Herstellung der Jeans lediglich zu einem Einlaufen des Materials.
Wenn nach dem Nähen noch genügend Stoff übrig ist, kann man daraus beispielsweise einen Rucksack nähen.
Um die genaue Größe des Stoffzuschnitts zu bestimmen, müssen Sie berücksichtigen, dass die Größe der Hosenlänge plus 20–25 cm entsprechen sollte. Letzterer Teil wird zum Säumen des Stoffes in der Hose und zum Nähen des Taillenteils der Jeans benötigt. So werden die Größen berechnet, wenn der halbe Hüftumfang kleiner ist als die Schnittbreite.

Ist dies nicht der Fall, muss die doppelte Länge des Produkts verwendet werden.
Die dem Jeans-Schnittmuster zugrunde liegenden Größen sind:
- Hüftumfang;
- Taillenumfang;
- Taillenhöhe;
- Höhe bis zum Schritt;
- Kniehöhe.
Basierend auf diesen Abmessungen wird das erstellte Diagramm verfeinert.
Schnittmuster einer Jeanshose
Die Konstruktion eines Schnittmusters für Herren- oder Damenjeans hängt von der Erfahrung und dem Können des Handwerkers ab. Wenn die Jeans von einem Anfänger erstellt wird, ist es besser, eine der vorgefertigten Optionen zu verwenden.

Als Schnittmuster können Sie alte Hosen verwenden. Sie sollten eng am Körper anliegen. Ihr Schnittmuster kann direkt zum Nähen von Jeans verwendet werden.
Beim Zuschneiden von Hand ist zu beachten, dass sich die Hose beim Tragen allmählich dehnt. Daher wird empfohlen, die Abmessungen der Teile um einen halben Zentimeter zu reduzieren.

Jeans mit eigenen Händen nähen: Anleitung
Das Nähen von Damenjeans erfordert Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Die korrekte Ausführung jedes Nähvorgangs garantiert ein Qualitätsprodukt. Beim Nähen wird empfohlen, unabhängig von der Klasse des Meisters Beschläge vorzunehmen.

Dies hilft Ihnen, die verwendeten Schnittmustergrößen zu bestimmen und Jeans in genau der richtigen Größe herzustellen. Nachfolgend finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selbernähen von Jeans.
Zusammennähen der Teile
Bevor Sie mit dem Nähen beginnen, muss der Stoff gründlich gebügelt werden. Danach müssen Sie keine Faltenbildung beim Nähen befürchten.
Die Arbeit an der Herstellung des Produkts beginnt mit dem Nähen der hinteren Mittelnaht. In diesem Fall werden zwei symmetrische Fragmente mit einer Naht verbunden, die mit einer Overlock-Maschine verarbeitet werden muss.

An der Stelle, an der der Stoff verbunden wird, muss parallel zu dieser eine weitere Naht angebracht werden. In diesem Fall ist die Festigkeit der Verbindung deutlich höher.
Anschließend müssen die Jeans-Seitennähte des linken und rechten Hosenbeins von außen vernäht werden. Am besten ist es, wenn diese zusätzlich mit einer Overlock verarbeitet werden.
Als nächstes müssen die inneren Seitennähte genäht werden. Dies kann zum Beispiel als eine einzelne Naht erfolgen, die vom inneren Ende des einen Beins über die Oberseite bis zum unteren Ende des anderen Beins verläuft.

Das Jeans-Schnittmuster kann Abnäher im Taillenbereich enthalten, um die Hose in der Taille schmaler zu machen.
Einen Reißverschluss einnähen
Das Anbringen eines Reißverschlusses ist einer der schwierigsten Schritte bei der Herstellung dieses Produkts.

Nachfolgend erklären wir Ihnen, wie Sie einen Reißverschluss in eine Jeans einnähen:
- Dort, wo der Schnitt endet, muss vorne mit einer Ahle ein Loch durch zwei Stofflagen gebohrt werden.
- Anderthalb Zentimeter höher wird ein kleiner Schnitt gemacht, der für die Montage des Reißverschlusses notwendig ist. Im Vorderteil wird der Stoff von oben nach unten bis zu dieser Stelle eingeschnitten.
- Der Verschluss sollte auf der linken Seite auf der rechten Seite angenäht werden. Es wird empfohlen, ihn mit einem leichten Kleber zu befestigen und anschließend festzunähen. Die Verwendung von Stecknadeln wird nicht empfohlen, da diese den Stoff straffen können.

- Sie müssen eine Zeichnung des Typenschilds erstellen. Dieses Teil soll den Reißverschluss von innen abdecken und ihn vor Körperkontakt schützen. Es muss separat hergestellt und dann umgestülpt werden.
- Das Etikett wird über dem Reißverschluss angebracht, leicht mit wasserlöslichem Kleber fixiert und anschließend fest angenäht.
- Nun müssen Sie das zweite Element des Reißverschlusses an die Unterseite der Jeans nähen.
Damit ist die Installation dieses Teils durch den Meister abgeschlossen.

Taschen
Für die Vordertaschen genügt ein leichtes Material. Dieses neue Detail ist ein Quadrat mit einer offenen Seite. Sie werden durch eine Naht von unten und den Seiten angenäht.

Die Nähte müssen schön und sauber verarbeitet sein, damit eine Person in Jeans nicht wie ein Schläger aussieht.
Um die Gesäßtaschen anzubringen, müssen diese ausgeschnitten und zugeschnitten werden.
Wichtig! Vor dem Anbringen an Jeans müssen sie gründlich gebügelt werden. Die Kanten sollten gefaltet und zum Säumen bereit sein.
Als nächstes müssen Sie Folgendes tun:
- Die Gesäßtaschen müssen an den richtigen Stellen mit dem Hauptteil der Hose festgesteckt werden.
- Sie müssen zermahlen werden.
- Um die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen, wird empfohlen, die Nähte zu duplizieren. Zur Erhöhung der Festigkeit können sie auch mit einer Zickzacknaht verarbeitet werden. Jeans für einen Ehemann sollten stärkere Nähte für Taschen aufweisen.

Beim Nähen der Taschen müssen Sie an die klassische Anordnung denken: zwei vorne und zwei hinten und eine weitere kleine Tasche in einer der vorderen.

Für mehr Schönheit beim Aufnähen von Jeanstaschen können Sie vor dem Aufnähen Ziernähte, Applikationen oder andere Verzierungen anbringen.

Bei manchen Hosenmodellen sind die Taschen nicht vollständig oder teilweise imitiert.
Stoffkanten bearbeiten und Hose säumen
Jeans sollten nicht nur langlebig und zuverlässig, sondern auch schön sein. Gleichzeitig muss der individuellen Verarbeitung der Beine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Kanten sollten mit einem Ketten- oder Schiffchenstich vernäht werden.
Skinny Jeans mit hohem Elasthananteil profitieren am meisten von der ersten Variante. Da sich der Stoff dieser Zusammensetzung beim Tragen allmählich ausdehnt, verhindert der Kettenstich das Reißen der alten Nähte, die ihn halten.
Der Hosenboden muss umgeschlagen werden. Die Befestigung kann mit Stecknadeln oder Klebeband erfolgen. Letztere Option gilt als geeigneter.
Gürtelschlaufe
Um einen Gürtel tragen zu können, muss eine Frau Gürtelschlaufen einnähen – Schlaufen, durch die der Gürtel gefädelt wird.

Sie müssen die richtige Dicke für sie wählen. Es wird schwierig sein, einen Gürtel durch zu breite zu führen, und zu schmale werden nicht einfach genug sein.

Ihr Abstand sollte mindestens 8–10 cm über die gesamte Länge des Gürtels betragen.
Vor dem Annähen müssen die Teile gut gebügelt werden. Dabei sollten die Zugaben nach innen korrigiert werden. Anschließend müssen sie festgesteckt und angenäht werden.
Befestigungsnieten
Zum Anbringen von Nieten beim Nähen von Jeans benötigen Sie eine spezielle Klemme und einen Hammer. Sie werden entlang der Taschenränder angebracht. Diese Details haben nicht nur einen dekorativen, sondern auch einen funktionalen Wert.
Jeans selber machen ist durchaus möglich. Allerdings ist es notwendig, die Arbeit gemäß den Anweisungen genau und sorgfältig durchzuführen. Das Ergebnis sind praktische, bequeme und schöne Jeans, die einer Frau oder einem Mädchen lange Freude bereiten.